Der ruhmreiche TSV überlebt nur mit Hilfe des Investors (Forum)
…obwohl man das ungern hört, und an berufener Stelle in vollem Ausmaß noch viel widerwilliger zugibt.
Hä? Jeder der Bilanzen lesen kann, sieht doch, dass die KGaA bis unter das Dach bei ihrem arabischen Kreditgeber verschuldet ist. Was soll daran widerwillig zuzugeben sein? Es ist einfach eine Tatsache. Außerdem ist er nicht nur der Kreditgeber, sondern auch 60-prozentiger Anteilseigner des Unternehmens. Auch kein Geheimnis. Das Gezerre ums Geld findet wiederkehrend und in epischer Breite in allen 1860-affinen Medien statt. Kaum zu überlesen.Im Kontext des Gesellschaftsrechts wird von einem Mehrheitsgesellschafter gesprochen, wenn dieser die Mehrheit der Anteile und somit auch der Stimmrechte in einem Unternehmen inne hat. Zweiteres ist bei Ismaik nicht der Fall. Deshalb ist der Begriff in seinem Fall nicht korrekt. Auch wenn er es gern anders hätte und auf dieser Anrede besteht.
Weder ist der TSV sonderlich ruhmreich, noch ist er der einzige, der am Tropf eines Investors, der korrekterweise in unserem Fall Kreditgeber heißen muss, hängt. Im Unterhaltungssektor Profisport ist weltweit eine Menge seltsames Geld unterwegs.
Und das alles macht es weniger widerwärtig als das Hachingen Modell?
Offensichtlich habe ich mir die letzten 7 Jahre mit Aufbruch und wir stellen die KGaA mithilfe des Vereins so auf, dass wir das Geld des Investors nicht brauchen, bloß eingebildet. Tatsächlich erscheint es inzwischen nämlich so, dass wir die letzten 7 Jahre schrittweise die Einflußnahme auf die 1. Mannschaft für finanzielle Zuwendungen an die KGaA, welche uns mehrheitlich gar nicht mehr gehört, aufgegeben haben. Quasi finanziert der Mehrheitsgesellschafter seine eigene defizitäre KGaA und verlangt im Gegenzug, dass wir auf Kompetenzen verzichten, weil seine Firma sonst insolvent geht. Ja klar, das macht Sinn. Diese Entwicklung wurde mir immer haarklein auf den MV so dargestellt, und das mit den 8,8 Millionen zwecks Fortführungsprognose habe ich sicher auch nur überhört.
Ruhmreich waren wir vielleicht nie. Trotzdem kam ich mir nie vor wie ein belangloses Anhängsel an einen Investor. Das ändert sich momentan rapide.