es sei gleich vorausgeschickt: es ist das erste mal, dass ich in einem fremden land im urlaub war, ohne ein fussballspiel anzuschauen.

wir waren in tokyo, hakone, takayama, shirakawago, kanazawa und kyoto. von kyoto aus haben wir noch einen ausflug nach miyajima und hiroshima gemacht. insgesamt 2 wochen. das programm war recht anstrengend, aber die runde hat sich absolut gelohnt. ich war nicht so an japan interessiert, meine freundin wollte da aber mal unbedingt hin. jetzt bin ich aber wirklich froh, dass wir den trip gemacht haben.

kurz gesagt entspricht japan nicht ganz den stereotypen, die man so im kopf hat.

meine haupteindrücke:

- in den städten ist es immer und überall voll. egal, ob man an einem sonntag mittag in tokyo u-bahn fährt oder morgens um 8h im vermeintlichen berufsverkehr.
- selbst abgelegene sehenswürdigkeiten, die wir angeschaut haben, sind sogar an wochentagen ausserhalb von ferien immer komplett überlaufen
- der shinkansen ist der wahnsinn von einem zug!
- das land ist wahnsinnig bergig und alle halbwegs ebenen flächen sind komplett zugebaut
- kontakt zu japanern gestaltete sich relativ schwierig, weil sie ganz beschissen englisch sprechen. gerade die älteren leute sind nicht so höflich und scheu wie man das denkt. die rennen einen z.b. gerne in der u-bahn über den haufen
- japanische hightech-klos sind angenehm
- sie sind verrückt nach baseball...
- das essen hat mir entgegen meiner befürchtungen sehr geschmeckt und es gibt sehr geile automatenrestaurants, die sehr billig sind. allerdings muss man auf einem etwa 1 auf 2 cm grossen bild erkennen, welches essen man per tastendruck bestellt (abenteuerlust muss man dafür mitbringen) - immerhin hat man ein bild, eine rein japanische speisekarte bringt einem noch weniger...
- sie mischen bier mit allen arten von säften (bis hin zu tomate...)
- wie eine ganze kultur so einen zirkus um blühende kirschbäume macht, ist wirklich sehr abgefahren!