TV-Tipp: Vom schwierigen Ausstieg aus der Neonazi-Szene (Forum)

tomtom, Wednesday, 03.09.2014, 12:44 (vor 3524 Tagen)

Am Sonntag, 7. September 2014 um 17.30 Uhr im Ersten
"Mit 14 Jahren gerät Felix Benneckenstein in die Neonaziszene. Zehn Jahre lang ist er dort aktiv, unzugänglich für Eltern, Lehrer und Freunde. 2011 schafft er den Ausstieg. Der 30-minütige Film von Andrea Kammhuber zeigt, wie Felix seither um einen Neuanfang kämpft – und wie ihn seine Ex-Kameraden als "Verräter" verfolgen."

Und was hat der/das mit 60 zu tun? Nun, Felix Benneckenstein war oder ist noch Löwenfan (vielleicht kann das jemand hier auflösen)? Ich habe ihn mal im Frühjahr bei einer Journalistentagung in Tutzing erlebt. Nicht einfach für ihn, sehr mutig, dass er für dieses Porträt bereit war. Ich freue mich auf den BR-Film "Der Verräter: Vom schwierigen Ausstieg aus der Neonnaziszene".

TV-Tipp: Vom schwierigen Ausstieg aus der Neonazi-Szene

Weisswuaschd to go, Wednesday, 03.09.2014, 13:47 (vor 3524 Tagen) @ tomtom

Und was hat der/das mit 60 zu tun? Nun, Felix Benneckenstein war oder ist noch Löwenfan (vielleicht kann das jemand hier auflösen)?

Ein bissl was weiß ich noch aus meiner Zeit im Fanrat:
Beneckenstein war seinerzeit als "1860 Dortmund" (oder ähnlich) im Löwenforum unterwegs und propagierte dort, geschickt verpackt, den Endsieg mit der typischen "man wird das doch wohl noch sagen dürfen"-Leier.
War meines Wissens nach ein selbst ernannter "Liedermacher" (unter dem Künstlernamen Flex) im Stile von Frank Rennicke und stieg dann, wie von dir schon erwähnt, Anfang der Zehner aus der Szene aus.
Wenn ich mich recht erinnere war das mit einem Knast-Aufenthalt verbunden, da bin ich mir aber nicht mehr sicher.
Engagiert(e?) sich seitdem in einem Aussteigerprojekt und scheint seit seinem Wandel nicht der Dümmste zu sein - so zumindest mein damaliger Eindruck.

Stand, wenn ich mich Recht erinnere, beim Nazi-Rauswurf bei den Amateuren gegen Frankfurt II still am Rand und hielt sich ziemlich raus, ich glaube da war er noch aktiv bei den braunen Kameraden.

Vielleicht kann der Bombolino noch etwas mehr zu der Geschichte beitragen, der ist mit ihm m.W.n. im Gesichtsbuch befreundet und hat(te?) evtl. engeren Kontakt mit ihm.

//Nachtrag
Vielleicht hätte ich mir den Link vorher anschauen sollen, da steht im Grunde genau das, was ich mühevoll auch schon getippt hab - vergebene Liebesmüh, sozusagen :-)

TV-Tipp: Vom schwierigen Ausstieg aus der Neonazi-Szene

tomtom, Wednesday, 03.09.2014, 14:18 (vor 3524 Tagen) @ Weisswuaschd to go

Besten Dank für die "authentischere" Information. Mein Eindruck von ihm in Tutzing war auch positiv; ich hatte auch mal mit einem anderen Nazi-Aussteiger zu tun, der mir wesentlich schwieriger und - ja, einfach unsympathischer als Benneckenstein erschien. Ich wünsche ihm alles Gute, er will ja vielleicht auch Journalist werden; kürzlich wurde er als Fotograf bei einer Demo von der Polizei "einkassiert", wie die "Abendzeitung" berichtete.

