Das sehe ich genau andersrum. Weil losgegangen ist die massive Spaltung in der Fanszene ja mit dem Umzug ins Oly - durchgeboxt mit den Freibierlätschendelegierten aus den Kreisen der Arge. Der Umgang mit der vereinsinternen Opposition hat die Spaltung dann noch befeuert.
Gäbe es das Delegiertensystem noch, dann hättest du heute bei jeder Delegiertenwahl der Fußballabteilung exakt das gleiche wie bei den letzten Aufsichtsratswahlen: welches Lager am Tag X mehr Leute ins Zenith mobilisieren kann, gewinnt.
Du hättest dann vielleicht weniger Zerrissenheit zwischen Präsidium, KGaA und Investor (obwohl ich aus das nicht glaube), dafür aber eine noch tiefere Spaltung der Fanszene. Das wäre m.E. das größere Übel.

Da magst du schon recht haben. Mir ging es aber auch nicht vordergründig um die Spaltung der Fans, sondern eher um das Innenverhältnis zwischen e.V. = Mitglieder/Fans - Präsidium - KGaA- und Investor. Es ist doch absurd, dass VR und Präsidium vollumfänglich mit dem Investor zusammenarbeiten wollen/müssen, aber die MV eskaliert mit einem SadS bei Wahl der vermeintlich richtigen VR. Der Sieg damals, als sich die Delegierten abgeschafft hatten, war eben m.E. eine wichtige Zäsur, dass jedes einzelne Mitglied plötzlich das Selbstvertrauen bekam, auch entsprechend Einfluß zu nehmen. Und daher kommt es mir eben widersinnig vor, hier auf Investorengegner zu machen, wenn ich letztendlich doch Investorenversteher wähle.