Vor kurzem ging es doch um den Streitpunkt künftige Mieten im GWS.

Das Problem wird nur sein, welcher Mieter zahlt wieviel?
TG wird mit seinen 1.500 Zuschauern nicht bereit sein, die gleiche Miete zahlen zu müssen wie Sechzig bei 18.000 Zuschauern.
Sechzig wird aber verständlicher Weise auch nicht bereit sein, für die gleiche Nutzungsdauer und Nutzungsart mehr zahlen zu müssen, als Rot II oder TG.

Pfeifer muss im Auftrag des Präsidiums bzw. KgaA-AR beider Gesellschafter Tacheles sprechen:
Mit dann 4000 mehr Sitzplätzen in neuer Haupttribüne u. Ostkurve, 900 B-Seats und Vollüberdachung für besseren Lärmschutz der Anwohner
wird das „neue Sechzger“ für etwa 4-5 Mio. jährliche Mehreinnahmen sorgen, sogar bei deutlich höherer Pacht !
Nur verdienen halt Vermarkter Infront u. Caterer mit.

Vor zwei Wochen in Saarbruecken konnte man sehr gut die moderne Fussball Arena, eingebettet in einem ehemaligen Leichtathletik Stadion, begutachten

Das Backstage ist aber rot angehaucht... https://www.wochenanzeiger-muenchen.de/neuhausen-nymphenburg/auf-weitere-25-jahre,78406.html

fünf hat er schon wieder geschafft.

Ich zolle dem Stocker fetten Respekt...trotz seiner Rotanhauchung.....wer für sein Herzblutprojekt die Metzgerei seiner Eltern mehr oder weniger "verpfändet" hat, ist wirklich Idealist....allein schon die gefühlten zig Umzüge an der Friedenheimer Brücke, wo ein Bonzenkoltz nach dem nächsten das Backstage quasi einpfercht. Nur eine Frage der Zeit, wann einer der Neumünchner gegen das Backstage mobil macht.

Im ersten Backstage in Forstenried war ich nie, aber am schönsten wars ja sowieso am damals noch nicht so heissenden "Reiner-Werner-Fassbinder-Platz" bis Ende der 90er

Ich war von Sonntag bis Dienstag beruflich in Bochum unmittelbar neben dem Stadion zugange. Es fand auch eine Feierlichkeit in der Stadion-Lounge der Stadtwerke statt, ich muss sagen, der VfL hat bei mir Sympathiepunkte gesammelt, schön, wie der Verein in der Stadt präsent ist (auch die obligatorischen Bäpper, die ich liebe!) und wie er seine langjährigen Mitstreiter rund ums Stadion verehrt, z.B. mit Abbildungen am Stadion, oder Straßennamen wie etwa Ottokar-Wüst-Platz.

Manche Namen sagten mir noch mehr als die heutigen Löwenspieler, obgleich ich mit denen überhaupt kein Problem habe, aber ich habe mich leider ein wenig entfremdet. Das Barrackler-Gastspiel am 30.11. wird hoffentlich wieder mein erstes Spiel nach knapp zwei Jahren Abstinenz.

Trotz einer gewissen Fanfreundschaft ist der VfL Bochum ein angenehmer Verein, die Castroper Straße erinnert an die Tela. Vor Jahren war ich auch mal bei einem Spiel dort, das war auch schön.

Ich weiss nicht woher Du die Annahme hast, dass ich mir eine Söldner Truppe, die CL spielt wünsche und die Leute sind nicht wegen dem Oly oder der Arena weggebrochen, sondern weil sich der sportliche Erfolg trotz grosser Versprechen nicht eingestellt hat und sich 1860 selbst verleugnet hat in seinem Grössenwahn.
Ich wünsche mir einen wirtschaftlich soliden geführten Verein/KGaA mit sportlichen Ambitionen mind. in der 2 Liga mit den Blick auf die Bundesliga - sowie es Freiburg/Mainz/ Augsburg (sic!) oder Heidenheim/Regensburg und Fürth vormachen.

Wenn Du meinen ersten Post gelesen hast, schrieb ich, dass man die Entwicklung der nächsten 5-6 Jahre abwarten soll, da reicht auch ein saniertes 60 Stadion um überhaupt in der 2 Liga für eben diese Jahre spielen zu können, dann muss man die Situation neu bewerten - Sanierung braucht es, um eine Spielstätte für 2 Liga zu haben.

Ein Stadion alleine mit einem Spielbetrieb alle 2 Wochen bekommst eh nicht finanziert, da muss schon auch was drumherum sein.
Auch in der Innenstadtlage wie im GWS - Eine Sanierung kostet ein vielfaches Mehr als ein neues Stadion out of nowhere.

Will man ein urbanes Stadion mit Nutzen für das Viertel bis Du locker bei 200mi€ - das bekommst Du als Investor oder als Verein nie refinanziert, also muss immer eine Mehrfachnutzung an dem Standort GWS eingeplant werden - die Bauvorschriften/Vorgaben sind dann die nächste Hürde, alles im allem ist es in meinen Augen utopisch an der Stelle ein wirtschaftliches Vernünftiges Konzept zu realisieren und ich halte 18000 Zuschauer für zu klein - wenn an dem Standort GWS 25.000 Zuschauer möglich und eine weitere gewerbliche Nutzung (Büro‘s, Läden, Hotel, Versammlungsorte, Kindergarten, VHS-Schule etc.) realisierbar wären, wäre dies ein Traum - ich halte es allerdings für unrealistisch an dem Standort.

