Tragikomödie... mit eruptivem Finale (Forum)

lustiger_hans, Monday, 17.06.2024, 09:36 (vor 123 Tagen) @ Fred

Es ist doch so, dass HI da reingeraten ist. Irgendwie. Und seit 13 Jahren offenbar keinen Schimmer hat was er da macht. Ich glaube dass er selbst den Begrüßungschor vor der Halle nicht richtig einordnen konnte. Möglicherweise glaubt er auch das Scheichlied würde ihn feiern. Der ist möglicherweise ein Opfer seiner nicht eingelösten Holschuld. Beraten von Abnickern die ihm nie die Wahrheit stecken würden. Kein Mitleid - logisch. Aber ein Erklärungsversuch. Das würde auch seine wirtschaftlichen "Erfolge" erklären. Vermutlich ist das im Reallife auch so. Der lebt in der Blase bis die platzt.

Das Scheichlied hat er in Interviews kritisiert. Also gehe ich davon aus, dass er schon weiß, was das bedeutet. Evtl. nicht in aller Tiefe, aber da gibt es ja auch eine Sprach- und Kulturbarriere. Die könnte bei der richtigen Einordnung sehr hinderlich sein.

Ich befürchte, es geht ihm nicht nur bei 60 sondern auch in seinem gesamten Berufsleben so: Er ist von Leuten umgeben, die ihm ständig huldigen. Und dabei keine negativen Aspekte an ihn ranlassen. Das führt dann zu krassen Fehleinschätzungen und damit verbunden dann in der Folge größere Fehlentscheidungen. Damit wäre er in der Wirtschaftswelt allerdings bei weitem nicht alleine, da fallen auch Topmanager gerne mal drüber: Keiner traut sich, ihm von dem tatsächlichen Problem zu erzählen.

Im Grunde eine tragische Gestalt. Wie auch Herr Gräfer, der dachte den rechten Zeitpunkt für all-in erkannt zu haben. Das ging halt krass daneben. Über die Vorstellungen der Herren Lutz und Stimoniaris lohnt es nicht zu sprechen. Das war des Amts und des Vereins unwürdig im kindisch-trotzigen Bereich. Da wäre ein Verzicht auf den Auftritt die gesichtswahrendere Lösung gewesen.


Ich verstehe Gräfer nicht. Entweder leidet er an dem oben angesprochenen Managerproblem (sich nur mit Jasagern umgeben) oder der Typ ist wirklich so. Dann wäre der Vorstandsposten aber eher ein "Betriebsunfall" der Bayerischen. Zu Beginn der Kampagne wirkte er, auch im Lichte seines großen Engagements in der Vergangenheit, wie eine gute Wahl. Dann wurde es immer irrer und im Grunde war er dann am Schluss unwählbar.


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