Dieser Wallfahrt ging ein bemerkenswerter Vortag voraus (Forum)

Celtic*, Friday, 31.08.2012, 22:49 (vor 4856 Tagen) @ Celtic*

Und zwar ein Montag. Sonntag aufgestiegen, Montag um elf im Lehel. Im Lehel hat der Klaus gewohnt, mit dem ich mich in einer dortigen Wirtschaft getroffen habe (nicht das St.-Anna-Eck, aber ähnlich wars schon).

Einer philosophisch-sportlichen Unterhaltung ("wos waarn mia wenn Sechzge ned waar"; "wann hoinma an Europacup?") folgte die Erkenntnis, dass wir beide viel zu wenig Geld dabei hatten. Zwei Spezln von uns (der Wolfgang/Löwe und der Walter/Roter) haben bei der Versicherungskammer gearbeitet, also damals im Lehel, gleich ums Eck. Do miassma hi!

Der Weg zur Versicherungskammer führte uns zwei Helden am Schwesternheim des Bayerischen Roten Kreuz vorbei. Unser Aufstiegsgesang am hellichten Tag lies ein paar Schwestern aufhorchen und aus dem Fenster schauen. Auf unser "hey, machts auf!", hat der Türöffner gesummt und wir sind rein. Im Haus sind wir dann von Stockwerk zu Stockwerk herumgeirrt auf der Suche nach der offenen Tür zu den Schwestern. "Bläde Schwestern!"

Also weiter zur Kammer. Wir brauchten Geld. Singend sind wir die Front des Versicherungskammergebäudes entlang geschlendert, das haben sich etliche Fenster geöffnet und lachende Gesichter waren zu vernehmen. Und eines dieser Gesichter war das vom Wolfgang. Auf unser "Mia braucha a Geld!" ist ein Zwanziger heruntergesegelt.

In die Wirtschaft, auf die Löwen, auf die Löwen, auf die Löwen, Prost! Und schon wieder ist das Geld weg. Zurück zur Versicherungskammer, aber zum Walter, meinte der Klaus. Der Walter ist ein eingefleischter Roter in der Materialverwaltung der Kammer, die einen separaten Eingang hat. Irgendein Kollege vom Walter hat uns hereingelassen und uns gleich je eine Halbe kredenzt. Alle haben sich über den Besuch derjenigen gefreut, von denen schon die ganze Zeit die Rede war, dass die sich in der Gegend rumtreiben sollen. Erst wie es sich bis zur Materialverwaltung herumgesprochen hat, dass Fremde ins Gebäude eingedrungen sind und man aufpassen soll, haben wir uns verabschiedet und sind am nächsten Tag nach Altötting.


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