Off-topic: Bürgerentscheid "Raus aus der Steinkohle" (Forum)
Am 5. November zählt's für alle Münchner. Am 26. Oktober gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema:
Podiums-Schreihals, Friday, 13.10.2017, 22:08 (vor 2585 Tagen)
Am 5. November zählt's für alle Münchner. Am 26. Oktober gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema:
Kraiburger, Friday, 13.10.2017, 23:38 (vor 2585 Tagen) @ Podiums-Schreihals
Ich hab das noch nicht kapiert warum da jetzt ein Bürgerentscheid kommt. Wir sind doch eben erst von Atomstrom raus. Wenn wir jetzt gleich das nächste abschalten, dann haben wir bald gar keinen Strom mehr?
tomtom, Saturday, 14.10.2017, 00:13 (vor 2585 Tagen) @ Kraiburger
Irgendwie gefällt mir das nicht, dass der Initiator nicht offen als ÖDP-Vertreter auftritt (gut, lässt sich mit einem Klick rausfinden), zum anderen tritt ein journalistisches Start-up als Veranstalter auf – vielleicht bin ich zu alt, zu skeptisch um das angemessen bewerten zu können. Vielleicht bin ich auch durch den Extremschnarcher im Zug genervt, dem keiner der Mitreisenden die Gurgel abdreht ... Ich hasse solche Belästigungen! )-:
Ich hab das noch nicht kapiert warum da jetzt ein Bürgerentscheid kommt. Wir sind doch eben erst von Atomstrom raus. Wenn wir jetzt gleich das nächste abschalten, dann haben wir bald gar keinen Strom mehr?
Herbert, Saturday, 14.10.2017, 09:47 (vor 2584 Tagen) @ tomtom
Irgendwie gefällt mir das nicht, dass der Initiator nicht offen als ÖDP-Vertreter auftritt
Wenn schon im Text bzw. der Beschreibung zum Thema die SPD und CSU genannt wird, dann hat das mehr als ein "Gschmäckle", wenn der Vertreter (oder auch Gründer / Organisator - wer weis?) ein Kandidat der ÖDP ist und dies nicht erwähnt wird.
Damit wären wir dann beim zweiten Punkt, den "neutralen Jornalisten", die als Veranstalter den potentiellen Teilnehmer selbst googeln lassen und nicht informieren, dass es evtl. auch um eine Veranstaltung "SWM versus ÖDP" geht.
journalistisches Start-up als Veranstalter auf
Hab mir den "Startup" mal angeschaut und leider zeigen die kostenlos erreichbaren "Proben" des Konzepts, dass hier die eigene Meinung von Journalisten über die "passende" Zusammenstellung von Infos / Beiträgen aus dem Internet incl. einem Text-drum-rum verbreitet werden soll. Kommentare, Glossen, etc. dürfen Journalisten ja gerne schreiben (lese ich auch sehr gerne), aber so zu tun, als ob man (als einziger) eine neutrale Übersicht über ein Thema anbietet und hierbei aber verschweigt, dass allein durch die Auswahl der dargestellten Positionen bzw. schon durch die Auswahl der Themen, eine Neutralität nicht vorhanden ist. Das dies dann über die selbst geschriebenen Texte mehr als deutlich gezeigt wird spricht nicht gerade für die genialität der Macher.
Schreihals transparent, Saturday, 14.10.2017, 10:47 (vor 2584 Tagen) @ Herbert
Damit wären wir dann beim zweiten Punkt, den "neutralen Jornalisten", die als Veranstalter den potentiellen Teilnehmer selbst googeln lassen und nicht informieren, dass es evtl. auch um eine Veranstaltung "SWM versus ÖDP" geht.
Sehe ich nicht so, es geht um das Bürgerbegehren mit einer breiten Front von Unterstützern, die von der zuvor verlinkten Seite mit nur zwei Klicks einsehbar sind:
https://www.raus-aus-der-steinkohle.de/wer-macht-mit/
Interessanterweise ist hier sogar die Bogenhausener CSU vertreten.
Außerdem kann man der ÖDP nicht vorwerfen (wie man aus deinem Text ableiten könnte), dass sie generell etwas gegen die SWM hat. Der Einsatz in Sachen erneuerbare Energien wird von der ÖDP durchaus gewürdigt.
