Wicky Bäda sagt dazu... (Forum)
Im April 1928 fasste eine außerordentliche Mitgliederversammlung den Beschluss, den Namen von Sportclub Borussia 06 in Sport-Club Opel 06 Rüsselsheim zu ändern. So wurde dokumentiert, dass die Mehrzahl der Spieler im großen Werk beschäftigt war. Die Hoffnung auf eine bessere finanzielle Unterstützung durch die Firma Opel erfüllte sich nicht im erwünschten Maße, obwohl man die Farben schwarz-gelb trug und Heinrich von Opel als Mitglied gewann.
Ende 1937 sollte der Vereinsname geändert werden, da sich bei der Firma Opel eine Betriebssportgemeinschaft gegründet hatte, die den Namen Opel tragen sollte. Die Aberkennung des Namens konnte der Sport-Club verhindern, da es sich um einen eigenständigen Namen handelte, der nicht von der Firma verliehen worden war. 1940 wurde in einer Mitgliederversammlung der Antrag gestellt, mit der Betriebssportgemeinschaft Opel einen Verein zu bilden. Nach harten und emotionalen Diskussionen wurde vereinbart, den Antrag bis zur Beendigung des Krieges zurückzustellen.
Am 9. Februar 1950 übergab die Geschäftsleitung der Firma Opel das wieder instandgesetzte Opel-Sportfeld, das an der Straße nach Bischofsheim in der Nähe der Schmiede lag, dem SC Opel. Ab 1961 hatte die Firma Opel dem SC Opel für seine Auswärtsspiele einen Bus mit Fahrer zur Verfügung gestellt.
Bei der Mitgliederversammlung im Hotel Adler im Mai 1968 wurde der Antrag gestellt, den Namen des Vereins zu ändern, da die Firma Opel den Verein nicht genügend unterstütze. Der Antrag wurde nach langer Diskussion zurückgenommen.
Fast das ganze Jahr 1972 führte der Verein einen Streit mit den deutschen Rundfunk- und Fernsehanstalten, da diese bei Übertragungen nicht den vollständigen Namen SC Opel erwähnten, sondern nur vom SC Rüsselsheim sprachen, offenbar weil sie Werbung für das Unternehmen Opel verhindern wollten. Unterstützung erhielt der SC Opel unter anderem vom SV Bayer 04 Leverkusen, der nur als SV 04 Leverkusen erschien. Man ging so weit, den Rundfunk- und Fernsehanstalten den Zutritt zu den Heimspielen zu verwehren.
Am 25. Februar 1990 bestritt der SC Opel vor 7000 Zuschauern im Stadion ein Benefizspiel aus Anlass des S-Bahn-Unglücks in Rüsselsheim, bei dem 17 Menschen starben und viele schwer verletzt wurden, darunter der Vorsitzende des SC Opel, Peter Wagner. Der Erlös betrug 70.000 DM für Härtefälle der Opfer und ihrer Angehörigen. Der FC Bayern, damals Werbepartner der Adam-Opel-AG, gewann 7:2.