Wahltipp (Forum)

domlöwe, Wednesday, 04.10.2023, 18:18 (vor 801 Tagen)

CSU 38 %
Grüne 16,5 %
Freie Wähler 14 %
AFD 12,5 %
SPD 9 %
FDP 4 %
Linke 1 %
Sonstige: 5 %


Also CSU und Grüne etwas stärker als in den Umfragen. Freie Wähler und AFD etwas schwächer als in den Umfragen. Rest genauso wie in den Umfragen.

Wahltipp

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Thursday, 05.10.2023, 20:36 (vor 800 Tagen) @ domlöwe

CSU 38 %
Grüne 16,5 %
Freie Wähler 14 %
AFD 12,5 %
SPD 9 %
FDP 4 %
Linke 1 %
Sonstige: 5 %


Also CSU und Grüne etwas stärker als in den Umfragen. Freie Wähler und AFD etwas schwächer als in den Umfragen. Rest genauso wie in den Umfragen.

ich hoffe, dass Martin Hagen die 5%-Hürde mit seiner FDP schafft. Ich würde die schon allein deswegen wählen, weil es die einzige Partei ist, die -neben der AfD, die ich jedoch aus anderen Gründen nie wählen würde!- nicht gegen Atomenergie ist.

Sowieso werden die Deutschen mit ihrem tollen Sonderweg in der Energiepolitik voll gegen die Wand fahren. Und sowas von verdient!

Ich weiss, so redet auch die AfD, aber nicht alles was die AfD sagt, ist falsch und muss allein der AfD überlassen werden ;-) Ganz im Gegenteil: manche Themengebiete müssen der AfD bewusst wieder weggenommen werden.

Wahltipp

lustiger_hans, Thursday, 05.10.2023, 21:56 (vor 800 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

[...]


ich hoffe, dass Martin Hagen die 5%-Hürde mit seiner FDP schafft. Ich würde die schon allein deswegen wählen, weil es die einzige Partei ist, die -neben der AfD, die ich jedoch aus anderen Gründen nie wählen würde!- nicht gegen Atomenergie ist.

Sowieso werden die Deutschen mit ihrem tollen Sonderweg in der Energiepolitik voll gegen die Wand fahren. Und sowas von verdient!

Ich weiss, so redet auch die AfD, aber nicht alles was die AfD sagt, ist falsch und muss allein der AfD überlassen werden ;-) Ganz im Gegenteil: manche Themengebiete müssen der AfD bewusst wieder weggenommen werden.

Die Atomenergie ist grad sowas von uninteressant.

Selbst wenn man das jetzt revidiert: Die nächsten Reaktoren würden wohl in frühestens 20 Jahren in Betrieb gehen, wsl noch deutlich später. Relevant sind die Probleme im jetzt.

Und im jetzt sollte man der AfD Themen wieder wegnehmen. Dazu brauchts aber was anderes als immer nur "NAZIS!" zu schreien, wenn sie irgend was sagen, sondern tatsächlich das Wiedererlangen der Deutungshoheit über die Themen. Und das sehe ich gerade leider bei niemandem. Insofern sehe ich auch kein Ergebnis, das sich von der aktuellen grundlegenden Lage unterscheiden wird.

@lustiger_hans

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Friday, 06.10.2023, 13:16 (vor 799 Tagen) @ lustiger_hans

Die Atomenergie ist grad sowas von uninteressant.
Selbst wenn man das jetzt revidiert: Die nächsten Reaktoren würden wohl in frühestens 20 Jahren in Betrieb gehen, wsl noch deutlich später. Relevant sind die Probleme im jetzt.

Da magst Du zwar kurzfristig absolut recht haben, dass derzeit ganz andere Probleme gegeben sind, aber ich überlege persönlich weit über Legislaturperioden hinaus.

