ich wälze gar nichts ab - er hat sich als lautsprecher vor den karren gespannt, dann kann bzw sollte er es auch durchziehen.
und ganz ehrlich: wenn jedes spiel abgebrochen wird, wenn rassistisch gepöbelt wird, dann bewegt sich was. die schiris und der verband haben lange genug nichts gemacht. und wer sich beklagt, kann dann anfangen etwas zu ändern. aber es ist ja mode laut zu jammern und zu sagen "ja aber ändern müssen die anderen". dann ändert sich nie was.

Aha. Er geht vom Platz und ist dann Schuld, weil das Spiel abgebrochen werden muss. So läuft das sicher nicht. Er sollte zum Schiri gehen und der soll dann das Spiel abbrechen. Denn da hast Du sicher Recht: Wenn konsequent abgebrochen wird, dann bewegt sich was. Aber will man das? Genau wie bei Pyro auf dem Platz: Man will nicht, weil dann Sponsoren und Fernsehsender extrem unglücklich sind und Verträge nicht eingehalten werden können. Also weint man ein paar Krokodilstränen über die schlimmen Gesänge und tut das einzig Hilfreiche trotzdem nicht. Und da willst Du dann den Spieler hinrumpeln lassen?
Freilich wäre es toll, wenn er es durchziehen würde. Aber verlangen kann man das nicht.

aber es ist ja mode laut zu jammern und zu sagen "ja aber ändern müssen die anderen". dann ändert sich nie was.

Und ich finde halt, es ist klipp und klar Aufgabe des Verbandes und der Politik da was zu ändern. Dafür gibt es die ja: Sie setzen die Rahmenbedingungen. Und das ist nötig, denn die rassistischen Weichbirnen werden sich von sich aus wohl auch nicht ändern. Wenn sie ihrer Aufgabe wie in I nicht nachkommen, dann ist das aber nicht die Schuld vom Boateng.

Vom Platz zu gehen kannst Du als einmaliges Fanal machen, aber das ist ja keine Lösung. Wenn man aber den von Dir beschriebenen Weg gehen möchte, dann wäre es wohl wirkungsvoller, wenn Spieler die EIGENEN Fans bei Fehlverhalten moderieren. Und zwar am besten in Person des Kapitäns und nicht zwangsläufig durch die dunkelhäutigen Spieler. DAS wäre mal mutig, aber eigentlich auch zumutbar.