Es wird immer g'spassiger: Hoeness nur auf Kaution frei!
Commander, Tuesday, 23.04.2013, 18:58 (vor 4626 Tagen) @ my laughing mind
Auweh, jetzt werds hint höher wie vorn: Er hat sich 2x/Woche bei den Behörden melden müssen.
Aus dem Handelsblatt-Bericht:
"Dem Bericht zufolge ist ein Haftbefehl nach einer Selbstanzeige ungewöhnlich. Es sei ein ernster Hinweis, dass diese von Hoeneß im Januar beim Finanzamt wegen eines Kontos in der Schweiz erstattete Selbstanzeige möglicherweise nicht strafbefreiend sein kann."
*sing* Hoeneß in Stadelheim schalalalala
Geradezu wildmoseresk!
Celtic*, Tuesday, 23.04.2013, 21:38 (vor 4626 Tagen) @ Commander
Ich denke in diesen Tagen oft daran, wie es den KHW von seinem Sockel gedroschen hat. Aber irgendwie ist das nichts gegen die Tatsache, dass es jetzt die ewige Hassfigur eines jeden Löwenfans dermaßen erwischt. Der "Gutmensch", wie allenthalben zu lesen und zu hören ist, ist auf einmal keiner mehr. DAS WAR ER NOCH NIE!!!
A...W...H...HOENESS!!!
Gelübde
my pilger mind, Tuesday, 23.04.2013, 21:44 (vor 4626 Tagen) @ Celtic*
An dem Tag an dem der Hoeness seine Haftstrafe antritt mache ich eine Wallfahrt.
Da das Ereignis allerdings mittlerweile sehr wahrscheinlich ist, nicht nach Altötting, was ja der Klassiker wäre.
Maria Eich in Planegg muss reichen.
Vom Pasinger Bahnhof aus?
Celtic*, Tuesday, 23.04.2013, 21:53 (vor 4626 Tagen) @ my pilger mind
Das könnte man an einem Tag schaffen, sogar wenn man als erstes gleich im Schweizerhof einkehrt. Man muss bloß aufpassen, dass man unterwegs nicht in die Würm fällt.
Vom Pasinger Bahnhof aus?
my pilger mind, Tuesday, 23.04.2013, 22:08 (vor 4626 Tagen) @ Celtic*
bearbeitet von my pilger mind, Tuesday, 23.04.2013, 22:16
Das könnte man an einem Tag schaffen, sogar wenn man als erstes gleich im Schweizerhof einkehrt. Man muss bloß aufpassen, dass man unterwegs nicht in die Würm fällt.
Ich hab eher an den S-Bahnhof Planegg gedacht. Wenn ich sehr gut drauf bin, dann steig I scho in Gräfelfing aus.
Wegen dem roten \/\/!€#$€& lauf I mir koa Blasn.
Fahr hoid glei mitn Taxi hi!
Celtic*, Tuesday, 23.04.2013, 23:15 (vor 4626 Tagen) @ my pilger mind
Oiso na!
I dad ma Blosn laffa wias das brauchst, wenn da Hoeness eifahrt.
Ganz ehrlich?
my pilgrim mind, Tuesday, 23.04.2013, 23:40 (vor 4626 Tagen) @ Celtic*
Der Steuerbetrüger fahrt ein oder nicht. Mit oder ohne meine Wallfahrt. Eigentlich is auf alles geschissen.
Wenn er eifahrt, gemma!
Celtic*, Tuesday, 23.04.2013, 23:44 (vor 4626 Tagen) @ my pilgrim mind
Vo Pasing aus!
Des iss wert. A Triumphmarsch quasi.
Wenn er eifahrt, gemma!
my pilgrim mind, Tuesday, 23.04.2013, 23:47 (vor 4626 Tagen) @ Celtic*
Oiso von Pasing. Wenn's ned rengt.
Wenns rengt mit Kappi
Celtic*, Tuesday, 23.04.2013, 23:52 (vor 4626 Tagen) @ my pilgrim mind
Letztes Angebot!
Es rengt ned, wenn der H. eifahrt!
Mit'm Huat
my pilgrim mind, Tuesday, 23.04.2013, 23:59 (vor 4626 Tagen) @ Celtic*
Mei Oma hat immer gsagt: De mim Kappi de san dappi , die mim Huat de san guad.