Ist beim Klimawandel ja auch nicht anders. Da wird auch geplant im Hinblick auf Temperaturen im Jahre 2100, obwohl kaum ein Politiker da noch leben wird. Und in diesem Kontext sehe ich halt auch die Kernenergie. Vielleicht wird ja sogar irgendwann kommerziell nutzbare Kernfusion möglich und diese gönne ich dann meinen Neffen und ihren Nachfahren. Bis dahin bin ich für den Bau von SMRs (wie denen der Firma Nuscale in den USA.)

Dazu brauchts aber was anderes als immer nur "NAZIS!" zu schreien, wenn sie irgend was sagen, sondern tatsächlich das Wiedererlangen der Deutungshoheit über die Themen.

Da gebe ich Dir absolut recht.

@lustiger_hans

Ökonom, Monday, 09.10.2023, 11:47 (vor 796 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

Ist beim Klimawandel ja auch nicht anders. Da wird auch geplant im Hinblick auf Temperaturen im Jahre 2100, obwohl kaum ein Politiker da noch leben wird. Und in diesem Kontext sehe ich halt auch die Kernenergie. Vielleicht wird ja sogar irgendwann kommerziell nutzbare Kernfusion möglich und diese gönne ich dann meinen Neffen und ihren Nachfahren. Bis dahin bin ich für den Bau von SMRs (wie denen der Firma Nuscale in den USA.)

Ohne auf die sicherheitsrelevanten Aspekte einzugehen, aus rein wirtschaftlicher Sicht betrachtet:

Was passiert bei solchen SMRs mit den Abfallprodukten? Wie viel kostet uns, langfristig gedacht, also - aufgezinst - die Endlagerung nuklearen Abfalls?

@lustiger_hans

lustiger_hans, Monday, 09.10.2023, 12:39 (vor 796 Tagen) @ Ökonom

[...]


Was passiert bei solchen SMRs mit den Abfallprodukten? Wie viel kostet uns, langfristig gedacht, also - aufgezinst - die Endlagerung nuklearen Abfalls?

Das, was bisher auch damit passiert: Für den Betrieb braucht das Unternehmen kein Konzept für den Abfall und danach wird er einfach dem Staat in die Hand gedrückt und ist jetzt dessen Problem.

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Das machen die Konzerne (nicht nur bei Atomabfall) doch schon lange sehr erfolgreich so.

Anschließend wird staatlich etwas herumgeeiert, dann kippt man es in irgend ein Loch und holt es nach einigen Jahrzehnten wieder heraus, weil die Lagerung undicht wird und der Dreck die Umwelt verstrahlt. Das macht man dann eben alle paar Jahrzehnte, bis die Strahlung abgeklungen ist. Selbstverständlich auf Staatskosten. Die Verursacher und Nutznießer sind dann schon ein paar tausend Jahre tot....

@lustiger_hans

Rosenheimer Löwe, Monday, 09.10.2023, 12:45 (vor 796 Tagen) @ lustiger_hans

[...]


Was passiert bei solchen SMRs mit den Abfallprodukten? Wie viel kostet uns, langfristig gedacht, also - aufgezinst - die Endlagerung nuklearen Abfalls?


Das, was bisher auch damit passiert: Für den Betrieb braucht das Unternehmen kein Konzept für den Abfall und danach wird er einfach dem Staat in die Hand gedrückt und ist jetzt dessen Problem.

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Das machen die Konzerne (nicht nur bei Atomabfall) doch schon lange sehr erfolgreich so.

Anschließend wird staatlich etwas herumgeeiert, dann kippt man es in irgend ein Loch und holt es nach einigen Jahrzehnten wieder heraus, weil die Lagerung undicht wird und der Dreck die Umwelt verstrahlt. Das macht man dann eben alle paar Jahrzehnte, bis die Strahlung abgeklungen ist. Selbstverständlich auf Staatskosten. Die Verursacher und Nutznießer sind dann schon ein paar tausend Jahre tot....

Ja, aber wenn die Atomindustrie erst mal aus den "Klauen der Politik" befreit ist, dann bezahlen die das doch alles selber. Oder bauen sie dann erst gar keine Atomkraftwerke, weil der Betrieb ohne Staatshilfe viel zu teuer ist um rentabel zu sein?

