Um nicht falsch verstanden zu werden: (Forum)

Lüngerl, Friday, 26.04.2013, 09:32 (vor 4624 Tagen) @ tomtom

Selbstverständlich waren auch einzelne Vertreter der Zunft anwesend, die sich zu benehmen wissen, einen ordentlichen Job machen und gegen deren Anwesenheit vermutlich niemand etwas gehabt hätte. Dieses Desinteresse der Meute an allem was keine Schlagzeile produziert, gekoppelt mit der unverhohlenen Gier auf eine "Schlachtplatte", wirkt einfach ekelhaft. Das hat mehr von Pornografie als von Journalismus. Ein grimassenschneidender Kerl in unmittelbarer Nähe von mir: "Mann, wann geht das jetzt endlich los hier? Ist wie beim Taubenzüchterverein." Während er die Taubenzüchter am Werk sah und ungeduldig mit den Füßen scharrte, wurden auf dem Podium durch Roman Beer, Herbert Bergmaier und den beratenden Sportrechtler Professor Herrmann gerade die Eckpunkte der Satzungsreform referiert, deren Verabschiedung überhaupt erst Anlass für die außerordentliche Delegiertenversammlung war. Aber deshalb war der Grimassenschneider nicht gekommen, schon klar.

Draußen vor der Tür ereiferten sich die Ausgeschlossenen später in unflätigster Weise über den Antragsteller persönlich. Dass er lediglich den Antrag gestellt, aber gut 180 Delegierte ihm per Handzeichen gefolgt waren und damit ein glasklarer Mehrheitsentscheid vorlag? Egal, Hauptsache man wusste jetzt wie der Feind aussieht.

Danke für Deine sachliche Analyse, nach Deiner Beschreibung haben manche Kollegen wohl tatsächlich keinen guten Eindruck hinterlassen. Trotzdem fand ich den Ausschluss völlig unangebracht, Herrgottsakrament wir müssen doch jede Möglichkeit nutzen, um für Transparenz in diesem Sauladen zu sorgen! Dass Monatzeder den Ausschluss letztlich wohl aus Opportunismus tolerierte, ergänzt das schwache Bild, welches ich von ihm habe.

...du hättest den Großteil der Pressevertreter sehen sollen, als das Satzungsthema behandelt wurde. Immerhin ein historischer Schritt für den Verein. Was machen sie während der Redebeiträge und Erläuterungen zum Thema? Sich demonstrativ langweilen, gegenseitig Essen vom Teller klauen, rumblödeln, laut ratschen, natürlich nix mitschreiben, weil das Thema eh zu kompliziert ist für ihre Art der Berichterstattung, sich über die Physiognomie des Wahlleiters Schröger lustig machen usw. Eine erbärmliche Bagage. Null Interesse. Und von mir null Mitleid für den Rauswurf.

Wenn in einem politischen Gremium wie dem Stadtrat Personalangelegenheiten besprochen werden, muss die Presse ebenfalls den Sitzungssaal verlassen. Völlig außergewöhnlich ist das also nicht.

Sorry, aber was sollte diese Presse-raus-Nummer?


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