Beim SV Waldhof herrschen indes klare Verhältnisse, was ich ich überhaupt nicht wusste. Michael Kläsgen und Uwe Ritzer berichten in der „Süddeutschen Zeitung“: Mit Pathos, Witz und dicker Hose [€]

„Bernd Beetz ist der neue starke Mann bei der dauerinsolventen Kaufhauskette Galeria. Ein in der Schweiz lebender, 73-jähriger Multimillionär und Fußball-Funktionär. Warum tut er sich das an? (...)“ Auch interessant: „Mit dem SV Waldhof fühlt er sich verbunden, seit sein Vater ihn als kleinen Jungen zu Spielen des Vereins mit ins Stadion nahm. Als erfolgreicher Geschäftsmann pumpte er Millionen in den SV. De facto gehört Beetz und seiner Familie der Klub inzwischen; ihre Beteiligungsfirma hält 97 Prozent an der ausgegliederten Profiabteilung, nur drei Prozent hält der Verein. 50 plus 1-Regel im deutschen Profifußball – war da was?“.

Ob er den Laden retten kann? „Der Gesamtbetriebsrat von Galeria ist jedenfalls zufrieden mit der Lösung. Zwar verlören viele ihren Arbeitsplatz, aber viele Jobs würden auch erhalten werden. Insolvenzverwalter Denkhaus spricht davon, dass die große Mehrheit der Arbeitsplätze gerettet würde. Auch die Gewerkschaft Verdi begrüßt die Einigung“.

Trotzdem sind die „SZ“-Leute letztlich skeptisch, es wurde zu viel verbrannte Erde in den Vorjahren auch von den jetzigen Inhabern hinterlassen, deute ich mal. Ich drücke vor allem den Beschäftigten die Daumen.