@lustiger_hans

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 19:05 (vor 796 Tagen) @ lustiger_hans

Für den Betrieb braucht das Unternehmen kein Konzept für den Abfall und danach wird er einfach dem Staat in die Hand gedrückt und ist jetzt dessen Problem.

Nein. Der Betrieb müsste m.E. schon die Lagerung des sog. "Atommülls" selber organisieren und auch dafür bezahlen. Nur wird der Staat keine total unsinnigen Forderungen mehr stellen, die solche Kosten unnötig verteueren.

An der angeblichen Unrentabilität der Atomenergie ist zurzeit allein der Staat/die Politik schuld. Das ginge halt schon anders!

@lustiger_hans

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 19:00 (vor 796 Tagen) @ Ökonom
bearbeitet von Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 19:50

Was passiert bei solchen SMRs mit den Abfallprodukten? Wie viel kostet uns, langfristig gedacht, also - aufgezinst - die Endlagerung nuklearen Abfalls?

Zunächst muss das Recyclingverfahren viel besser werden. Brennstäbe werden heute viel zu schnell entsorgt und (potentielle) Energie wird somit sinnlos verschwendet iSv "nie genutzt". Es muss auch über Transmutationen geredet werden, die die Halbwertzeit entscheidend senken.

Insofern bin ich persönlich gar nicht mal so geil darauf den Atommüll allzu schnell zu entsorgen. Weil der Müll von heute die Ressource von morgen sein kann. Mir wäre lieber, der Atommüll bliebe über Jahrzente bis Jahrhunderte irgendwo sicher verstaut und für uns Menschen jederzeit erreichbar.

Dennoch zum Thema Endlagerung: eine gar nicht so teure Lösung wäre "sub seabed disposal". Das hatte ich schonmal hier in der Bar vorgeschlagen.

Falls man aber für eine Lagerung in einem Bergwerk odgl. optiert: es macht auch m.E. gar keinen Sinn ein Lager für Tausende von Jahren zu fordern. Ein Lager für sagen wir 300 Jahre würde vollkommen ausreichen. Wir wissen doch gar nicht wie die Menschen im Jahr 2323 leben werden. Das können wir heute genauso wenig wissen wie die Menschen in 1723 wissen konnten wie wir heute in 2023 leben. Also bin mir ziemlich sicher, die werden dann nur noch lachen über unsere heutigen Probleme mit "Atommüll". Insofern habe ich gar kein Problem damit, diesen Müll kommenden Generationen zu vererben. Keine Sorge, die werden schon damit zurecht kommen, genauso wie wir ja schon heute damit schon zurecht kommen könnten, falls politisch gewollt.

Wahltipp

transferbub, Thursday, 05.10.2023, 22:09 (vor 800 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

was ich nachvollziehen könnte wäre zusagen: Man läßt auf Grund der Lage bestehende Atomkraftwerke weiter am Netz,
schwierig find ich zu sagen, unterstell ich mal: Für Atomkraftwerke zu sein. Von den Brütern von den Sie alle Erzählen, FDP , Gates usw. sind alle noch in nicht ansatzweise so Entwickelt, das diese bald Strom liefern könnten. Der erste (das ist der einzig bis jetzt geplante)soll angeblich 2050
ans Netz gehen können. Nur eine Prognose der Fachleute. Da sind viele andere Energieträger ausgereifter, nur wegen dem
häufigen Argument das wir das Know How schon hätten . Haben wir nicht.

Wegen dem Sonderweg, den gehen schon viele, England mag auf Wärmepumpen umstellen, Norwegen hat dies schon getan, obwohl die Gas und ÖL haben. ( Ha, vielleicht weil dies Wissen das billiger ist, und zusätzlich können die dann Ihre Gas und ÖL teuer an uns Deppendeutsche verkaufen)
Wärmepumpen werden in Zukunft bei fast jedem Neubau eingesetzt, Anschaffung Teurer, Unterhalt viel Biller, Würde auch unteranderem dazu beitragen, Inflation zu senken, das ist aber ein anders Thema.
Ich werd den Verdacht nicht los, das Aiwanger und Konsortien das Wissen, und irgendwann in der Zukunft behaupten werden
es wäre Ihre Erfindung. Aber erst mal nach AFD Manier Zerstören, anstatt wie in einer Demokratie über eine Gesetzesvorlage
zu debattieren, ging es nur um Zerstörung. März und Söder haben das sofort aufgriffen und mitgemacht.
Meiner Meinung wird das der Anfang eines Weges Richtung Trump usw gehen. Putin lacht sich schlapp.

und weil wir beim Zerstören sind.

