Der Bericht aus Köln (Forum)
@ludwigshafener:
Wo warst Du denn am Sonntag? Hab Dich nirgends gesehen.
Der Bericht aus Köln:
28.04.2013. DIE FAHRT NACH KÖLN
Kurz nach sieben- sehr früh also für einen Sonntagmorgen- brach CK mit dem Zug in die Hauptstadt auf. Kurz vor Bettembourg blieb der Zug urplötzlich stehen. Laut Auskunft der Schaffnerin gab es ein technisches Problem, der Mechaniker kümmere sich aber bereits darum. Glücklicherweise hätte CK normalerweise eine Wartezeit von 40 Minuten in Luxemburg-Stadt gehabt und so hatte er noch Zeitreserven. Der Mechaniker musste nur schnell genug das Problem lösen. Andernfalls würde die Fahrt in die Domstadt ins Wasser fallen. Zittern war angesagt. Doch alles ging gut: nach zwanzig Minuten war das Problem behoben und der Zug fuhr gegen acht in Luxemburg-Stadt ein. 
Unser Held hob noch schnell Bargeld an einem Automaten ab, besorgte sich Fahrkarten nach Köln und wieder zurück sowie etwas zu frühstücken und zu trinken, bevor es dann pünktlich zwanzig nach acht mit dem Norddeichmole nach Köln hochging. Die ganze Fahrt hin- und zurück kostete übrigens nur läppische 38 Euro! Köln Spezial, ein tolles Angebot der CFL.
Die Fahrt verlief ruhig, CK las und döste abwechselnd und kurz vor zwölf wurde der Bahnhof Köln-Deutz (Messe) erreicht. Hier traf der Luxemburger auf zwei bairische Löwenfans (Heini und Tom?), die Tickets über hatten und eines gleich an CK verkauften. Es handelte sich hierbei um einen Sitzplatz auf der Nordtribüne im Gastbereich(Preis: 25 Euro). Mit einer recht vollen Straßenbahn (lauter FC-Fans, vielleicht vier Löwen in CK´s Waggon) ging es zum Rheinenergystadion.
Vorm Stadion traf CK eine Gruppe Löwenfans um Leschi, mit denen er sich kurz über Fussballspiele im Ausland unterhielt. Vor dem Eingang zum Gästebereich befanden sich zwei große Schlangen. Die Kölner hatten für die Auswärtsfans nur zwei (ZWEI!) Drehkreuzeingänge parat. Dies verärgerte so ziemlich jeden im Stau nun Wartenden. Zehn Minuten später hatte CK dennoch das Stadion geentert. Drinnen wurde natürlich noch sein Rucksack gefilzt. Dabei fand der Kontrolleur einige Flaschenöffner mit CK´s Foto drauf. Überbleibsel aus dem letzten Wahlkampf! Diese wollte er zunächst konfiszieren, da sie als Wurfgeschosse benutzt werden könnten, drückte dann aber doch ein Auge zu.
Im Stadion gab es leider nur alkfreies Kölsch. Dafür aber für 3,50 Euro eine wirklich schmackhafte Riesenbockwurst zu futtern. Diese ist durchaus empfehlenswert. Das Bier eher nicht.
Zum Spiel: der FC Köln ging vor 49 100 Zuschauern nach nur sieben Minuten durch Ujah bereits mit 1-0 in Führung. Jener profitierte von einem groben Schnitzer Wojtkowiaks. Ein denkbar schlechter Beginn für den TSV 1860. Die Sechzger schienen auch erstmal konsterniert zu sein. Jede Menge Fehlpässe und unnötige Ballverluste regten CK richtig auf. Auch der sonst so sichere Torwart Kiraly wirkte bei mindestens zwei Bällen unsicher, was dem FC jeweils Eckbälle einbrachten. Köln konterte mehrmals gefährlich im eigenen Stadion, konnte aber glücklicherweise nicht auf 2-0 erhöhen. Die Führung zur Halbzeit war also nicht unverdient.
In Halbzeit zwei jedoch übernahmen die Löwen zunehmend die Initiative und spielten mutig nach vorne, was ein paar gute Chancen einbrachte. Eine davon nutzte der- überhaupt technisch an diesem Tag brillierende- Daniel Halfar in der 78ten Minute zum verdienten Ausgleich! CK jubelte lauthals. JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! Zwar ging es für die Münchner selber um nichts mehr, seit sie sich auf St.Pauli endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hatten, aber ein Remis heute in Köln würde den Freunden aus Kaiserslautern unheimlich helfen bei deren Ziel, den begehrten dritten Tabellenplatz zu sichern, der bekanntlich Ende der Saison zur Teilnahme an zwei Relegationsspielen gegen den Drittletzten der ersten Liga berechtigt. CK als früherer Lauterer Einwohner begann nun richtig mitzuzittern. Der Punkt musste unbedingt über die Zeit gerettet werden!
Die Stimmung im Löwenblock war das gesamte Spiel über eigentlich ganz okay. Nach dem Tor aber wurde es nun richtig laut. Die Kölner Spieler waren nach dem Gegentor komplett von der Rolle und verloren in der Folge so einige Bälle nur durch nervöse Abspielfehler. "Die sind stehend k.o., wir können hier sogar noch gewinnen" schoß es CK durch den Kopf. Und tatsächlich spielten die Sechzger weiter nach vorne. Vielleicht wäre ein Sieg sogar noch drin gewesen, am Ende aber blieb es dennoch bei einem unter dem Strich wohl verdienten 1-1. Zwei Punkte zu wenig für Köln! Häme machte sich im Löwenblock breit. "Zweite Liga, Kölle ist dabei!" sangen einige. Andere wie CK wiederum skandierten begeistert "Sechzig und der FCK!" 
Nach dem Spiel fuhr CK mit der Strassenbahn- die sehr langsam fuhr, da sie mit lauter enttäuschten Kölner Anhängern vollgeladen war- zum Neumarkt, von dort aus mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof. Er musste sich beeilen, denn der IC nach Luxemburg sollte bereits 16:18 Uhr wegfahren. Eigentlich. Denn stattdessen hatte er über vierzehn Minuten Verspätung. So hatte CK noch Zeit Ice-Tea für unterwegs zu kaufen. Die Verspätung wurde jedoch während der Fahrt nach und nach wieder aufgeholt und am Ende wurde Luxemburg-Stadt pünktlich erreicht. So erwischte CK noch die geplante Bahn zurück zum Belval, wo er ungefähr viertel nach acht wieder aufschlug. Gez. euer CK.
