die Verallgemeinerung halt ich für falsch (Forum)
Danke für diesen sachlichen und informativen Beitrag.
Das mit dem Hofbräuhaus halte ich in der Tat für befremdlich, aber das ist ein privates Gebäude (bzw. indirekt im Eigentum des Freistaates), also nicht der Stadt.
An der Schleißheimer Straße gibt es eine Tafel. Aber dabei, wie auch bei den anderen Wohnungen (also gerade bei den persönlichen Hitler-Orten) halte ich Michi Sailers(?) Einwand für stichhaltig. Man schafft da ein Stücke weit Wallfahrtsorte.
Die Odeonsplatz-Bodenplatte wurde meines Wissens nach nur wegen Baumaßnahmen vorübergehend entfernt, wobei das nun schon ziemlich lange dauert.
Die Stolperstein-Diskussion hatten wir ja schon, damals hat sich die Jüdische Gemeinde in München dagegen ausgesprochen, und deren Meinung hat man respektiert. Ist diskutabel, aber dass die zumindest ein gewichtiges Wort mitsprechen sollten, halte ich für richtig.
Die aktuelle Personaldiskussion um Das NS-Dokuzentrum mit einem Mangel an Bekenntnis zur Vergangenheit zu verbinden, ist nicht sachgerecht. Weder Frau Wojak und ihr (wohl fehlendes) Konzept noch die jetzt kommende Realisierung ist ein stärkeres oder schwächeres Bekenntnis zu dieser Vergangenheit.
Ich möchte deine Liste der positiven Beispiele noch ergänzen um die Wunden der Erinnerung in der Maxvorstadt, sowie um das neue Georg-Elser-Denkmal und nicht zuletzt um das Mahnmal für die Opfer des Wiesn-Attentats (auch das ja rechte Gewalt), an einer touristische hochfrequentierten Stelle.
Und schließlich ist es meiner Meinung nach auch falsch, sich allein auf das Bauliche zu beschränken. Ich möchte jetzt gerade im November (in der Tat gerade heute bei mir im Stadtbezirk) auf die vielen Gedenkveranstaltungen hinweisen. Und auch auf die Themen-Stadtführer zum Thema (http://www.muenchen.de/Rathaus/kult/museen/nsdokumentationszentrum/themengeschichtspfad/index.html), die beispielsweise auch auf Englisch erscheinen.