Ende eines Münchenr Traditionsvereins? (Forum)

Armin, Wednesday, 13.09.2023, 11:53 (vor 361 Tagen)

Beim SC Armin deutet sich derzeit eine Fusion mit dem FC Ludwigsvorstadt an.

https://www.fupa.net/news/ende-eines-traditionsvereins-sc-armin-denkt-ueber-fusion-mit-ludwigsvorstadt-nach-2974244

Geht die 130 Jahre lange Geschichte des SC Armin München zu Ende – zumindest in ihrer bisherigen Form?

Die beiden Vereine zusammenzulegen, betreffe vor allem die Fußballabteilung, die „gerne in einer höheren Klasse spielen würde“.

Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

Theo Ost formerly known as Theo West, Wednesday, 13.09.2023, 12:52 (vor 361 Tagen) @ Armin

Man braucht die beiden Vereine nicht fusionieren. Wenn es nur um Fußball geht, könnte man doch auch eine Spielgemeinschaft gründen. Ist heutzutage in den unteren Klassen gang und gäbe. Aber man fühlt sich anscheinend in Sendling zu Höherem berufen.

Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

tomtom, Wednesday, 13.09.2023, 14:07 (vor 361 Tagen) @ Theo Ost formerly known as Theo West

Muss gerade an den Fonse denken. Der Fonse war vor gut 20 Jahren eine legendäre Figur im Rentnerblock F1, er war damals gut 50 und hielt wie ein Tribun große Reden, außerhalb des Stadions sah man ihn manchmal mit einem großen Hund (vermutlich Schäferhund). Er schwafelte immer sehr betont von einer Gruppe, die KHW die Macht entreißen werde. In Gremien oder Initiativen war er nie zu sehen. Er bildete quasi eine Solo-APO. Vor einem Löwen-Freundschaftsspiel bei den Blausternen an der Demleitnerstr. mahnte er uns: „Heit sama in Sendling – da mias mer uns benehmen!“. Das ist in meinem Freundeskreis bis heute ein stehender Begriff.

Wir kannten uns nur vom Sehen und Fachsimpelten immer nur kurz über den schrecklichen Präsidenten damals. Ja, der gute Fonse war offenbar dem Alkohol nicht abgetan und er lagerte öfters am Marienplatz im Untergeschoss und am Viktualienmarkt. Zuletzt sah ich ihn vor rund zehn Jahren am Ostbahnhof, er erkannte mich leider nicht mehr.

Also benehmt's Euch immer in Sendling! Und denkt an den Fonse. Mit der Gruppe behielt er vielleicht recht ...

Man braucht die beiden Vereine nicht fusionieren. Wenn es nur um Fußball geht, könnte man doch auch eine Spielgemeinschaft gründen. Ist heutzutage in den unteren Klassen gang und gäbe. Aber man fühlt sich anscheinend in Sendling zu Höherem berufen.

Zwex Macht entreissen

nordkurvenasso, Wednesday, 13.09.2023, 20:50 (vor 360 Tagen) @ tomtom

Ein durchaus bemerkenswerter Fakt dass KHW sowohl bei Armin(88/89) als auch bei 60 Prawsident war

Zum SC Armin :War Ende der 80er/Anfang der 90er der Verein welcher mitunter das urigste Vereinsstueberl hatte (direkt am Roten Aschenplatz)

Was Sendling angeht wage ich zu behaupten, dass die dortige Stueberl Szene am ausgepraegtesten ist und weit vor Giesing einzureihen sind - was somit zwangsläufig zu sozial adaequaen Verhalten fuehrt 😎

Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

friedhofstribüne, Wednesday, 13.09.2023, 14:17 (vor 361 Tagen) @ Armin

Beim SC Armin deutet sich derzeit eine Fusion mit dem FC Ludwigsvorstadt an.

https://www.fupa.net/news/ende-eines-traditionsvereins-sc-armin-denkt-ueber-fusion-mit-ludwigsvorstadt-nach-2974244

Geht die 130 Jahre lange Geschichte des SC Armin München zu Ende – zumindest in ihrer bisherigen Form?

