Präsidium sollte diesen Wahlkampf beenden (Forum)
Aber ich gebe Dir recht, es ist schon sehr früh und hat das Bodenzional, uns einige unruhige Monate zu bescheren. Andererseits finde ich wiederum gut, dass die Kandidaten sich und ihre Zeiel ausführlich vorstellen.
Ich finde halt nur die Doppelmoral grandios, aber mit Anstand, Respekt und Ehrlichkeit war es
bei 60 noch nie gut bestellt…Ein Dierl, Schmidt oder Schäfer muss keinen Wahlkampf führen, die kennt das Mitglied, der sich für den eV
interessiert.Und ein Mang ist für mich aus vielen Gründen nicht wählbar
Und auf die Allgemeinplätze die jetzt in die Weiss/Blaue Löwenwelt rausgeblasen werden kann ich zB gut
verzichten..
Wo siehst du da eine Doppelmoral, vor allem von wem?
Zunächst sehe ich keinen Wahlkampf, sondern vielmehr die Umsetzung des Wunsches frühzeitig Transparenz zu schaffen und in die Diskussion zu treten. Ich sehe auch gar nicht allzu viel Unruhe sondern das Gegenteil. Sie haben von Anfang an klargemacht, für was sie stehen und machen keinerlei Versprechen im Hinblick auf neue Wege oder Reformen. Sie stehen für den bisherigen Kurs des e.V., versprechen aber eine höhere Kommunikation. Das kommt gut an. Glauben tue ich daran nicht, Ismaik ist unberechenbar und das wird nichts. Sie werden zwangsläufig umdenken müssen. Aber sie versprechen ja erst mal einen weichen aber klaren Kurs an dem man wenig rütteln kann, wenn man vernünftig denkt. Die Blase von OG mal ganz davon abgesehe, viel Gegenwind gibt es nicht. Und das bierlaunige Interview mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden gibt denen sogar erst mal Recht, statt wirklich Gegenwind zu bieten. Seitens des Teams rund um Mang gibt es auch keine polarisierende Versprechen. Einen Wahlkampf sehe ich schon deshalb nicht, weil er nicht nötig ist. Es gibt keine Gegenkandidaten.
Aber gehen wir mal vom Standpunkt aus, sie würden Wahlkampf betreiben. Beziehungsweise nehmen wir es mal als Wahlkampf wahr. Dann unterscheidet sich dieser doch sehr von dem des Bündnis. Die haben bereits ein halbes Jahr vorher Wahlkampf betrieben, in dem sie ein Bündnis gegründet haben, dass unter einem falschen Deckmantel viel früher agierte und sich positionierte. Und das gemeinsam mit einer Lobby-Agentur. Das wurde alles systematisch vorbereitet. Dann haben sie populistische Thesen in den Raum geworfen, die nicht haltbar waren und nur dazu dienten Stimmen zu fangen.
Wo also ist die Doppelmoral?
Warum ist für dich Mang nicht wählbar. Auch ich stelle mir diese Frage. Wenn ich mir das Team anschaue, sehe ich eine relativ hohe gut funktionierende Symbiose. Kritik gibt es auch für mich. Aber die bezieht sich auf das gesamte Team, nicht auf eine einzelne Person. So fehlt mir ein wenig die staatsmännische Komponente. Aber ich denke dennoch, dass diese Zusammenstellung funktionieren kann. Und ich halte Mang sogar für sehr wichtig. Allerdings in eben genau dieser Kombination. Vor allem ein Dierl ist unfassbar geradlinig und spricht auch Klartext gegenüber seinen Kollegen, wenn etwas nicht passt. Ich denke, dass das funktionieren kann. Aber ja, es wird dann auch darauf ankommen, wie man agiert wenn Ismaik nicht so handelt und funktioniert, wie man denkt. Und das wird an einem oder anderen Punkt auch so sein.
Auch ich kann auf die "Allgemeinplätze", die "herausgeblasen werden", verzichten. Aber das ist meines Erachtens das große Problem von vielen Löwen. Das sie das alles nicht benötigen, aber dabei vergessen, dass es andere sehr wohl benötigen. Der Trend geht eben hin zu Schlagwörtern und Schlagsätzen. Ein wenig muss man die schon bedienen im Zeitalter von Social Media. Klar ist aber auch, dass man das dann auch trennen muss. In der eigentlichen Arbeit muss man dann Sacharbeit leisten. Das unterscheidet dann auch von Stimoniaris, der durchweg mit Parolen und "Allgemeinplätzen" agiert. Seit vielen Jahren und unverändert. Also nein, man kann auf derartige "Allgemeinplätze" nicht verzichten. Weil man sonst denjenigen die Hoheit überlässt, die keine Inhalte haben.
Wäre ich das aktuelle Präsidium, würde ich diesen Wahlkampf sofort beenden. Indem ich zurücktrete und das Team in die Verantwortung zwinge. Dann müssen sie sich bis zur Mitgliederversammlung tatsächlich beweisen. Und gleichzeitig könnten sie die Themen, sie sie angehen wollen, auch schon angehen. Und man würde auch schnell erkennen können ob Ismaik eine Basis ermöglicht, oder sie einiges übers Knie brechen müssen, weil es eben nicht mit ihm geht.