Ohje.... (Forum)

skeptichna grobishtna tribuna, Tuesday, 28.10.2025, 17:28 (vor 17 Tagen) @ Kraiburger

Ob sich Ude, Cassalette oder der depperte Bua nun aus ihrer Warte positiv darstellen, kann uns ja erstmal wurscht sein. Für einen "neutralen" Betrachter erscheint ihr Wirken für 1860 jedoch absolut negativ. Auch Ismaik hat nicht den besten Auftritt. This is Lego ...

Die Doku arbeitet meines Erachtens deutlich heraus, dass Sechzig größtenteils durch seine Fans lebt. Die Fans bekommen ausreichend Bühne um ihre Sicht auf den größten Verein aller Zeiten darzustellen, soviel Bühne wie selten zuvor.

Die "Gegenseite" wird größtenteils von zwielichtigen Gestalten präsentiert.

Was man nicht vergessen darf: Sollte es da draußen irgendwo einen regionalen "Gönner" geben, der bereit ist sich bei Sechzig zu engagieren; Die Chance, dass er einsteigt und unsere Kundenbedürfnisse dabei berücksichtigt, ist meines Erachtens nicht geringer geworden.

Hier möchte ich doch deutlich deine blaue Brille ansprechen. Die Doku trennt schon säuberlich in Protagonisten, welche dem modernen erfolgreichen Fußball zugewandt sind, und den paar Fans mit ihren Sehnsüchten. Und ob ein neutraler Betrachter einem Uli Hoeness, erfolgreichen Exspielern oder Moderatoren glaubt, oder eben ein paar sentimentalen Fans ist ehrlich gesagt nicht sicher. Gut, der Cassalette kommt rüber wie der letzte Sandler, aber der Rest wird eigentlich so seriös wie möglich dargestellt. Auch Ismaik bekommt seine Zeit um ungehindert sein wirres Zeug zu verkünden. Und der Grundtenor ist halt schon immer, man konnte es ja nicht verhindern, so läuft halt das Geschäft, und man hatte sein bestes versucht. Selbst der verurteilte Betrüger darf da noch in die Kamera heulen, wie schlimm das alles war.

Diese Doku ist jetzt kein übles Machwerk, auch wenn mir das kotzen kommt, wenn sich die Vereinszerstörer da selbstgefällig in der Kamera präsentieren. Aber ein großes Kunstwerk ist es auch nicht. Zusätzlich zu meinen bereits geäußerten Kritikpunkten.
Fehlend ist die erste Mehrheit bei einer Delegiertenwahl.
Fehlend ist der Machtkampf zwischen Arge, Ziffzger und A.v.Linde
Fehlend ist die Satzungsänderung, welche eigentlich die Voraussetzung zu dieser Zerrissenheit zwischen Präsidium, KGaA, Investor erst schafft.
Und fehlend ist die Sackgasse in der wir uns inzwischen wieder befinden.

Leider bin ich da noch nicht mal bei dem Punkt, dass wir selbst nicht mal wissen, was wir wollen. Weil nur allzu oft muss ich mir anhören, dass die Lösung mit Gönnern und regionalen Investoren Milch und Honig verspricht.

Dazu wiederholt ein ganz gepflegtes Gehts scheißn. :-D


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