"Führer-Gruß" bei 60 - was sagt eigentlich der Verein dazu? (Forum)

tomtom, Sunday, 26.02.2012, 19:54 (vor 4463 Tagen) @ Lüngerl

Akzeptieren eigentlich alle Beteiligten, wie etwa der rührige Präsident Dieter Schneider, seine Vizes Franz Maget und Wolfgang Hauner, der Geschäftsführer Robert Schäfer, die - zumindest auf dem Papier - für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Lil Zercher dass in dieser Weise über 1860-Fans berichtet wird? Von der so genannten Fanbeauftragten Jutta Schnell gar nicht zu reden. Oder passt diese Art der Berichterstattung schon so, genauso deppert wie man die Jahre 1933 bis 1945 auf der Homepage weiterhin - trotz vermutlich hundertfacher Nachfragen - kommentarlos ausblendet? Ja, ja, im Moment ist ja der sportliche Erfolg vorrangig.

weil die Journalisten dort wenig bis gar nichts wissen (wollen).

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,817312,00.html

Spiegel-Autor Rafael Buschmann erzählt dem von ihm interviewten DFL-Präsident Rauball "Aachen, Dresden, 1860 München, teilweise Dortmund - die rechtsextreme Tendenz mancher Ultra-Gruppen sorgte zuletzt oft für Schlagzeilen" und behauptet weiter "bei 1860 München zeigen Teile der rechtsextremen Ultras zum Einlaufen der Mannschaft den "Führer-Gruß."

Das ist im Fall 1860 schlicht gelogen und für die Schlagzeile(n) sorgt Buschmann selbst. Ein widerliches Stück Schmierenjournalismus. Ich bin weit davon entfernt, tatsächlich bestehende Probleme mit Faschisten im Umfeld des TSV kleinzureden. Aber wer behauptet, 1860 hätte eine rechtsextreme Ultraszene, die Führer-Grüße zeigt, der lügt.

Und nein, ich bin nicht mehr bereit, "hatte keine Zeit zur gründlichen Recherche", "habe in der Redaktion ein schwieriges Arbeitsumfeld" und "sowas kann schon mal durchrutschen" oder "wer steckt schon in jedem Thema drin", als Ausrede zu akzeptieren.


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