Off topic: Gauck-Entscheidung führte zu Albtraum bei mir (Forum)

tomtom, Monday, 20.02.2012, 08:51 (vor 4470 Tagen)

Ich war bei irgendeinem Professor zu Gast und da kam Gauck zu der Runde dazu, eine Viertelstunde lang interviewte ich ihn - freilich sollte das Gespräch off the records bleiben und ich fragte auch nur belanglosen Quatsch. Irgendwie hatte mich gestern Abend die rasche Entscheidung für Gauck verschreckt.

Lustig, wenn man in der heutigen "SZ" liest, dass die CDU ihn eigentlich unter anderem wegen seines "zu Kapitalismusfreundlichen Kurs (sic!)" ablehnte ... Na servus. Ein längliches Interview mit ihm aus dem Jahre 2010 mit Süddeutsche.de könnte auch aufschlußreich sein: "Die Leute müssen aus der Hängematte aufstehen". Kurzum, Gauck ist nicht mein Präsident. Vielleicht kann er sich ja trotzdem bewähren.

Eklat bei Bundesversammlung: Eine Gegenstimmt für Gauck

Wuaschd, Monday, 20.02.2012, 09:26 (vor 4470 Tagen) @ tomtom

(dpa) Berlin
Mit einem Eklat endete die Wahl zum Bundespräsidenten. Zwar gewann der überparteiliche Kandidat Joachim Gauck die Wahl im ersten Wahlgang (inklusive der Stimmen der Linken), allerdings mit einer Gegenstimme.

Der ablehnende Wahlzettel war mit Parolen beschmiert, unter anderem "tomtom sagt Nein!" und "Stoppt die AZ!". Man vermutet, dass die einzige Gegenstimme von einem geladenen Gast (...)


(...)


Joachim Gauck lehnte seine Wahl daraufhin ab. "Entweder stehen alle hinter mir - oder ich lasse es bleiben."

(...)

Als neue Kandidaten sind unter anderem (...) Oliver Griss, Heinz Schenk und Gunnar Jahns (...)

Off topic: Gauck-Entscheidung führte zu Albtraum bei mir

Joerg ⌂, Monday, 20.02.2012, 09:53 (vor 4470 Tagen) @ tomtom

ich werd alt .... oder bins schon ... gerad am samstag hab ich noch gesagt, der gauck wird es auf keinen fall, nur aus trotz werden die schwarzen ihn ablehnen ...
und nu, wie steh ich da, wie seh ich aus ... alt, sehr alt

Eklat bei Bundesversammlung: Eine Gegenstimmt für Gauck

Heidelberg, Monday, 20.02.2012, 11:36 (vor 4470 Tagen) @ Wuaschd

[image]

was gibts an dem Interview zu kritisieren?

my political mind, Monday, 20.02.2012, 23:27 (vor 4470 Tagen) @ tomtom

Ich war bei irgendeinem Professor zu Gast und da kam Gauck zu der Runde dazu, eine Viertelstunde lang interviewte ich ihn - freilich sollte das Gespräch off the records bleiben und ich fragte auch nur belanglosen Quatsch. Irgendwie hatte mich gestern Abend die rasche Entscheidung für Gauck verschreckt.

Lustig, wenn man in der heutigen "SZ" liest, dass die CDU ihn eigentlich unter anderem wegen seines "zu Kapitalismusfreundlichen Kurs (sic!)" ablehnte ... Na servus. Ein längliches Interview mit ihm aus dem Jahre 2010 mit Süddeutsche.de könnte auch aufschlußreich sein: "Die Leute müssen aus der Hängematte aufstehen". Kurzum, Gauck ist nicht mein Präsident. Vielleicht kann er sich ja trotzdem bewähren.

Man muss ja nicht jeden Satz unterschreiben, aber er äussert sich wohlüberlegt und differenziert und ist erkennbar nicht auf eine Parteilinie festgelegt. Das gefällt mir jedenfalls besser als beinahe alles was von dem niedersächsischen Superspiesser zu lesen war.

Jede Menge

Lüngerl, Tuesday, 21.02.2012, 00:17 (vor 4469 Tagen) @ my political mind

Ich war bei irgendeinem Professor zu Gast und da kam Gauck zu der Runde dazu, eine Viertelstunde lang interviewte ich ihn - freilich sollte das Gespräch off the records bleiben und ich fragte auch nur belanglosen Quatsch. Irgendwie hatte mich gestern Abend die rasche Entscheidung für Gauck verschreckt.

Lustig, wenn man in der heutigen "SZ" liest, dass die CDU ihn eigentlich unter anderem wegen seines "zu Kapitalismusfreundlichen Kurs (sic!)" ablehnte ... Na servus. Ein längliches Interview mit ihm aus dem Jahre 2010 mit Süddeutsche.de könnte auch aufschlußreich sein: "Die Leute müssen aus der Hängematte aufstehen". Kurzum, Gauck ist nicht mein Präsident. Vielleicht kann er sich ja trotzdem bewähren.


Man muss ja nicht jeden Satz unterschreiben, aber er äussert sich wohlüberlegt und differenziert und ist erkennbar nicht auf eine Parteilinie festgelegt. Das gefällt mir jedenfalls besser als beinahe alles was von dem niedersächsischen Superspiesser zu lesen war.

Mir wird meist schlecht, wenn ich den Herrn Pastor lese. Der passende Nachfolger für den "niedersächsischen Superspießer" ist er. Die nehmen sich auf meiner persönlichen Sympathieskala nichts.

Jede Menge

my political mind, Tuesday, 21.02.2012, 13:59 (vor 4469 Tagen) @ Lüngerl

Mir wird meist schlecht, wenn ich den Herrn Pastor lese. Der passende Nachfolger für den "niedersächsischen Superspießer" ist er. Die nehmen sich auf meiner persönlichen Sympathieskala nichts.

Naja, dass er kein Sozi ist war ja klar. Er ist wohl eher liberal-konservativ. Um so verwunderlicher, dass die SPD ihn unbedingt wollte. Zu den Grünen passt er besser.

Ich glaube er wird trotzdem ein besseres Bild abgeben als der Superspiesser, weil er unbequemer und nicht so gelackt ist.

Einen Bundespräsidenten nach deiner Vorstellung...

Celtic*, Tuesday, 21.02.2012, 22:26 (vor 4469 Tagen) @ tomtom

...gibts, glaube ich, nicht.

In solchen Fällen ist vielleicht das zweitbeste das Beste.

Das meine ich jetzt unabhängig von Gauck und Bundespräsi, sondern überhaupt.

Dass dir mal was passt will ich eigentlich auch gar nicht, wenn ich es mir recht überlege. Ist man doch schon gewöhnt!

"Geh doch rüber" kann man ja nicht mehr sagen ;-) Bleibst halt da!

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