Wirklich super ... (Forum)
...und auf die Argumente des Autors gehst Du irgendwie auch nicht ein.
...es ist schwierig darauf einzugehen, weil der Autor, abgesehen von seiner Mahnung zur dringenden Neutralitätspflicht, keine Argumente hat. In dem Zusammenhang hab ich ausgeführt, wer meiner Meinung nach eine generelle Neutralitätspflicht haben sollte und wer eben nicht. Supranationale Verbände ja, nationale Verbände anlassbezogen, Fans gar nicht.
Ich bin ja bei Dir, dass Fans eh Ihr ganz eigenes Ding machen, aber ob es gut (für den Sport) ist, wenn auf den Rängen dann neben "Mannschaft A gegen Mannschaft B" auch noch "Thema / Meinung A gegen Thema / Meinung B" vertreten ist - dürfen dann die mit den Bannern "PRO Meinung" nur in Block A und die mit den Bannern "Contra Meinung" nur in Block B? - wage ich zu bezweifeln.
Ja, ich finde es gut, wenn Kurven sich nicht den Mund verbieten lassen. Im Sport wird viel zu viel geschwiegen und verschwiegen. Die einzig kritische Instanz, die ich persönlich sehe, sind immer wieder Fans, wenn es um Ausbeuterei, Diskriminierung, Macht und großes Geld geht.
Und in Deutschland mag, egal ob Merz oder Scholz oder wer auch immer, eine freie Äußerung der Fans noch möglich sein, aber in anderen Ländern sehe ich da, wie der Autor auch, durchaus Potential für regierungsnahe Statements auf den Rängen.
Die gab und gibt es doch sowieso in allen Schattierungen. Das Stereotyp des angeblich unpolitischen Sports wie vom Autor des Kommentars im Tagesspiegel vertreten, halte ich bestenfalls für naiv.