Herbert, Saturday, 14.10.2017, 11:51 (vor 2584 Tagen) @ Schreihals transparent
Sehe ich nicht so, es geht um das Bürgerbegehren mit einer breiten Front von Unterstützern, die von der zuvor verlinkten Seite mit nur zwei Klicks einsehbar sind:
Das wäre ja auch total idiotisch, wenn beim Veranstaltungshinweis zu einer Diskussionsveranstaltung über einen Bürgerentscheid die Seite der Organisatoren nicht verlinkt wird.
Außerdem kann man der ÖDP nicht vorwerfen (wie man aus deinem Text ableiten könnte), dass sie generell etwas gegen die SWM hat. Der Einsatz in Sachen erneuerbare Energien wird von der ÖDP durchaus gewürdigt.
Mir geht es weniger um einen Vorwurf gegenüber der ÖDP oder dem Bürgerentscheid an sich. Dazu kenne ich die Fakten bzgl. erneuerbaren Energien zu wenig bzw. ist das Thema "Öko-Strom" recht komplex.
Mir geht es eher darum, dass ich von einem (kommerziellen?) "neutralen Journalisten Projekt" zumindest etwas Neutralität bzw. Hintergrundinfos erwarte und dazu gehört eben die Angabe "ÖDP Kandidat", da man schon davon ausgehen kann, dass es Michael Schabl auch um eigene Interessen bzw. Darstellung seiner Person (was ich nicht schlimm finde, aber eben von "neutralen Journalisten" erwarte, das die Info darüber dem Leser / potentiellen Teilnehmer zur Verfügung gestellt wird) geht.
Schreihals naja, Saturday, 14.10.2017, 13:46 (vor 2584 Tagen) @ Herbert
Der Veranstaltungshinweis steht auf der Seite des Bürgerbegehrens, deshalb steht der Schabl da als Vertreter der Initiative und nicht der ÖDP. Hätte man ergänzen können, ja, aber er wird wohl in erster Linie für das Bürgerbegehren sprechen und nicht für die ÖDP.
Man kann es auch anders herum sehen und kritisieren, wenn da ÖDP steht und das Anliegen somit instrumentalisiert wird, obwohl ganz viele Parteien etc. dahinter stehen.
Herbert, Saturday, 14.10.2017, 21:00 (vor 2584 Tagen) @ Schreihals naja
Man kann es auch anders herum sehen und kritisieren, wenn da ÖDP steht und das Anliegen somit instrumentalisiert wird, obwohl ganz viele Parteien etc. dahinter stehen.
Stimmt, kann man so sehen. Die Bürgerinitiative finde ich, gerade unter dem Aspekt, dass wir schon mehr Ökostrom produzieren als die Verbraucher Ökostrom kaufen und daher ein Wechsel nur unter bestimmten Voraussetzungen (diverse Siegel garantieren hier eine Mindestinvestition in erneuerbare Energien je eingenommenen Euro) zu mehr Ökostrom führt. Es darf sich dann halt auch keiner beschweren, wenn die SWM die Gebühren erhöhen weil z.B. Fernwärme nicht mehr finanzierbar ist.
Für Leute mit (viel) Geld ist Ökostrom, Bio-Lebensmittel, etc. immer recht einfach, egal ob "freiwillig" oder aufgrund von Vorschriften. Anders siehts bei Normal- oder Niedrig-Verdienern aus, da wird oft jeder Cent zweimal umgedreht.
tomtom, Saturday, 14.10.2017, 14:21 (vor 2584 Tagen) @ tomtom
Von Würzburg bis München schnarchte der Typ, beim Aussteigen fläzte er sich in seinem Sitz: ein ziemlich übergewichtiger Mensch, auf dem Tisch eine halbgeleerte Flasche Weißwein und der neueste Houellebecq ... Eine offenbar ungute Mischung, zumindest für die Mitreisenden.
