Die von Dir verwendete Überschrift („Unterhaching verzichtet auf möglichen Aufstieg“) und ebenso die auf FuPa („Trotz Platz zwei: Aufstieg ist für Unterhaching nicht finanzierbar“) halte ich für falsch, weil jeweils übertrieben hineininterpretiert wurde.

Von einem explizit ausgesprochenen Verzicht ist nicht die Rede, ebenso wenig dass der Aufstieg nicht finanziert werden kann. Autor Robert M. Frank stützt sich auf eine Aussage von Unterhachings Sportdirektor und Kapitän Markus Schwabl: „Ob das Ziel Aufstieg finanziell finanzierbar wäre, ist nicht einhundert Prozent sicher“.

Dass es der SpVgg finanziell überhaupt nicht gut geht, ist bekannt, hier wird das Raunen des Schwabl-Sohns jedoch als feststehende Entscheidung dargestellt. Das ist nicht fair, man bedenke auch, dass so etwas dem Verein schadet – Verunsicherung etwa bei Mannschaft und Umfeld, Sponsoren, Geschäftspartnern und Fans. Es würde mich nicht wundern, wenn der Verein das richtigstellt. Ich bin bekanntlich kein Unterhaching-Fan, aber so etwas braucht's nicht, dafür gibt es ein anderes Blog.

3. Liga kann sich die SpVgg nicht leisten: https://www.fupa.net/news/trotz-platz-zwei-aufstieg-ist-fuer-unterhaching-nicht-finanzierbar-3150422

Wobei alleine die (wirklich etwas vage) Aussage, dass es möglich ist, einen Aufstieg nicht stemmen zu können schon grob ist. Da kann man auch reininterpretieren, dass der Laden schon für die nächste Saisonhälfte zu pleite ist; aber natürlich auch, dass im Grunde bloß 3 Steckerleis mehr verkauft werden müssten und es passt. Tendenziell bei den immensen Kosten der 3. Liga und der Gesamtsituation des Vereins da draußen im Allgemeinen aber davon auszugehen, dass ersteres richtiger ist.

Ich möchte daran erinnern: In einigen Kreisen wurde uns jüngst noch erzählt, dass man bei dem Laden ja soooo viel richtig macht und wir uns die als Vorbild nehmen sollten.

Was sagen eigentlich die Aktionäre dazu? Solche Aussagen sind für börsennotierte Aktiengesellschaften ja nochmal kritischer.