@luxl (Forum)

lustiger_hans, Saturday, 27.02.2021, 14:35 (vor 1144 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

Das WÜRDE es schon auch bei uns bedeuten. Praktisch bekommen das die Behörden nicht hin. Damit kann man also erstmal seinem AG nicht nachweisen, warum man nicht kommt.


Was genau klappt denn da nicht?

Man könnte ja sagen, dass ein Positiver erstmal zuhause bleibt und den Isolationsbescheid später nachreicht, wenn er bis angekommen ist. Erst mal reicht man dann nur das positive Testresultat ein, was man bei uns per Mail als PDF bekommt.

Berhörden zu bled. Im Prinzip würde es darauf hinauslaufen. Praktisch müsste man ggf. die Abmahnung/Entlassung dann gerichtlich anfechten, wenn der Bescheid da ist. Wenn er denn überhaupt kommt. Wie sollen die Behörden das denn also PDF mailen? Rein praktisch: Faxen würden sie wohl hinbekommen, aber mailen ist wirklich zu viel verlangt........

Ja, wenns von daheim nicht geht, dann ist es natürlich objektiv unmöglich. Läuft aber unter einem ganz anderen Rechtskreis wie eine krankschreibung.


Auf jeden Fall muss es nach einem Jahr Pandemie doch möglich sein, einen Positiven zuhause zu isolieren und zu verhindern dass er zur Arbeit fährt, weil er bei Nichterscheinen sonst Ärger mit dem Chef bekommt?!

Naja, wenn man ein Unternehmen nicht gesetzlich zwingt, wird garnichts passieren. Oft wird ja z.B. durch die Vorgesetzten auch auf Kontaktpersonen massiv Druck aufgebaut, sich bloss nicht zu melden bzw auf den Infizierten, keine Kontakte im Unternehmen zu melden, nicht dass sie in Quarantäne gehen müssen.

Die Homeoffice-Pflicht wäre von Anfang an eines der ersten sinnvollen Mittel gewesen.


So ist es.

Pflicht zum Einzelbüro bring da eher bedingt was, da man ja dann trotzdem ständig in vollen Besprechungsräumen hockt.


Besprechungen dürften halt nur noch virtuell stattfinden.

Solange die Leute ins Büro fahren müssen, werden dort auch Präsenzbesprechungen stattfinden. Plus diverse Kleinkontakte, "nur mal schnell was nachfragen", und solche Sachen. Funktioniert nur mit komplett heimschicken.

Außerdem haben ja viele Unternehmen garkeine Büros mehr, sondern nurnoch so mitterlalterliche Schreibhallen im Großraum.


Tja, in dem Falle bleibt halt nur die Homeoffice-Pflicht. Wieso gibt es die denn nicht längst? Privat kann man die Leute ja auch gängeln, gebieten und verbieten, aber in der Berufswelt gibt es dann nur noch "Empfehlungen"? Dass da vor allem linke Politiker und Gewerkschaften nicht viel mehr Sturm laufen, verstehe ich nicht.

Weil man den einfachen Bürger gängeln kann, aber den ach-so-tollen Konzernen das nicht zumutbar ist. Das nennt man Kapitalismus. Das ist eines der zentralen Probleme der Coronamaßnahmen.

Wir sind uns absolut einig. Wobei Du noch vergessen hast die Schulen zu erwähnen. Diese halte ich genauso für ein Problem wie Großraumbüros und beides für noch schlimmer als den vollen ÖPNV. Aber diese drei Problemfelder müssen halt mal angegangen werden. Der Einzelhandel hingegen ist kaum ein Problem.

Wenn die Leute mit vollen Bahnen ins Büro können, machen die Schulen auch nichts mehr aus. Da beheben die Schulöffnungen eher Probleme. Richtig wäre, alle konsequent daheim zu lassen. Nebenbei ist Schulbesuch kein Grundrecht (nur die Schulpflicht ist geregelt, aber kein Recht auf Präsenzunterricht), es wären also die anderen Rechte vorrangig wiederherzustellen.

Würde man das Virus richtig eindämmen, könnte sogar die Gastronomie wieder aufgehen. Gerade bei gutem Wetter will man doch im Biergarten mit Freunden sitzen und nicht allein zuhause.

Am Ende wollen die Leute leben? Die Politik sagt: Unverschämt, nur schlafen und arbeiten ist erlaubt! Essen zur Not noch, aber nur, wenns dem Erhalt der Arbeitskraft dient.


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