Das einzige Thema das die AFD hat ist Zerstören. Denen geht es um nichts anderes.
Tja,, So funktioniert der Popolismus und komisches Denken, Immer ein Kern Wahrheit dabei,
so das jeder sagen kann, da ist was dran, dann eine einfache Lösung vorschlagen, so Zeiten hatten wir schonmal.

Ich Vergaß, Neben Zerstörung natürlich das einzig wirkliche Thema: Fremdenfeindlichkeit.

Alle Anderen Themen sind blablabla und alle finden was für sich was stimmt

Ist wiklich Einfach nicht alles schlecht finden was die sagen.

@transferbub

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Friday, 06.10.2023, 13:35 (vor 799 Tagen) @ transferbub

was ich nachvollziehen könnte wäre zusagen: Man läßt auf Grund der Lage bestehende Atomkraftwerke weiter am Netz

Genau das hat man aber eben nicht getan. Und massgeblich schuld daran ist vor allem die Union. Angefangen mit Mutti Merkel, deren ganze Ära sowieso mal kritisch hinterfragt werden müsste. Die hat damals den vorzeitigen Atomausstieg in einer irrationalen Hysterie nach Fukushima beschlossen.

Wer mehr darüber wissen will wie die Atomenergie ausgebremst wird, sollte sich zudem das Interview mit Robert Zubrin bei Alex Epsteins "Power Hour" auf youtube mal ansehen.

Wegen dem Sonderweg, den gehen schon viele

Mit dem "deutschen Sonderweg" meinte ich "gleichzeitig aus Atom- und fossiler Energie" aussteigen. Das machen die Wenigsten! Die EU-Kommission sieht das schon wieder ganz anders als die Bundesregierung.

Mit den Wärmepumpen mag Sinn machen. Man hätte aber Altbauten davon ausschliessen können, selbst im Falle einer notwendigen Reparatur.

Das einzige Thema das die AFD hat ist Zerstören.

Da sage ich jetzt nichts dagegen. Habe ja keineswegs die AfD gelobt, sondern sogar geschrieben, dass ich die niemals wählen würde. Aber ich will ihnen manche Themen wie eben Kernkraft, aber auch bspw. Einwanderung, Sicherheit oder die Debatte über die Gestaltung der EU wieder wegnehmen.

Ich Vergaß, Neben Zerstörung natürlich das einzig wirkliche Thema: Fremdenfeindlichkeit.

Ich kann mit der Fremdenfeindlichkeit der AfD rein gar nichts anfangen. Ich bin persönlich sogar für sehr liberale Einwanderungsgesetze. Allerdings ist die derzeitige Situation mit massenhaft illegaler Migration (hauptsächlich in staatliche Transferleistungen) wohl so nicht haltbar. Ich verstehe ja den Wunsch Flüchtlingen helfen zu wollen, aber die Strukturen sind heillos überfordert. Zudem gehört zu einem vernünftigen Staatswesen auch ein vernünftiger Grenzschutz. Man kann dann immer noch entscheiden wen man aufnimmt und Asylberechtigte sogar selber aus dem Ausland einfliegen lassen.

Wahltipp

domlöwe, Friday, 06.10.2023, 18:48 (vor 799 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

Die aktuelle Debatte zur Kernenergie hätte vor 20 Jahren noch ihren Sinn gehabt, sie im Jahre 2023 nochmal zu führen ist aufgrund der Entscheidungen der Vergangenheit ein PR-Gag, der weder einen konstruktiven Beitrag zum Klimaschutz noch einen konstruktiven Beitrag zur Energieversorgung liefert.