Dei Oma...
friedhofstribüne, Wednesday, 24.04.2013, 02:01 (vor 4626 Tagen) @ my pilgrim mind
Mei Oma hat immer gsagt: De mim Kappi de san dappi , die mim Huat de san guad.
...ist/war eine weise Frau.
Huat is guat
Celtic*, Thursday, 25.04.2013, 19:43 (vor 4624 Tagen) @ my pilgrim mind
.
Gelübde
Michi, Wednesday, 24.04.2013, 05:02 (vor 4626 Tagen) @ my pilger mind
An dem Tag an dem der Hoeness seine Haftstrafe antritt mache ich eine Wallfahrt.
Da das Ereignis allerdings mittlerweile sehr wahrscheinlich ist, nicht nach Altötting, was ja der Klassiker wäre.
Maria Eich in Planegg muss reichen.
Ich komm mit.
Gelübde
Weisswuaschd., Wednesday, 24.04.2013, 11:55 (vor 4626 Tagen) @ my pilger mind
Ich komm auch mit.
Das schreib ich aber nur pro forma.
Dem Uli wird schon nix passieren. Dafür sorgt die Justiz schon.
Gelübde
Otti,, Wednesday, 24.04.2013, 13:11 (vor 4625 Tagen) @ Weisswuaschd.
A Proforma-Gelübde, wo gibtsn sowas?
Hoibat schwanger geht ja aa ned.
Oiso i kumm mit, vasprocha. Grosses Herz7-Ehrenwort
Weils was zum dringga gibt, ois andere is doch a Schmarrn
Gelübde - zur Klarstellung
my pilgrim mind, Wednesday, 24.04.2013, 14:46 (vor 4625 Tagen) @ Otti,
Eine Wallfahrt ist etwas kontemplatives. Man geht alleine oder in der Gruppe, gerne auch barfuß, schweigt und fastet.
Ein Wallfahrt ist nicht ein Spaziergang von ungehobelten und pöbelnden Assos die bierflaschenschwingend am Pasinger Bahnhof starten und in jede auf dem Weg liegende Boazn einfallen und am Ende dann besoffen in der Würm landen.
Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit bitte. Danke.
Gelübde - zur Klarstellung - zur Nachtstellung
Weisswuaschd., Wednesday, 24.04.2013, 14:53 (vor 4625 Tagen) @ my pilgrim mind
Eine Wallfahrt ist etwas kontemplatives. Man geht alleine oder in der Gruppe, gerne auch barfuß, schweigt und fastet.
Ein Wallfahrt ist nicht ein Spaziergang von ungehobelten und pöbelnden Assos die bierflaschenschwingend am Pasinger Bahnhof starten und in jede auf dem Weg liegende Boazn einfallen und am Ende dann besoffen in der Würm landen.
Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit bitte. Danke.
Dann geh ich halt schon mal alleine vor.
Dann gehst halt alleine,
friedhofstribüne, Wednesday, 24.04.2013, 17:59 (vor 4625 Tagen) @ my pilgrim mind
Eine Wallfahrt ist etwas kontemplatives. Man geht alleine oder in der Gruppe, gerne auch barfuß, schweigt und fastet.
Ein Wallfahrt ist nicht ein Spaziergang von ungehobelten und pöbelnden Assos die bierflaschenschwingend am Pasinger Bahnhof starten und in jede auf dem Weg liegende Boazn einfallen und am Ende dann besoffen in der Würm landen.
Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit bitte. Danke.
du Spaßbremsn.
Dann gehst halt alleine,
my pilgrim mind, Wednesday, 24.04.2013, 19:58 (vor 4625 Tagen) @ friedhofstribüne
Eine Wallfahrt ist etwas kontemplatives. Man geht alleine oder in der Gruppe, gerne auch barfuß, schweigt und fastet.
Ein Wallfahrt ist nicht ein Spaziergang von ungehobelten und pöbelnden Assos die bierflaschenschwingend am Pasinger Bahnhof starten und in jede auf dem Weg liegende Boazn einfallen und am Ende dann besoffen in der Würm landen.
Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit bitte. Danke.
du Spaßbremsn.
Mal schauen. 
