Whiskies der Isle of Arran Distillery sind zumeist richtig gut. Habe bestimmt schon 20 verschiedene probiert. Hatte nur sehr wenige Ausreißer dabei. Habe auch einige Flaschen der Brennerei zuhause. Die Destille wurde erst 1995 eröffnet. Hatte erst mal das Problem, dass man kaum was verkaufen konnte, weil das Zeug ja tatsächlich erst ab 10 oder 12 Jahren Lagerzeit verkauft werden kann, die Produktionskosten und der Kapitaldienst aber laufen. Man hat die lange Zeit überbrückt indem man viel mit Finishings in anderen Fässern gearbeitet hat. Es gibt da alles mögliche: Champagner Finish, Montepulciano Finish, Sherry Finish usw. Einige dieser Finishings (z.B. der Champagner) erzielen inzwischen hohe Sammlerpreise, weil sie außerordentlich gut sind.

Die 46% Alkoholstärke sind sehr gut. Viel besser als auf 40 oder 43% runter verdünnt. Alkohol ist Geschmacksträger, d.h. grundsätzlich mehr Alkohol = mehr Geschmacksintensität. Außerdem ist davon auszugehen, dass er non-chill-filtered ist, also vor dem Abfüllen in die Flaschen bei Hallentemperatur gefiltert wird und nicht vorher auf 3° C heruntergekühlt wird. Das chill-filtering entfernt nämlich auch Geschmacksstoffe.
Wie sich die 2 Jahre Nachreifung im Rotweinfass auswirken, weiß man natürlich nie genau.
Die Beschreibung klingt aber gut:

eine grandiose Köstlichkeit, die nach Schokolade, Orange, Ingwer und getrockneten Früchten duftet und die Pfirsich- und Vanillenoten auf den Gaumen zaubert. Aufpassen: Mit 46 % Alkoholstärke ist der braunrote Bursche kein Leichtgewicht!

Der Preis ist mit 40 € voll ok! Die Tatsache, dass es ihn im Online-Shop nicht mehr gibt, läßt darauf schließen, dass er tatsächlich eine Rarität werden kann.

Kauf neben dem Geschenk auch eine Flasche für dich selbst. Beim ersten Pflicht-Heimspiel einer ersten Mannschaft von Sechzig im Sechzger mach man auf!