Ansonsten steht zur Kernenergie auf folgender Seite viel Richtiges.


https://graslutscher.de/diese-10-fakten-solltest-du-kennen-wenn-du-ueber-kernkraft-diskutieren-willst/?fbclid=IwAR1UhOoZWly4JlMOlW7canvF51k5KOgnzkDmn__GQVCIUP_QDlcBauQMG78

Wahltipp

Est60, Friday, 06.10.2023, 20:21 (vor 799 Tagen) @ domlöwe

Klimaschutz ist ein Wunschdenken.
Die Weltbevölkerung wächst leider jedes Jahr um 85 Mio.
Also immer mehr Lebensmittel, Bekleidung, Medizin, Mobilität, Wohnraum, ..... wird benötigt.
Und da ist die Verbesserung des Lebensstandards der "3. Welt" noch gar nicht dabei.
Wie soll da ein Rückschritt beim CO2-Ausstoss und damit eine Verhinderung der Erderwärmung realistisch sein? Es leben einfach viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Und dem Großteil geht es zu gut.

Wahltipp

Dr. Promo Viert, Friday, 06.10.2023, 20:38 (vor 799 Tagen) @ Est60

Klimaschutz ist ein Wunschdenken.
Die Weltbevölkerung wächst leider jedes Jahr um 85 Mio.
Also immer mehr Lebensmittel, Bekleidung, Medizin, Mobilität, Wohnraum, ..... wird benötigt.
Und da ist die Verbesserung des Lebensstandards der "3. Welt" noch gar nicht dabei.
Wie soll da ein Rückschritt beim CO2-Ausstoss und damit eine Verhinderung der Erderwärmung realistisch sein? Es leben einfach viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Und dem Großteil geht es zu gut.

Darf man nach Deiner Qualifikation fragen, die Dich befähigt, so eine Aussage zu treffen, die der Ansicht der Mehrheit der weltweiten Forschenden widerspricht?
Und was ist Deine Lösung: Alles Wurst nach dieser Generation, Feuer frei, das war's dann? Mir scheint, die Dimension von dem was bei einem "weiter so" auf die Menschheit zukommt, ist vielen noch überhaupt nicht bewusst, Dich eingeschlossen.

Wahltipp

domlöwe, Friday, 06.10.2023, 20:55 (vor 799 Tagen) @ Est60

Klimaschutz ist ein Wunschdenken.
Die Weltbevölkerung wächst leider jedes Jahr um 85 Mio.
Also immer mehr Lebensmittel, Bekleidung, Medizin, Mobilität, Wohnraum, ..... wird benötigt.
Und da ist die Verbesserung des Lebensstandards der "3. Welt" noch gar nicht dabei.
Wie soll da ein Rückschritt beim CO2-Ausstoss und damit eine Verhinderung der Erderwärmung realistisch sein? Es leben einfach viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Und dem Großteil geht es zu gut.

Ist kein Klimaschutz eine ernsthafte Alternative? Ohne Klimaschutz haben wir ja nicht 1,6°C oder 2,1°C Erwärmung, sondern 3°C, 4°C oder mehr bis Ende des Jahrhunderts. Das wird für die Jüngeren unter uns und erst recht für unsere Nachfahren nicht lustig.

Bevölkerungswachstum ist natürlich auch ein Problem, aber eines, das vergleichsweise einfach in den Griff zu bekommen ist. Wir sind längst weg von einem exponentiellem Wachstum, wie es früher zweitweise war. Selbst der absolute Zuwachs pro Jahr befindet sich schon im Rückgang. Die Bevölkerungswachstumskurve ist inzwischen nicht mehr linksgekrümmt, sondern schon rechtsgekrümmt.