Gelübde - zur Klarstellung
Michi, Thursday, 25.04.2013, 07:10 (vor 4625 Tagen) @ my pilgrim mind
Eine Wallfahrt ist etwas kontemplatives. Man geht alleine oder in der Gruppe, gerne auch barfuß, schweigt und fastet.
Ein Wallfahrt ist nicht ein Spaziergang von ungehobelten und pöbelnden Assos die bierflaschenschwingend am Pasinger Bahnhof starten und in jede auf dem Weg liegende Boazn einfallen und am Ende dann besoffen in der Würm landen.
Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit bitte. Danke.
Bier ist Fastenspeise! Alles geregelt!
Ich habe Wallfahrt-Erfahrung. Siehe hier
Celtic*, Thursday, 25.04.2013, 19:19 (vor 4624 Tagen) @ my pilgrim mind
Ein Reisebericht von einst, aufgewärmt.
Aufstiegswallfahrt nach Altötting 1991
Man schrieb das Jahr 1991, als der TSV 1860 mal wieder an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnehmen durfte. Und eines nachmittags war es soweit. Die Löwen sicherten sich mit einem Sieg gegen Neunkirchen nach 9 Jahren Bayernliga endlich die Rückkehr in den Profifußball!
Wie oft haben wir (meine Spezln und ich) in den letzten Jahren gesagt, „wenn mir aufsteing, gehma auf Oideding!“ Jetzt war es soweit. Der Klaus, der Max und ich hatten in weiser Voraussicht sowieso schon Urlaub genommen, und so pilgerten wir am Dienstag nach dem Aufstieg (so lange brauchten wir, um überhaupt wieder wanderfähig zu werden) von München Richtung Altötting.
Ursprünglich wollten wir am Sechzgerstadion starten, haben uns aber dann entschlossen, bei diesem Sauwetter soweit wie möglich mit der S-Bahn zu fahren (der S-Bahn-Bereich gilt ja praktisch noch als München). Und so ging es im strömenden Regen in Markt Schwaben los. Wir hatten meinen (blauen) Tramperrucksack dabei, den wir mit allem füllten, was wir auf dem dreitägigen Marsch brauchten und den wir abwechselnd trugen. Dieser Rucksack hatte ein wunderbares (blaues) Metallgestell, an dem wir Löwenschals, weiß-blaue Kordeln und eine Löwenfahne sowie die bayerische Flagge befestigen konnten. Wir selbst waren ebenfalls mit Schals und Löwenmützen behangen und unschwer als Giasinger Gschwerl auszumachen.
Bereits kurz nachdem wir Markt Schwaben verlassen hatten musste der Klaus ins Gebüsch. Er musste auch noch „groß“. Die Aufregung wahrscheinlich. Wir hatten kein Klopapier dabei, aber eine Abendzeitung. Es ist schon ein bizarrer Anblick einen behangenen Löwenfan mit Schirm in eindeutiger Körperhaltung durchs Gebüsch schimmern zu sehen.
Kurz bevor wir Buch am Buchrain erreicht hatten, hörte der Regen auf und die Sonne kam zum Vorschein. In Buch sind wir ins Wirtshaus und wollten Mittagessen. Dort war es allerdings nicht üblich, dass an einem Dienstag Leute zum Essen kommen. Aber als wir der Wirtin gesagt haben, was wir vorhaben, hat sie uns was gekocht. Paprikaschnitzel. Gestärkt setzten wir unsere „Wallfahrt“ fort und kamen nach Isen, wo plötzlich ein Polizeiwagen an uns vorbeifuhr, umgedreht ist und wieder auf uns zukam. Wir haben noch überlegt, was wir falsch gemacht haben könnten, da stiegen die zwei Polizisten aus und fragten lachend: „Sogts bloß, ihr gähds auf Oideding!“ Sie haben sich als Herbert und Helmut vorgestellt und uns gefragt, ob sie uns fotografieren könnten. Sie schreiben nämlich auch Berichte für die Regionalausgabe des Münchner Merkur. Ich habe ihnen noch meine Adresse gegeben, damit sie uns den Zeitungsausschnitt zuschicken können, was sie dann auch gemacht haben.
