Stadtrat-Koalition heute mit PK (Forum)

BlueMagic, Tuesday, 28.04.2020, 10:45 (vor 1431 Tagen) @ nordkurvenasso

Die Handwerker sind garantiert auch froh, wenn nicht mehr jeder Hinz und Kunz, weil bequem und zu billig, die ganzen Lieferzonen zuparkt. Nimm nur mal als Beispiel das Tal. Da gibt es -für mich völlig unverständlich- immer noch Parkplätze. Die sind ständig belegt. Folge: Handwerker und Ver- und Entsorgungsfahrzeuge stehen in 2. Reihe. Das Tal ist eine einzige Katastrophe.
Was glaubst, wie sich alle freuen (außer den paar Bequemen, denen ihre Luxusparkplätze genommen werden), wenn endlich die Parkplätze dort weg sind und stattdessen genug Platz für die notwendige Ver- und Entsorgung plus ggf. auch mal Handwerker oder Schwerbehinderte ist?
Und die Aufenthaltsqualität dort wäre auf einen Schlag um ein Vielfaches angenehmer.

Und die Frage zu den Kosten für den Radverkehr war jetzt irgendwie ein Schuss ins eigene Knie:
Was ist billiger in Bau und Unterhalt? Was wird stärker abgenutzt und muss aus Steuergeldern öfter saniert werden? Straßen oder Radwege?
Ich bin sofort einverstanden, mich an den Kosten für Bau und Unterhalt der Radwege und von Radstellplätzen (z.B. Radlgarage am HBF) in München zu beteiligen, wenn im Gegenzug auch alle Kosten für Bau und Unterhalt von Straßen, Tunnels(!!!) und Parkräume (auch Laternenstellplätze) auf die Autofahrer umgelegt werden. Das wäre der Super-Vorschlag. Dann sind innerhalb kürzester Zeit mindestens die Hälfte der Autos in Deutschland verschwunden, weil sich das dann nämlich nur noch die ganz Reichen leisten könnten. Die KFZ-Steuer reicht hinten und vorne nicht um die tatsächlichen Kosten, die der KFZ-Verkehr verursacht, zu decken. Da zahlen ALLE Steuerzahler in D kräftig dazu. Wenn man die Subventionen für Diesel, die Steuervorteile für die ganzen Dienstfahrzeuge streichen und die Kosten für Strassenbau und -unterhalt gerecht den Autofahrern zuordnen würden, könnte man die Steuern richtig gut senken. Das wäre ein gewaltiges Konjunkturprogramm!

Und zur Kennzeichnungspflicht für Räder:
Es gibt einen bestimmten %-Satz an mehr oder weniger ausgeprägter Idiotie und Egoismus (ich muss der Schnellste, Reichste, Beste sein) in unserer Gesellschaft. Die %-Verhältnisse dürften sich zwischen Fußgängern, Radlern und Autofahrern nicht wesentlich unterscheiden. Zumal ja fast alle auch die drei Rollen zu unterschiedlichen Zeiten haben. Mich nerven die vielen Radlrambos auch. Letztens habe ich mich wieder mit einem Familienvater angelegt, weil er mit der ganzen Familie einschließlich Kleinkindern auf der falschen Seite auf dem Radlweg daher kam und mich angemotzt hat, weil ich keine Rücksicht auf seine Kinder genommen hätte. Auf der anderen Straßenseite auch ein toller, breiter Radweg. Musste ihm leider sagen, dass er seinen Kindern lieber die Einhaltung von vernünftigen Regeln beibringen soll, als jemanden anzumotzen, der sich richtig verhält. Und wenn ich mir jetzt den Verkehr anschaue, dann stelle ich fest, dass die Kennzeichen bei den Autofahrern auch nicht dafür sorgen, dass sich alle an die Regeln halten. Da müsste man schon die Polizeipräsenz massiv erhöhen und die Kontrolldichte so hoch machen, dass die Wahrscheinlichkeit des "erwischt werdens" massiv steigt. So ist der Mensch halt mal. Da ändert auch ein Kennzeichen nichts.


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