Avatar

Wahltipp

Nik, Friday, 06.10.2023, 21:33 (vor 799 Tagen) @ domlöwe

Nicht die Überbevölkerung ist das Problem, sondern der Überkonsum der oberen 10%

Wahltipp

domlöwe, Friday, 06.10.2023, 21:38 (vor 799 Tagen) @ Nik

Nicht die Überbevölkerung ist das Problem, sondern der Überkonsum der oberen 10%


So würde ich es zwar nicht formulieren. Aber dass der Überkonsum der oberen 10% das weitaus größere Problem als die Überbevölkerung ist, da stimme ich zu.

Wahltipp

Kraiburger, Friday, 06.10.2023, 21:26 (vor 799 Tagen) @ Est60

Es leben einfach viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Und dem Großteil geht es zu gut.


Egal was man über den Rest des Beitrags denkt: definitiv geht es nicht dem Großteil der Weltbevölkerung zu gut!

Wahltipp

hjs nachrechner, Friday, 06.10.2023, 23:21 (vor 799 Tagen) @ Est60

Hm. Jezt hamma 8. Es geht noch etwas über 10. Dann geht es wieder zurück.

Wahltipp

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 01:19 (vor 797 Tagen) @ Est60

Es leben einfach viel zu viele Menschen auf dem Planeten. Und dem Großteil geht es zu gut.

(Neo-)malthusianischer Unsinn. Ich empfehle dringend Hans Rosling zum Thema "Population Bomb".
Die Weltbevölkerung wird auf knapp über 10 Milliarden anwachsen und dann fallen. Das sagen alle vernünftigen demographischen Vorhersagen. Bereits jetzt wächst nur noch die Bevölkerung Afrikas.
Europa hat eh seit langem fallende Geburtsraten.

Und es gibt keinen vernünftigen Grund wieso nicht jeder Mensch auf dieser Welt einen anständigen Lebensstandard haben sollte.

Um Robert Zubrin (im oben verlinkten Video) zu zitieren: "We are not threatened by there being too many people. We are threatened by people who think there are too many people."

Wahltipp

Herbert, Monday, 09.10.2023, 10:54 (vor 797 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

Europa hat eh seit langem fallende Geburtsraten.

ja, aber immer noch steigenden "Verbrauch" von Ressourcen

Und es gibt keinen vernünftigen Grund wieso nicht jeder Mensch auf dieser Welt einen anständigen Lebensstandard haben sollte.

Wenn Du "anständig" mit "so wie wir jetzt leben" definierst, dann glaube ich nicht, dass die Welt genügend Ressourcen hat um das zu leisten.

Wahltipp

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 19:44 (vor 796 Tagen) @ Herbert

ja, aber immer noch steigenden "Verbrauch" von Ressourcen

Ja, das ist richtig. Sehe ich aber nicht als großes Problem an.

Es wird doch jahrzentelang schon gesagt dass unser Ressourcenverbrauch das Ende der Menschhheit wären. Paul Ehrlich hat seinerzeit gigantische Hungersnöte vorausgesagt, der Club of Rome das Ende fossiler Energie zur Jahrtausendwende. Nichts davon ist eingetreten. U.a. dank eines Mannes wie Norman Borlaug, dessen grüne Revolution zu enormen Produktivitätssteigerungen in der Agrarindustrie führte. Und heutzutage bleibt mal abzuwarten wie die Gentechnologie sich entwickeln wird und was diese wiederum bewirken wird.

Wenn Du "anständig" mit "so wie wir jetzt leben" definierst, dann glaube ich nicht, dass die Welt genügend Ressourcen hat um das zu leisten.

Ich schon. Bei der Nahrungsmittelversorgung ist das eigentlich heute schon gegeben. Es werden genug Lebensmittel produziert um die ganze Weltbevölkerung zu ernähren. Dort wo es dennoch noch Hungersnöte gibt, sind diese das Ergebnis natürlicher Katastrophen, das Resultat von Kriegen oder absichtlich politisch herbeigeführt.

Ressourcen sind überdies keine fixe Grösse. Du verwechselst "Rohstoffe" (wie Öl oder Uran) mit "Ressourcen", wobei immer mal wieder neue Rohstoffvorkommen gefunden werden können. Rohstoffe werden aber erst zu Ressourcen durch den menschlichen Erfindungsgeist. Vor 1853 gab es weniger Treibstoff als heute und es wurden Wale gejagt. Mein Punkt: es könnten neue Ressourcen entdeckt und/oder hergestellt werden, die man bisher nicht gekannt hat.