Unsere Route hätte uns an Dorfen vorbei Richtung Schwindkirchen führen sollen, aber irgendwo sind wir falsch abgebogen. Um wieder auf den rechten Weg zu kommen, mussten wir über eine Wiese und einen Hügel wandern. Plötzlich war da ein wieder ein Weg und wir waren richtig. Da kamen wir an einem Bauernhof vorbei, dessen Einfahrt weit offenstand. Wir haben noch ein Knurren und Zähnefletschen gehört, da sahen wir auch schon diesen Schäferhund in vollem Tempo auf uns zurennen. Wir verharrten in einer Art Schockstarre und die Frage war nicht, ob uns dieses Vieh fressen würde, sondern wen zuerst. Kurz bevor er die Straße (und damit uns) erreichte, hat ihn eine Kette zurückgehalten und in die Luft geschleudert. Die Kette war nämlich an einem Drahtseil in gut zwei Metern Höhe befestigt. Dass sich der Köter dabei nicht das Genick gebrochen hat, ist ein Wunder. Er hat weiter gekläfft was das Zeug hielt. Ein Killer! Wir sind weitergegangen und erst Minuten später fiel der Satz: „Der häd uns zerfleischt.“ Von da an haben wir jede Hof-, Garagen- und sonstige Einfahrt schon von weitem genau begutachtet. Wir waren traumatisiert. Unser Umweg hat uns soviel Zeit gekostet, dass es schon gedämmert hat, als wir Armstorf erreichten. Dort war ein Wirtshaus, wo wir Abendessen und Abendtrinken wollten. Der Wirt war hellauf begeistert, als er uns gesehen hat. Ein Löwenfan, aber kein Stadiongänger. Als wir nach Übernachtungsmöglichkeiten gefragt haben, wussten die Wirtsleute zunächst gar nichts. Doch plötzlich sagte die Wirtin was von einem Exerzitienheim. Und der Wirt: „Ihr seits doch praktisch Wallfahrer!“ Skeptische Blicke wechselnden zwischen uns drei hin und her. Die Wirtin hat gesagt, fragen kostet nix, aber einer von uns muss mitgehen. Und am besten in zivil. Ich falle bei so was generell aus und der Klaus ist nicht einmal katholisch. Und fällt eh auch bei so was generell aus. Also der Max! Beinahe hätte er vergessen, den Löwenschal abzunehmen, aber dann ist er losgetigert und hat die Unterkunft gesichert. Wir haben unser ganzes Löwenzeug beim Wirten gelassen (der hat sich richtig gefreut) und wurden beim „Einchecken“ genau gemustert. Wir waren freundlich und nett und haben auf die Frage, „warum macht ihr die Wallfahrt“ unverfänglich (eher ausweichend) geantwortet. Jedenfalls durften wir rein. Schöne Zimmer, reichhaltiges Frühstück und bezahlen sollten wir soviel, wie wir meinten. Wir haben dann gefragt, was sonst so bezahlt wird und haben uns danach gerichtet. Wir haben zusammen 50 Mark geboten und es wurde dankend angenommen.
Am nächsten Tag haben dem Wirten vom Vortag unsere Utensilien wieder abgenommen (die Löwenfahne hatte er sich für diese eine Nacht übers Bett gehängt) und sind weitergezogen. Wir durchstreiften gerade Schwindkirchen, als ein Baggerfahrer mitten auf der Straße stehengeblieben ist und gerufen hat: „Gähds ihr auf Oideding?“ Er hat vier Halbe Bier aus seinem Gefährt herausgezogen (aus einem Bagger wohlgemerkt) und wir haben erstmal geratscht. Dann führte uns der Weg eine scheinbar endlose gerade Straße neben dem Bahngleis entlang bis nach Schwindegg. Von dort geht es genauso langweilig weiter bis Ampfing. Immer geradeaus, bis du fast deppert wirst. Irgendwann hat der Max ein bisserl abreißen lassen. Er hatte Probleme beim Gehen. Kurz vor Ampfing war ein Kiosk, bei dem wir uns ein bisschen stärken konnten und Max hat seine Blasen versorgt. Blasen schon am zweiten Tag? Logisch, wir hatten Turnschuhe an, wie es in den Achtzigern üblich war. Und für Löwenfans auch noch in den Neunzigern! Endlich haben wir Ampfing erreicht und der Max und ich hatten eigentlich schon genug von der zweiten Etappe. Der Klaus hat allerdings gemeint, wenn wir jetzt für heute Schluss machen, dann schaffmas ned. Mia miassn bis Muidorf kemma! Knappe 40 km am ersten Tag, knappe 40 km am zweiten Tag und dafür am dritten Tag nur knappe 20 km. Er hatte Recht! Also weiter bis nach Mühldorf. Als die Stimmung am Tiefpunkt war, haben wir den Sechzgermarsch angestimmt. Unsere Moral war wieder da. Wir haben praktisch von Ampfing bis Mühldorf Marsch mit Gesang gehabt. Gleich am Ortseingang war ein Gasthaus. Mit Zimmern. Wir hatten zuerst Hunger, konnten aber nicht einmal aufessen. Und Bier wollten wir auch nicht mehr so recht, obwohl uns das Bier andere anwesende Gäste gezahlt haben. Wir waren fertig und auch der Klaus und ich hatten nun ordentliche Blasen an den Füßen.
