Blockupy: Journalisten merken was? (Forum)

tomtom, Thursday, 06.06.2013, 07:30 (vor 4582 Tagen) @ Teng

Danke für Deine sachliche Einschätzung, da kann ich nur zustimmen. Es ist halt wirklich alles nicht so einfach und ich halte es durchaus für legitim, sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Ich will ja nicht jammern, aber derzeit ist es wirklich für viele KollegInnen nicht einfach, in diesem Beruf zu arbeiten - Einsparungen, Entlassungen und die Unsicherheit, was der Medienwandel noch mit sich bringt. Nichtsdestotrotz müssen Mängel in der Berichterstattung aufgezeigt werden. Oha, das Beispiel Stuttgarter Bahnhof war jetzt allerdings ned so gut, da haben vor allem die Platzhirsche versagt. Anderes Thema.

Der eine oder andere merkte auch so schon etwas, Es bringt nichts und ist ungerecht, eine ganze Berufssparte über einen Kamm zu scheren - ich erinnere an die Berichterstattung über das Derby im GWS (insb. SZ) und die Übergriffe, an Wackersdorf, an den Münchner Kessel, an die Startbahn West, an den Stuttgarter Bahnhof, Teresa Z, Rosenheim oder jetzt an den Fall Mollath. Politiker- und Journalistenbaching ist in, beide Berufe leiden unter schwarzen Schafen und Vorurteilen - die übrigens auch dafür sorgen, dass insbesondere in der Politik sich viele mögliche Kandidaten fragen, soll ich mir das antun? Ich räume ein, ein wenig mehr Selbstreinigung würde gut tun - allerdings sind beide Berufe ein Spiegelbild der Gesellschaft, nur eben an exponierter Position.

Statt Baching zu betreiben wäre es sinnvoller sich endlich für eine Kennzeichnungspflicht von Polizisten einzusetzen und kritische Berichterstattung mehr zu loben und zu thematisieren.


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