Irgendwie gefällt mir das nicht, dass der Initiator nicht offen als ÖDP-Vertreter auftritt (gut, lässt sich mit einem Klick rausfinden), zum anderen tritt ein journalistisches Start-up als Veranstalter auf – vielleicht bin ich zu alt, zu skeptisch um das angemessen bewerten zu können. Vielleicht bin ich auch durch den Extremschnarcher im Zug genervt, dem keiner der Mitreisenden die Gurgel abdreht ... Ich hasse solche Belästigungen! )-:
Schreihals es gäht hoit doch, Saturday, 14.10.2017, 07:07 (vor 2585 Tagen) @ Kraiburger
1. laufen die meisten Atommeiler noch.
2. produzieren wir immer noch mehr Strom, als in die Netze eingespeist werden kann.
3. ist eine Abschaltung des Kohlekraftwerks einer Studie zufolge bereits 2020 möglich. Das Bürgerbegehren fordert die Abschaltung spätestens 2022.
HHeinz , München, Saturday, 14.10.2017, 10:47 (vor 2584 Tagen) @ Podiums-Schreihals
Am 5. November zählt's für alle Münchner. Am 26. Oktober gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema:
Bis 2025 wollen wir so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie ganz München verbraucht - als erste Millionenstadt der Welt.
Werbung SWM 2017
Natürlich ignoriere ich nicht dass sich die SWM vor Jahren entschlossen hat diesen Strom oft weit weg von der Landeshauptstadt zu erzeugen (z.B. in Nordsee-Windparks) aber der Slogan provoziert mich schon ein wenig.
Der Verbraucher bräuchte vermutlich viel mehr dezentrale Stromerzeugung, mit Speicherkapazitäten notfalls über Batterien. Das ist aber nicht sonderlich attraktiv für die größeren Stromkonzerne zu denen inzwischen auch die Stadtwerke München zählen.
Und gerade deren Fernwärmekonzept baut ja vermutlich darauf dass irgendwo große Kraftwerke stehen welche dann als Nebenprodukt Wasser erhitzen, welches dann in die Stadtteile gepumpt wird.
Der Bürgerentscheid kann sowieso von der Bundesnetzagentur ohne großen Aufwand außer Kraft gesetzt werden. Dazu muss diese sich nur einbilden dass das Kraftwerk systemrelevant ist. Dazu reichen anscheinend nur wenige Betriebstage im Jahr aus.
Mir gefällt der Bürgerentscheid denn er ist ein guter Hinweis auf eine seit Jahren verfehlte Klimapolitik. Leider auch von den Stadtwerken München, welche ja für sich in Anspruch nehmen Vorreiter zu sein. Ich bin aber zugegeben seit Jahren kein SWM Kunde mehr, bekomme aber natürlich trotzdem deren Strom aus dem Kohlekraftwerk. Deren Ökostrom wird 90km von Sylt entfernt in der Nordsee erzeugt, was für ein Wahnsinn.
Schreihals geothermisch, Saturday, 14.10.2017, 10:59 (vor 2584 Tagen) @ HHeinz
Das Fernwärmekonzept der Stadtwerke baut meines Wissens in erster Linie auf Geothermie. Dass das auch nicht immer reibungslos vonstatten geht, ist ein anderes Thema.
HHeinz , München, Saturday, 14.10.2017, 11:30 (vor 2584 Tagen) @ Schreihals geothermisch
Das Fernwärmekonzept der Stadtwerke baut meines Wissens in erster Linie auf Geothermie. Dass das auch nicht immer reibungslos vonstatten geht, ist ein anderes Thema.
Die SWM gewinnen die Fernwärme heute bereits vorwiegend im umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozess in den Heizkraftwerken Nord und Süd: Die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme wird genutzt und direkt an das Fernwärmenetz abgegeben.
Behaupte nicht ich, sondern die SWM selbst. Deine Aussage kann natürlich trotzdem stimmen.
https://www.swm.de/privatkunden/unternehmen/energieerzeugung/heizkraftwerke.html
Geothermie ist für mich eine durchaus interessante Technologie, welche leider durch den teilweise fahrlässigen Umgang mit den Nebenwirkungen auf immer mehr Skepsis stößt.
Aber manchmal frage ich mich wo die ganze eingesparte Energie durch, Neubauten, Dämmung, energiesparende Geräte überhaupt bleibt. Schaut man sich die erzeugte Energiemenge an so ist diese prinzipiell anscheinend stabil bzw. leicht steigend.