Am nächsten Tag sind wir mit je zwei Paar Socken und dem Max seine Blasenpflaster aufgebrochen zu letzten Etappe. In der Innenstadt von Mühldorf hatten wir das Gschau. Ungläubige, bewundernde, und freundliche Blicke wurden uns zugeworfen. Aber auch der eine oder andere feindselige Blick. Es gibt halt überall komische Leute. Von Mühldorf nach Altötting wäre es gar nicht soweit, würde man an der B 12 entlang wandern. Da diese Bundesstraße aber auch mancher Autofahrer nicht überlebt, haben wir als Fußgänger für eine längere aber sicherere Variante entschieden. In Tüßling machten wir zum zweiten Mal Bekanntschaft mit der Polizei. Ein rasenmähender Herr im besten Alter rief uns zu: „Gähds ihr auf Oideding?“ Er stellte sich als pensionierter Polizist heraus, der früher oft bei Fußballspielen eingesetzt war. Er würde das heute nicht mehr machen wollen (1991!). Er war selber Löwenfan und lud uns auf eine Halbe ein. Auf Plastikstühlen im Garten, kurz vor dem Ziel eine Halbe Bier. Das schmeckt doppelt gut! Kurz danach begann der Weg, den wirkliche Wallfahrer auch gehen. Der Marterlweg nach Altötting. Von einem Marterl zum nächsten, und zum nächsten, und zum nächsten. Das ganze hat etwas von „du bist glei do“ und von „des heart ja nia auf“ in einem. Nach langer Zeit war ein gelbes Schild zu erkennen, auf dem stand: „Kreisstadt Altötting“. Irgendein Einheimischer hat uns fotografiert. Die Schals über das Schild gehängt, die Löwenfahnen und die bayerische Fahne schwingend vor dem Schild. Wir haben ihm unsere Adresse gegeben, aber er hat uns das Foto nie geschickt, der Sauhund!
Noch waren wir nicht am Ziel. Unser Ziel war nicht die Gnadenkappelle mit der Schwarzen Madonna, sondern ein Wirtshaus gleich in der Nähe. Der Klaus hatte einen Arbeitskollegen, der in Neuötting wohnt und bei dem wir übernachten konnten (Mir fällt ums Verrecken sein Name nicht mehr ein, darum nenne ich ihn jetzt einfach Hans). Mit dem war Donnerstag Mittag oder früher Nachmittag vereinbart. In diesem Wirtshaus. Wir sind zwar trotzdem einmal um die Kapelle rumgegangen (mit Löwenfahne, Schals und sonstigem Zeug), sind dann aber schnurstracks zum Wirten, wo unser Mann mit einem Spezl schon saß. Es gab ein großes Hallo und für jeden eine Mass, dann sind wir nach Neuötting gefahren worden. Von Oideding nach Neieding kann man zwar eigentlich locker zu Fuß gehen, aber wir drei hätten es nicht mehr geschafft. Nachdem man uns unsere Schlafgemächer gezeigt hat, haben wir zum Abendessen ein Neuöttinger Wirtshaus aufgesucht. Und wer sitzt da mit seinen Spezln? Der Herbert, seines Zeichens Polizist. Einer von den beiden, die wir in Isen kennengelernt haben. Einem feuchtfröhlichen Vorabend stand nichts mehr im Weg. Irgendwann sind wir noch in einer Disco eingekehrt und frühmorgens beim „Hans“ aufgewacht.