Wahltipp

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 01:37 (vor 797 Tagen) @ domlöwe

Die aktuelle Debatte zur Kernenergie hätte vor 20 Jahren noch ihren Sinn gehabt, sie im Jahre 2023 nochmal zu führen ist aufgrund der Entscheidungen der Vergangenheit ein PR-Gag, der weder einen konstruktiven Beitrag zum Klimaschutz noch einen konstruktiven Beitrag zur Energieversorgung liefert.

Das mag für Deutschland so in der Tat leider stimmen. Nicht aber für Europa als Ganzes. Viele Länder planen keineswegs einen Atomausstieg, sondern vielmehr sogar neue Kernkraftwerke.

Zuerst aber mal müsste man die Atomenergie von den Ketten der Politik befreien um Kernkraftwerke wieder innerhalb von 4-5 Jahren bauen zu können.

Ansonsten steht zur Kernenergie auf folgender Seite viel Richtiges.

Interessante Seite. Danke.

Ad 1) Das mit Rösler war mir so gar nicht bewusst. In dem Falle muss man ihn harsch dafür kritisieren, genauso wie ich auch meine eigene Partei, die DP, dafür kritisiere zu atomunfreundlich zu sein.

Ad 2) Total einverstanden. Man kriegt dann doch in einer Demokratie zumeist die Politik, die man "verdient".

Über den Rest kann man sicher diskutieren, aber letzendlich ist mein Hauptpunkt, dass andere Länder eben nicht den gleichen Fehler machen müssen wie Deutschland.

Und jetzt lehne ich mich einfach zurück, geniesse das heutige Wahlresultat in Luxemburg und schaue positiv in die Zukunft :-)

Wahltipp

domlöwe, Monday, 09.10.2023, 18:22 (vor 796 Tagen) @ Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !

Die aktuelle Debatte zur Kernenergie hätte vor 20 Jahren noch ihren Sinn gehabt, sie im Jahre 2023 nochmal zu führen ist aufgrund der Entscheidungen der Vergangenheit ein PR-Gag, der weder einen konstruktiven Beitrag zum Klimaschutz noch einen konstruktiven Beitrag zur Energieversorgung liefert.


Das mag für Deutschland so in der Tat leider stimmen. Nicht aber für Europa als Ganzes. Viele Länder planen keineswegs einen Atomausstieg, sondern vielmehr sogar neue Kernkraftwerke.

Meine Aussage hat sich auch auf Deutschland bezogen. Ich glaube aber, dass z.B. den Franzosen ihre einseitige Fixierung auf Kernenergie irgendwann mal auf die Füße fällt. Denn die alten Reaktoren aus den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird man nicht in alle Ewigkeit weiterbetreiben können, und schon gar nicht wirtschaftlich. Dann steht Frankreich vor einem gewaltigen Modernisierungstau, der teuer wird. Länder, die frühzeitig stärker auf erneuerbare Energien gesetzt haben, werden dann besser dastehen.

Wahltipp

United Sixties, Monday, 09.10.2023, 18:31 (vor 796 Tagen) @ domlöwe

Definitiv richtig.
Da fällt mir auch wieder mal ein: was geht voran mit dem Modernisierungsstau in Sachen Städt. Stadion zu ligaunabhängigen Umbau? Und 18 000 Kapazität könnten doch ohnehin schon jetzt erlaubt werden, wie gegen Dynamo wieder deutlich zu sehen war ?? Was wird dafür getan ?

Wahltipp

Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Monday, 09.10.2023, 19:23 (vor 796 Tagen) @ domlöwe

Ich glaube aber, dass z.B. den Franzosen ihre einseitige Fixierung auf Kernenergie irgendwann mal auf die Füße fällt. Denn die alten Reaktoren aus den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird man nicht in alle Ewigkeit weiterbetreiben können, und schon gar nicht wirtschaftlich. Dann steht Frankreich vor einem gewaltigen Modernisierungstau, der teuer wird. Länder, die frühzeitig stärker auf erneuerbare Energien gesetzt haben, werden dann besser dastehen.