Wenn man aber dann in der Peripherie baut, dann müssen die Profis dort auch hinziehen, heisst Stadion 3-4 Nebenplätze für Training der U21 und Profis und an der 114 bleibt der Nachwuchs, alles andere macht mMn keinen Sinn.
Das GWS muss dann die Spielstätte für die Jugend und Damenmannschaft des TSV sein, damit hältst Du das Ding auch am Leben.

Das von Dir skizzierte Standortproblem hast nämlich nur Du, im Oly und auch in der Arena waren immer bis zu 15-20.000 Unentwegte Löwenfans, die gehen dahin wo die Löwen spielen. Mit der Arena hatten viele das Problem, dass es die Spielstätte der Roten war - dieser Punkt fällt bei einem reinen Löwenstadion aber schon mal weg.

Und Sorry, dass die 5-10 Jährigen wieder Spass an 60 haben, dafür sind wir Eltern zuständig, mein Sohn käme nie auf die Idee ein Spiel des Packs, egal wie erfolgreich die sind anzuschauen, geschweige Fan von denen werden.
Ich bin wg meinen Vater zu 60 gekommen, mein Sohn ebenso und dies wird auch bei der nächsten Generation in meiner Familie so sein - dass unsere Kinder zu 60 gehen, dafür sind schon wir verantwortlich!

Aber das Standortproblem hast halt immer noch. Und ich sage: ein Stadion mit 30.000 irgendwo am Stadtrand neben Supermärkten, Industrie- oder Messehallen kannst auf Dauer einfach knicken. Da kommen die Leute wenn es sportlich läuft. Und wenn dann wieder sportliche Flaute ist, dann spielst in so einer Einöde und nur ein paar Leute kommen. Wenn du allerdings ein attraktives Umfeld hast, dann ist der Stadionbesuch immer interessant. Aber ich weiß, Sechzig ist wie der FCB und heißt nur anders. In spätestens 10 Jahren spielen wir mit einer internationalen Söldnertruppe jedes Jahr um die CL-Plätze mit und haben geile internationale Spiele.
Ich kann diese wildmosersche Scheiße einfach nicht mehr hören. Wir sind ein Fahrstuhlverein mit guten und schlechten Zeiten. Und die schlechten Zeiten haben wir wegen der treuen Fans überlebt. Viele sind wegen der Oly- und Arenazeit schon weggebrochen. Und es wird nicht einfacher, die jungen Leute für den Fußball zu begeistern. Die Pandemie tut ein Übriges dazu. Die heutigen Kids unterhalten sich in der Schule mehr über ihre Computerspiele als über Fußball. Und wenn du dann noch ein seelenloses, sportlich oft mäßiges Produkt am Stadtrand anbietest, dann hast halt eine massive Fehlentscheidung getroffen. Ich könnte mir an neues Sechzger in urbanem Umfeld (z.B. Großmarkthallengelände oder Schlachthof) gut vorstellen. Das hätte Chancen auf Erfolg. Aber das war und wird nie politisches Thema sein. Die Lage des Oly würde ja noch gehen. Ist zentrumsnah genug. Aber die weitläufige denkmalgeschützte Architektur ist ein NoGo. Daher ist die einzig richtige strategische Entscheidung das Drumherum in Giesing beim Produkt mitzunehmen, weil das einfach länger und nachhaltiger trägt. Und wenn halt nur 18.000 gehen, dann ist das so. Dafür ist aber auch fast immer voll und die Eintrittskarte etwas wert. Wenn man wieder Eintrittskarten verschenken muss, weil dauerhaft 40-70% der Plätze frei bleiben, dann kannst es komplett vergessen. Dann lockst keinen einzigen 5-10jährigen mehr zu Sechzig.

Da ist ganz viel dabei, wo ich jederzeit mitgehen kann. Ganz besonders möchte ich aber den Punkt mit der wildmoserschen Scheiße hervor heben. Weil das etwas ist, was mich inzwischen immer wieder stört beim TSV. Es geht nicht mehr um eventuell etwas schönes und innovatives zu schaffen. Wichtig ist nur noch die Marge, die der Stehplatz, die Stehhalle oder nicht existente VIP Bereiche generieren. Was einen Fußballverein ausmacht, ist nicht mehr im Mittelpunkt, sondern nur noch das Geschachere, was höchst langweilig in allen Profiligen zum tragen kommt. Leider haben wir keinen Plan, keine Intention hier etwas tolles entstehen zu lassen. Natürlich beginnen solche Sachen bei einem selbst, und dem Konzept, das man entstehen lassen will. Da braucht es keinen Fingerzeig auf einen roten Bürgermeister. Für mich kann es eigentlich nur einen Weg geben.

Hasan muss weg.
Wir müssen das Sechzger kaufen.
Wir brauchen ein schlüssiges Konzept wie Fußball in einem individuellen Stadtbezirk funktionieren kann. Und zwar mit allen zukunftsweisenden Ideen und Möglichkeiten.

Wenn ich dann in Rente bin kümmer ich mich drum. Nachdem die meisten von euch dann auch in Rente sind, können wir das ja gemeinsam machen.