Demokratische Wahlen bei Sechzig? (Forum)

Alrik, Saturday, 15.02.2025, 12:43 (vor 82 Tagen) @ McManus

Wenn es eine Personenwahl sein soll, dann hast Du immer das Problem, dass die Gefahr besteht, dass das Gros der Stimmen nicht berücksichtigt wird. Je mehr Kandidaten pro Posten antreten, desto größer ist der mögliche Anteil nicht berücksichtigter bzw. nicht repräsentierter Stimmen. Abhilfe würde hier die Verhältniswahl schaffen, das hat aber zwingend zur Folge, dass es eine Listenwahl wird. Und auch da hast Du dann das Problem, dass viele Stimmen nicht repräsentiert werden, bspw. wenn jemand eigentlich einen Kandidaten von weiter hinten auf der Liste im Gremium hätte haben wollen, etc.
Am Ende könten man es so wie bei den Gemeinderatswahlen machen: Mit den Listenstimmen wird die Anzahl Posten pro Liste vergeben, die Listenreihenfolge wird wiederum durch die Einzelstimmen auf die Kandidaten ermittelt.
Jetzt muss man nur noch abwägen, ob der Aufwand bei der Auszählng das rechtfertigt und außerdem, ob diese eher Listenwahl auch gewünscht bzw. für die zu vergebenden Posten überhaupt sinnvoll ist. Durch so ein Vorgehen wird nämlich zusätzlich noch das Lagerdenken verstärkt, da Du ja die utnerschiedlichen Parteien mit ihren Listen brauchst.
Ja, eine einfache Entscheidung sieht anders aus...


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