Und was hat der/das mit 60 zu tun? Nun, Felix Benneckenstein war oder ist noch Löwenfan (vielleicht kann das jemand hier auflösen)?


Ein bissl was weiß ich noch aus meiner Zeit im Fanrat:
Beneckenstein war seinerzeit als "1860 Dortmund" (oder ähnlich) im Löwenforum unterwegs und propagierte dort, geschickt verpackt, den Endsieg mit der typischen "man wird das doch wohl noch sagen dürfen"-Leier.
War meines Wissens nach ein selbst ernannter "Liedermacher" (unter dem Künstlernamen Flex) im Stile von Frank Rennicke und stieg dann, wie von dir schon erwähnt, Anfang der Zehner aus der Szene aus.
Wenn ich mich recht erinnere war das mit einem Knast-Aufenthalt verbunden, da bin ich mir aber nicht mehr sicher.
Engagiert(e?) sich seitdem in einem Aussteigerprojekt und scheint seit seinem Wandel nicht der Dümmste zu sein - so zumindest mein damaliger Eindruck.

Stand, wenn ich mich Recht erinnere, beim Nazi-Rauswurf bei den Amateuren gegen Frankfurt II still am Rand und hielt sich ziemlich raus, ich glaube da war er noch aktiv bei den braunen Kameraden.

Vielleicht kann der Bombolino noch etwas mehr zu der Geschichte beitragen, der ist mit ihm m.W.n. im Gesichtsbuch befreundet und hat(te?) evtl. engeren Kontakt mit ihm.

//Nachtrag
Vielleicht hätte ich mir den Link vorher anschauen sollen, da steht im Grunde genau das, was ich mühevoll auch schon getippt hab - vergebene Liebesmüh, sozusagen :-)

Sektion Dortmund...

Wolfgang, Wednesday, 03.09.2014, 15:39 (vor 3524 Tagen) @ Weisswuaschd to go

hieß er damals, wenn ich mich recht erinnern kann. Aber noch besser war sein doofer Sidekick Seppi60 (oder so). Legendär war seine Geschichte von den jungen Sozialschmarotzer-Türken in der U-Bahn(!), die sich etwas zu laut über ihre fetten Nobelschlitten(!) unterhalten haben ^^

Sektion Dortmund...

tomtom, Wednesday, 03.09.2014, 16:30 (vor 3524 Tagen) @ Wolfgang

Ich schweife jetzt mal vom Thema ab, aber bei "Nobelschlitten" fällt mir noch diese Episode aus der gestrigen "Abendzeitung" ein. Das "Gesicht dieser Stadt" (Eigenbeschreibung der "AZ") sieht nämlich alles, was den Lebensgenuß ebendort beeinträchtigt:

"Jetzt auch in der City: Bettler putzen an Ampeln Autoscheiben. Viele Autofahrer in der Innenstadt reagieren zunehmend genervt auf die Scheibenputzer. Die AZ dokumentiert diese Masche. (...)
„Egal, was man macht, die fangen einfach an zu putzen“, erzählt Oliver B. (48). Der Versicherungsfachmann fährt einen schwarzen BMW X5, einen gut 90 000 Euro teuren Geländewagen. Um den hat er Angst. „Wenn ich den Scheibenputzern kein Geld gebe, verkratzen die mir den Lack und verschwinden dann von der Bildfläche“, befürchtet der Münchner."

Dass diese Bettler tatsächlich schon an einem Auto den Lack zerkratzten, davon weiß das investigative Blatt, dass immer ein offenes Ohr für die Sorgen mancher Bürger hat, aber nicht zu berichten.

hieß er damals, wenn ich mich recht erinnern kann. Aber noch besser war sein doofer Sidekick Seppi60 (oder so). Legendär war seine Geschichte von den jungen Sozialschmarotzer-Türken in der U-Bahn(!), die sich etwas zu laut über ihre fetten Nobelschlitten(!) unterhalten haben ^^

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