Mann, die Zeit rast dahin, heute vor 25 Jahren war ich in Parma – 2:2 an einem Donnerstag mit 5000 Löwenfans, unterwegs mit der Reisekutsche, den Blue Lions Forstenried und Abba in Dauerrotation auf der Rückfahrt (irgendjemand hatte die CD unterwegs gekauft). Das Spiel hatte natürlich auch was, das war einfach toll, der Nebel, der Rauch, alles unvergesslich.

Trotzdem träumte ich auf dem Fußweg zum Stadion von der italienischen Ex-Freundin, dass ich mich zu ihr in eines der schönen Häuser flüchten könnte und auch ohne Fußball leben könnte, sie war einst Werkstudentin in meiner Lehre und kam aus der Gegend. Das Weißbrot mit Parmaschinken mundete nach einigen Biers im Bus sehr gut. Nachm Spiel musste man sich seine konfiszierten Biervorräte wieder sichern, manche machten dabei ein Plus, einige gingen leer aus und waren verärgert.

Am Freitag in der Früh waren wir wieder zurück auf der Theresienwiese, duschen, schlafen und am Abend schon wieder im Grünwalder, Block F1 fka Rentnerblock, bei den Amas und in der heiligen Stawi.

Irgendwo zuhause gibt's auch noch von Achim Sechzig ne Postkarte, die er jedem schickte, der nachweisen konnte, dass er in Parma dabei war.