Der „Hans“ hat uns am nächsten Tag nach München zurückgefahren, und zwar genau die Strecke, die wir gegangen sind (natürlich nicht die Fußwege und Wiesen), was ziemlich interessant war.
Vielleicht hätten wir doch in die Gnadenkapelle hineingehen sollen, dann wären wir vielleicht nicht gleich wieder abgestiegen.
Tags:
Reiseberichte
Ich habe Wallfahrt-Erfahrung. Siehe hier
Rosenheimer Löwe, Thursday, 25.04.2013, 20:07 (vor 4624 Tagen) @ Celtic*
Immer wieder genial zu lesen. Vor allem der letzte Satz, das ist Literatur. Der bringt Sechzig einfach auf den Punkt.
Literatur? Das wollte ich nicht.
Celtic*, Thursday, 25.04.2013, 21:52 (vor 4624 Tagen) @ Rosenheimer Löwe
Ich schreibe über ganz normale Dinge.
Sollte ich dennoch je einen Literatur-Preis gewinnen, dann sauf ma des Preisgeld mitanander zam!
Gelübde
Michi, Monday, 10.03.2014, 12:39 (vor 4305 Tagen) @ my pilger mind
An dem Tag an dem der Hoeness seine Haftstrafe antritt mache ich eine Wallfahrt.
Da das Ereignis allerdings mittlerweile sehr wahrscheinlich ist, nicht nach Altötting, was ja der Klassiker wäre.
Maria Eich in Planegg muss reichen.
Ich wollte auf Grund der Ereignisse des heutigen Vormittags daran erinnern.
Wer hätte das gedacht?
Z*, Wednesday, 24.04.2013, 06:10 (vor 4626 Tagen) @ Celtic*
bearbeitet von Z*, Wednesday, 24.04.2013, 08:58
KHW posthum auf Augenhöhe mit dem Bayernpräsidenten. SEIN Traum ist wahr geworden!
ja..
pankmuckl, Tuesday, 23.04.2013, 19:21 (vor 4626 Tagen) @ my laughing mind
ham denn schon weihnachten ?
Jedenfalls wird er wohl kaum zum Endspiel nach London
Lüngerl, Wednesday, 24.04.2013, 22:27 (vor 4625 Tagen) @ my laughing mind
fahren können, wenn er nur auf Kaution draußen ist? Der neue Werbeslogan der Roten "Finale ohne eam!"
Jedenfalls wird er wohl kaum zum Endspiel nach London
Commander, Thursday, 25.04.2013, 10:35 (vor 4625 Tagen) @ Lüngerl
fahren können, wenn er nur auf Kaution draußen ist? Der neue Werbeslogan der Roten "Finale ohne eam!"
Ich hab erfahren, dass da schon eine schriftlich fixierte Ausnahmeregelung in Arbeit ist: Er muss während des Spiels mit beiden Armen heftig in die Kamera winken, sodass die bayerischen Behörden seinen Aufenthaltsort identifizieren können.
Ein Uli Hoeness ist mir tausendmal lieber als ein Pronold!
Sohn des Landes der Schweiz-Bezwinger !, Saturday, 27.04.2013, 17:14 (vor 4622 Tagen) @ my laughing mind
Politiker, die behaupten, Steuerhinterziehung sei die "schlimmste Form asozialen Verhaltens" (nicht etwa Mord, Vergewaltigung, Körperverletzung, Päderasterie usw.?), zeigt mir in einem einzigen Satz, was in der kranken Seele eines Partei-Etatisten vorgeht. Natürlich ist für diesen Typus Mensch nichts asozialer als dem verschwenderischen Staat Geld vorzuenthalten.
Das soll jetzt nicht als Plädoyer für Steuerhinterziehung verstanden werden (obwohl man philosophisch drüber diskutieren kann, ob Steuerhinterziehung nicht längst legitime Notwehr ist), aber die Gier nach dem Geld anderer Menschen- und sei es das Geld eines Uli Hoeness!- geht mir nur noch auf den Sack. Ob bei den kadavergehorsamen Deutschen, den noch sozialistischeren Franzosen oder sonst wo...
Es sind Tage wie diese, wo ich- wenn ich nicht Luxemburger wäre, wo die Steuern noch halbwegs vernünftig sind- sofort meine Koffer packen würde um diesen Kontinent Europa zu verlassen und in die USA auszuwandern.
