Vielleicht kann man etwas daraus lernen, wie sich die Zuschauerkapazität der Allianz Arena entwickelt hat:

Dort hieß es urspünglich, dass die maximale Zauscherzahl 66000 sei. Inzwischen dürfen 75000 Zuschauer die Heimspiele des FC Bäh besuchen.

Hauptgrund für die Kapazitätsteigerung ist, dass am Anfang Stehplatzblöcke keine höhere Kapazität hatten, als wenn dort Sitzplätze verkauft worden wären. Das wurde inzwischen geändert.

Wenn sich jetzt herausstellen würde, die maximale Kapazität sei angeblich z.B. 21000, dann könnte es Sinn machen, das Stadion so zu planen, als ob es als reines Sitzplatzstadion für 21000 wäre und am Anfang Stehplatzblöcke nicht dichter als Sitzplatzblöcke (1 : 1 - Umrechnung Stehplatz : Sitzplatz).
Wenn sich dann wie erwartet zeigt, dass z.B. die U-Bahnen nicht an ihre Grenzen stoßen und generell der Stadtteil diese Kapazität locker verkraftet, könnte man, eventuell in einer Salami-Taktik in mehreren Schritten, durch dichtere Stehplatzbefüllung ohne bauliche Veränderungen gegenüber der ursprünglichen Planung auf deutlich mehr Zuschauer kommen.

Rechenbeispiel:
In ein Stadion mit einer Kapazität von 21000 Sitzplätzen können insgesamt 25200 Zuschauer rein, wenn es gleich viele Sitzplätze und Stehplätze hat (bei 1,5 : 1 -Umrechnung Stehplatz : Sitzplatz)

Denn 0,5 * 25000 = 12600 und 12600 + 12600 * (1/1,5) = 21000