VR lehnt Hiltmair ab (Forum)

harie(uneingeloggt) @, Friday, 29.11.2024, 14:40 (vor 204 Tagen) @ Herbert

ps. Zusätzlich sind wir dann wieder bei dem Problem mit der Gefährdung der Gemeinnützigkeit, wenn Geld aus dem ideellen Bereich in die KGaA gegeben wird und diese in die Insolvenz geht.


Müsste mir das Thema mal in Ruhe anschauen, aber wie siehst Du es denn, wenn statt "Geld aus dem ideellen Bereich in die KgaA" jetzt "ausgebildete Spieler (die stellen ja auch einen "Wert" dar) aus dem ideelen Bereich in die KgaA" überführt werden?

Da muss man denke ich unterscheiden.
Zwischen rein technischem Vorgang und was würde wirklich Sinn machen.

Rein technisch hat ein Spieler der U17 keinen Wert. Er ist noch nicht volljährig und kann daher nicht verkauft werden, allenfalls ablösefrei wechseln. Erst ab der U19 wird ein Marktwert ermittelt, und die gehört bereits zur U19. Deshalb machen die Vereine das auch alle so spätestens ab der U19, wegen der einfacheren Durchlässigkeit, wie es so schön heißt.

Außerdem erhält der e.V. nach wie vor Leistungen von der KGaA zu Förderung der Nachwuchsausbildung. Zum Beispiel die kostenfreie Nutzung des Trainingsgeländes für dessen Erhalt die KGaA zuständig ist. Ja, das ist im Vergleich zum Servicevertrag erheblich weniger und auch aus emotionaler Hinsicht nicht befriedigend, aber rein technisch gesehen nicht zu beanstanden.

Was man hier durchaus hinterfragen kann, warum hat man bei Nichtverlängerung bzw. Kündigung des Servicevertrages nicht anders verhandelt? Denn zum Beispiel aus dem UEFA Solidaritätsmechanismus stünden dem Verein definitiv Zahlungen zu. Je nachdem vielviele Jahre ein Spieler von der U12 bis zur U17 dort verbracht hat. Jedenfalls ab dem Zeitpunkt des Wegfalls des Servicevertrages wäre das auf jeden ein Punkt auf der TO Do Liste gewesen.

Und da sind wir dann bei der Sinnhaftigkeit.
Diese Einmaleffekte werden bei Sechzig dazu benutzt Löcher im Haushalt zu stopfen für den Betrieb des Profikaders, anstatt sie in die Ausbildung des Nachwuchses zu stecken, wofür dieser Solidaritätsmechanismus tatsächlich gedacht ist.
Und genau da vermisse ich einfach den Einsatz der Vereinsführung hier mit dem Mitgesellschafter ein ernsthaftes Wörterl zu sprechen, auch wenn er da sehr schwierig ist.
Aber vermutlich traut man sich nicht wegen der persönlichen Haftung wenn er dann beleidigt ist.

Wobei ich da wirklich dazu neige, die Frage der Gemeinnützigkeit in den Raum zu stellen.
Denn diese Gelder stehen zumindest teilweise dem e.V. zu. Und der Verzicht stellt für mich tatsächlich faktische Zahlungen des e.V. an die KGaA zur Deckung von Verlusten dar, mit dem Risiko des Verlustes der Gemeinnützigkeit. Da würde ich als Präsidium da schon sehr deutlich werden gegenüber den GFs und der HAM, beim Thema Beitrag des Vereins zur KGaA.

Aber wie gesagt man endet immer wieder an einem Punkt.
Alles das wäre kein Problem wenn sich alle Parteien mal an die eigenen Nase fassen würden, und nicht ständig das Signal aussenden man würde den jeweils Anderen am liebsten One Way zum Mond schießen.

Ein Kurswechsel muss nicht zwangsweise Unterwerfung bedeuten sondern einfach mal den Kooperationsvertrag wörtlich nehmen. Und zwar nicht um auf jedem Wort darin rumzureiten, und wer wann warum tatsächlich oder nur gefühlt verstoßen hat. Sondern den Titel
K O O P E R A T I O N svertrag

Sonst ist es einfach nur eine Frage der Zeit bis es richtig scheppert, oder ein Präsidium nicht nur noch die Statisten wider Willen liefert. Sondern auch der Verein von dem ganzen Konstrukt nicht mehr profitiert.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion