Verwaltungsrat und Präsidium denken zumindest ähnlich. Der Präsident will vermutlich nächstes Jahr vom Verwaltungsrat wieder vorgeschlagen werden und ist deshalb auf ihn angewiesen.
Warum hat man sich nicht vorher intern abgestimmt, um dann nach außen einheitlich aufzutreten?
Ich versuche, mal Sinn in diesem Vorgehen zu erkennen:
Präsidium und VR sind in den Augen von HAM/Hasi BÖSE.
Wenn der böse Präsi nun gesagt hat:
"Nun gut, seh ich ein, die KgaA braucht die Sicherheiten und wir einen GF. Ihr bekommt wegen Zeitdruck nun unsere Unterschriften weil ich keine Insolvenz verantworten kann und ihr bekommt euren GF-Kandidaten, weil wir zuletzt kein Glück hatten mit "unserem" Mann.
Disclaimer: Aber nur, wenn der VR sein Okay gibt, weil Satzung und Statuten, da kann ich nix dran ändern!"
Ist das so, dann hat sich das Präsidium eindeutig auf HAM/Hasi zubewegt und zeigt, dass sie ggf. auch etwas gemeinsam mit dem Gesellschafter beschließen.
Dadurch dass der VR dann sagen muss: "Habt's ihr sie noch alle, selbst wenn wir wollten geht das so nicht wegen Satzung und 50+1" rückt das Präsidium in eine Mittlerposition und kann nochmal öffentlich aufzeigen: Hasan, so funktioniert es nicht. Du hast gesehen, mit mir kann man reden. Aber rede vorher mit uns, mach einen gemeinsamen Plan MIT uns oder beiß dir für immer an Demokratie und 50+1 die Zähne aus. Oder verkaufe.
Dadurch dass der VR den Konflikt offen gelegt hat, müsste eigentlich auch DFL/DFB alert sein, denn was da seitens HAM/Hasi wieder gelaufen ist kann aus meiner Sicht zum x-ten Male nicht vereinbar sein mit den Statuten.
Ziel wäre also gewesen, einfach wieder Bewegung in die Gesellschafterfrage zu bekommen und vielleicht war es auch ein kodiertes "Hilfe!" an die Verbände.
Könnte das sein? Anders kann ich es mir nicht erklären. Dass Präsidium und VR so dermaßen verquer liegen, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Bin aber ganz weit weg vom Geschehen.