Ich gebe Dir recht, dass die alten Reaktoren nicht ewig weiterlaufen werden und Frankreich schon heute die Zukunft planen muss, da alte Meiler in absehbarer Zeit vom Netz gehen werden. M.E. muss man neue SMRs bauen UND zugleich in erneuerbare Energien und eFuels (wie bspw. grünes Methanol) investieren. Ich sehe diese Energieformen gar nicht so als Gegenspieler an, sondern als komplementär zueinander.

Wahltipp

Amafan, Saturday, 07.10.2023, 07:31 (vor 799 Tagen) @ domlöwe

Unseriöse Demoskopen wie ich, haben durch Befragung am Kneipentresen gestern ein anderes Ergebnis ermittelt. Wobei die Beteiligten einräumen, ihre Hoffnung, die SPD in Bayern möge mehr Stimmen als die Faschisten bekommen, Wunschdenken entspringt. Damit der Wunsch in Erfüllung geht, wurde auf Holz geklopft und ein Schnaps bestellt. Die Grünen werden starke Verluste erleiden, weil sie für die Bundespolitik in Haftung genommen werden, viel mehr als die SPD. FDP fliegt raus, die Stimmen aus den Großstädten reichen nicht und am Land draußen wählt die keiner.

CSU 36,5 %
Freie Wähler 14,5 %
Die Grünen 13,5 %
SPD 11,5 %
AfD 11 %
FDP 4,5 %
Die Linke 2,5 %
Sonstige 6 %

CSU 38 %
Grüne 16,5 %
Freie Wähler 14 %
AFD 12,5 %
SPD 9 %
FDP 4 %
Linke 1 %
Sonstige: 5 %


Also CSU und Grüne etwas stärker als in den Umfragen. Freie Wähler und AFD etwas schwächer als in den Umfragen. Rest genauso wie in den Umfragen.

Wahltipp

United Sixties, Saturday, 07.10.2023, 09:23 (vor 799 Tagen) @ Amafan

Es hat sich nichts verändert : CSU mit etwa 35 % , Aiwa-FW 14 % + wahnwitzige 13 % in Bayern für AfD bedeutet ca. 2/3 wählen weiter rechtskonservativ ohne die vorhandenen und entstandenen Fehlentwicklungen zu betrachten. 2 von 3 Wahlberechtigten !? Traurig aber Realität und wenn wir etwas ehrlich unseren Freistaat beurteilen: geht’s uns nicht nicht doch viiiel zu gut !?

Wahltipp

lustiger_hans, Saturday, 07.10.2023, 12:28 (vor 798 Tagen) @ United Sixties

[...] 2 von 3 Wahlberechtigten [...]


Eben nicht. Sondern nur von denen die hingehen. Das sind idR so 60-70%. Also wählen 30-40% der Wahlberechtigen garnicht. Entweder ist es ihnen also wurscht oder es gibt für sie schlicht keine sinnvolle Wahlmöglichkeit auf dem Zettel. Letzteres höre ich seit Jahren in meinem Umfeld immer öfter. Insbesondere, dass einige Parteien zwar einige ziemlich gute Ideen hätten, der Rest des Programms (oder der Realpolitik der Parteien) sie nicht wählbar macht. Das befördert übrigens auch die AfD, da die noch nicht in die Verlegenheit kam, ihre Unfähigkeit durch echte Politik (also tatsächliche Entscheidungsgewalt) zu zeigen. Die versprechen erstmal nur.

Wahltipp

Joerg ⌂, Sunday, 08.10.2023, 16:28 (vor 797 Tagen) @ domlöwe

CSU 36 %
Grüne 13 %
Freie Wähler 16 %
AFD 14 %
SPD 8 %
FDP 5 % oder 4,8
Linke 2 %
Sonstige: 5 %

RSS-Feed dieser Diskussion