Schlechtes Beispiel (Forum)

hjs korrigierend, Saturday, 13.10.2012, 16:33 (vor 4816 Tagen) @ my demoncratic mind

Zunächst: Ein paar Fehler sind drin. Vermögensbesteuerung würde nicht durch die Regierung Schröder beendet, sondern bereits davor vom Verfassungsgericht. Und das andere, was du beklagst, geschah im Wesentlichen erst ab 2003, also nach der knappen Bestätigung der Regierung Schröder 2002. Da hat die Regierung in der Tat etwas anderes getan, als sie vorher gesagt hat. Und der Wähler konnte das 2005 bestrafen, und hat dann auch Schröder rausgeworfen. Dass er dafür eine neue Kanzlerin an die Macht gebracht hat, die noch deutlich mehr Neoliberalismus möchte, und das Ganze dann 2009 noch verstärkt hat, dass finde ich als SPDler nicht gut, aber als Demokrat habe ich kein Problem damit. Das war, was die Mehrheit wollte.
Und natürlich gab es Alternativen. 2009 haben viele Die Linke für eine Alternative gehalten. Im nächsten Jahr werden viele die Piraten für eine Alternative halten. Oder halt auch wieder z.T. zur SPd zurückkehren.
Der Vorteil eines demokratichen Systems ist nicht, dass es dann keine Fehler mehr gibt, sondern dass man die Fehler korrigieren kann.
Und hört mir bloß mit diesem blöden Gerede auf, die seien alle gleich, es gebe keine Alternative. Das ist selbstentlastender Blödsinn. Wenn alle gleich sind, dann brauch ich nicht genau hinzuschauen. Dann reicht es, wenn ich bierdimpflmäßig drauflos schimpfe. Das ist nicht nur falsch, sondern es ist in letzter Konsequenz auch undemokratisch und bereitet den Weg für genau die Politik, die man selbst überhaupt nicht möchte.


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