In Tirol war nichts feiertägliches zu spüren, sofern man die vielen deutschen Autokennzeichen ignoriert hat. Jedenfalls war es schön, ein paar Tage lang weder im TV noch im Radio über irgendwelches weltfremdes Geschwätz von noch weltfremderen Staatstragenden zu stolpern.

Das Wetter war wunderbar, die Zugfahrt mit dem Dampfzug zum Almabtriebsfescht nach Mayrhofen, wo es zugegangen ist wie auf der Wiesn (nur weit schöner), war eine schnaufende Sache (für die Lok). Die Wanderung durch die Wolfsklamm in Stans nach St. Georgensberg war auch eine schnaufende Sache (für uns).

Die Schnapslern waren alle zwischen gut und wunderbar (wenn auch rass). Und das waren über die drei Tage doch etliche. Eigentlich sehr viele. Sehr sehr viele sogar. Interessant war die vormittags um halb elf von dem Zimmer vermietenden Bauern (seit über 25 Jahren derselbe, also wo wir schon immer sind in Fügenberg) gereichte selbstgebrannte, aber noch nicht ganz fertige, Apfel-Birne-Meisterwurz-Kreation. 55 Umdrehungen aufwärts.