Waren das Unsere oder die Fehlfarben? (Forum)
Nun, so weit mir bekannt, sehen sich Lm und sechzgerde als Informationsquelle für Fans, die auch sonst
über jeden Fall im Löwenkosmos berichten und lassen (berechtigterweise) bei gelungen Aktion die Fans
hochleben, da gehört für mich auch ein Bericht, der Kritik übt auch dazu.Haben ja jetzt Beide geleistet, 60de schaffte sogar Kritik mit einzubauen, also alles gut
Deine Worte waren: "Bin gespannt welchen kritischen Bericht Sechzger.de und Löwenmagazin über diese Reise veröffentlicht…"
Für mich klingt da eine deutliche Erwartungshaltung heraus. Und zwar dahingehend, dass die Berichte kritisch sein müssen. Und demzufolge, so höre ich das heraus, auch wertend.
Zum einen sollte man trennen zwischen der tatsächlichen Nachricht, die auf Fakten basiert und einem möglichen Kommentar der jeweiligen Redaktion / der Fanberichterstatter. Das halte ich für wichtig. Hierbei ist anzumerken, dass die öffentlich einsehbaren Polizei-Pressemitteilungen sich nur auf Memmingen beschränken. Die Pressemitteilungen sind demzufolge erst einmal unvollständig und zeigen nicht die kompletten Sachverhalte auf.
Man muss also direkt die Polizei kontaktieren. Das hat z.B. db24 getan und auch entsprechendes Bildmaterial bekommen, andere sind dann nachgezogen. Die Zielsetzung von db24 ist keine aufklärende Berichterstattung, sondern Vereins - / Klubpolitik. Das wird beim Lesen der entsprechenden Artikel, bei dem sich die Meldung mit Meinung teilweise vermischt, auch deutlich.
Die Fanberichterstatter können sich hingegen erst mal nur auf die tatsächlich öffentlich einsehbaren Informationen stützen. Klar können sie auch die Polizei kontaktieren. Die Polizei weiß das aber sehr wohl einzuordnen wer da anruft. Sicherlich hat der eine oder andere auch direkte Erfahrungsberichte. Wobei wir wieder bei der Problematik des Zeugnisverweigerungsrecht wären. Wird in irgendeinem Satz in der Berichterstattung ersichtlich, dass ein ehrenamtlich tätiger Fanberichterstatter mehr wissen könnte, gibt es eine Vorladung. Das ist schon vorgekommen.
Oft wird dann auch abgewartet, ob und wie der TSV reagiert. Das ist aber oft nicht möglich, weil eben bis zu diesem Zeitpunkt db24 alles mehrfach vor sich hertreibt. Also bleibt erst mal eine Beschränkung auf bekannte Fakten. Außerdem entsteht ja da auch dann wieder die Erwartungshaltung, dass der TSV sich meldet.
Auf die Frage, ob die Fanberichterstatter die Sache auch noch kommentieren müssen, das müssen sie nicht. Sie können. Aber auch hier ist die Schwierigkeit, dass die Sache auf öffentlich einsehbarer Ebene klar sein muss. Werden in der Pressemitteilung der Polizei nur die Vorfälle in Memmingen berichtet, beginnt man ja offiziell dann etwas zu beurteilen was nur in der Presse steht. Und das ist schwierig. Würde man nur die Vorfälle in Memmingen kommentieren, würde sofort Gegenkritik deutlich, dass man Teile ausblendet. Um die Lage nicht nur zu beschreiben, sondern auch zu kommentieren muss also mehr seitens der Polizei oder der Klubs kommen. Oder man greift halt dann wieder auf Erfahrungsberichte, wo sich dann der Kreis nach oben zum Zeugnisverweigerungsrecht schließt.
Wir sollten froh sein, dass wenigstens die ehrenamtliche Fanberichterstattung in diversen Themen die Löwen nicht vor sich hertreiben. Und auch nicht vorschnell bewerten. Die meisten Presse-Artikel beschreiben ja auch nur die Sachverhalte. Zugegeben, oft boulevardistisch mit Schlagwörtern wie "Schlachtfeld", "Terror", etc.
Eine deutliche Kommentierung und Politisierung findet hingegen bei db24 statt. Das sollte man eher kritisieren, statt die Fanmagazine aufzufordern, Stellung zu beziehen.