Die beiden Vereine zusammenzulegen, betreffe vor allem die Fußballabteilung, die „gerne in einer höheren Klasse spielen würde“.

Und wieder mal sind es die Fußballer, die sich um höheres zu erreichen nicht zu schade sind, den eigenen Verein über die Klinge springen zu lassen. Zumindest so der Eindruck von außen. Mögliche Übereinstimmungen mit hiesigen Vereinen sind rein zufällig. Und auch in ausländischen Ligen findet man so etwas. :-(

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Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

Fred, München, Saturday, 16.09.2023, 12:20 (vor 358 Tagen) @ friedhofstribüne

Eigentlich ist es nur konsequent, dass Vereine auf einer Anlage fusionieren. Bestes Beispiel ist der FC Neuhadern, der aus den beiden tendenziellen Problemvereinen Viktoria West und VFB Laim entstanden ist. Der Fusionsverein hat sich zu einer Topadresse im Münchner Amateurfußball entwickelt. Am Ende hilft die Tradition nicht, wenn die Leute ausgehen. Ich vermute wir stehen aktuell vor einem Fusionstsunami im Stadtgebiet, weil die Funktionäre und Ehrenamtler nicht mehr vorhanden sind.
Im konkreten Fall hat Ludwigsvorstadt mit super geerdeter und seriöser Arbeit über viele Jahre die beiden Traditionsclubs Armin und BSC Sendling längst überholt. Am Ende sind es noch ein paar der älteren Entscheidungsträger, die sich sträuben. Bis es eben gar nicht mehr geht.
Vernünftiger wären Fusionen aber zu einem Zeitpunkt, in denen die beteiligten Vereine noch gut aufgestellt sind. Dann kanns explodieren.
Und für die Nostalgiker: Gerade in den Anfangsjahren des Münchner Fußballs gab es richtige Fusions- und Namenswechselorgien. Wer kennt noch Terra Pila (später 1. MFC) oder FC Bavaria. Der FC Wacker hatte in den Gründerjahren folgende Namen: FC Isaria - FC Wittelsbach - FC München-Laim.
Vielleicht klammern wir uns ja oft an vermeintliche Traditionsnamen, weils eben nicht mehr so viele sind. Das ist aber eher ein Phänomen der Neuzeit.

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Sechzig München gibt's nur in Giasing!

Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

friedhofstribüne, Saturday, 16.09.2023, 16:26 (vor 357 Tagen) @ Fred

Ich hatte das eher in Bezug auf Fußballabteilungen vs Sonstige Abteilungen gemeint. In der Regel sind es die Fußballer, denen es meistens nicht hoch genug rauf gehen kann. Ich kenne aber die internen Verhältnisse beim SC Armin nicht so genau, um einzuschätzen, was so etwas mit den anderen Abteilungen macht. Wenn man kurz reinschaut, haben sie mit Boxen, Judo, Ringen, Gewichtheben da einige Abteilungen die spannend sind, und wahrscheinlich auch nicht in jedem Verein angeboten werden.

Dass sich alles in Bewegung befindet, und sich auch alles immer wieder verändert, ist sogar mir Ewiggestrigen klar.

Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

Otti,, Saturday, 16.09.2023, 17:10 (vor 357 Tagen) @ friedhofstribüne

Spätestens, nachdem wir dich im Biergarten nach allen Regeln der Kunst abgfieselt ham, sollte dir klar geworden sein, dass es so nimmer weiter gehen konnte. Zeitenwende und so…

duckundweg 😉

Ende eines Münchenr Traditionsvereins?

nordkurvenasso, Saturday, 16.09.2023, 18:08 (vor 357 Tagen) @ Fred

Eigentlich ist es nur konsequent, dass Vereine auf einer Anlage fusionieren. Bestes Beispiel ist der FC Neuhadern, der aus den beiden tendenziellen Problemvereinen Viktoria West und VFB Laim entstanden ist.

Vulgo seinerzeit:Grattlervereine

Gleichzeitig wird Großhadern in die kreisklasse durchgereicht

Ansonsten sehr gute Analye

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