Hier mein SZ-Leserbrief vollständig (Forum)

hjs ergänzer, Saturday, 19.03.2011, 19:14 (vor 5003 Tagen)

Die Süddeutsche hat - wie kaum anders zu erwarten - den vorderen Teil weggeschnitten, in dem ich die Zeitung etwas angeschoast hab. Abgedruckt wurde der Brief ab "Man könnte..."

Mit massivem publizistischem Aufwand unterstützt der Münchner Teil der Süddeutsche Zeitung das Projekt eines neuen Konzertsaals in München. Da sollen Themenseiten die Bürger von der absoluten Notwendigkeit des Projektes überzeugen, und Kommentare fordern die Politik auf, das Ganze als eine Gemeinsinn stiftende Initiative zu begreifen. Erstaunlich dabei: Man könnte diese Argumentation fast wortgleich für ein anders Projekt verwenden, nämlich für einen Ausbau des Sechzger Stadions, welcher dieses bundesligatauglich macht. Auch hier ist keiner mit der aktuellen Situation zufrieden, auch hier ist die vorgesehene Lösung Stückwerk, auch hier wird lieber mit viel Geld ein von den meisten Beteiligten negativ empfundener Zustand verlängert statt einen Ausweg zu suchen, und auch hier könnte der Gemeinsinn der Bürger mithelfen, das Projekt zu realisieren.
Einen Unterschied gibt es aber doch: Anders als bei den Münchner Orchestern geht ein Münchner Fußballverein an seiner jetzigen Spielstätte wirklich vor die Hunde.

Ich bin heute auch in der "SZ" ...

tomtom, Saturday, 19.03.2011, 20:14 (vor 5003 Tagen) @ hjs ergänzer

... freilich nicht namentlich! Im Artikel "Kein Spaß - Eklat bei einer Podiumsdiskussion über Karikaturen: Karikaturisten kriegen sich in die Haare", heißt es im letzten Abschnitt: "Und als Marcus Weimer zum Ende der Diskussion noch einmal jegliches Talent abgesprochen wurde, verließen etliche Zuhörer schimpfend den Raum".

Ich hatte bei der von Christian Ude moderierten Diskussionsrunde Ude lautstark vorgeworfen, schlecht moderiert zu haben. Unglücklicherweise stieß ich beim Verlassen des Saals dann eine leere Flasche Bier um, die auf dem Steinboden der Villa Stuck schön klimperte aber nicht zerbrach, es kam mir und dem erschrockenen Publikum jedoch etwas tumultig vor; neben mir verließen aber nur noch ein älterer, ebenfalls zeternder Herr und ein Pärchen den Raum.

Warum mich der OB so auf die Palme brachte? Zwei mal ließ Ude völlig unsachliche Kritiken seines Spezl Dieter Hanitzsch an Rattelschneck-Zeichner Marcus Weimer zu und wiegelte in typischer Manier nur ab. Der 77-jährige Hanitzsch ist mir in der Vergangenheit unter anderem durch mörderisch kritische Werke aufgefallen. Dass ein Karikaturist dem anderen öffentlich jegliches Talent abspricht, gehört sich einfach nicht und Ude hätte auch mal den Mut haben müssen, seinen Spezl deutlich in die Schranken zu weisen. Okay, ich bin ja irgendwie befangen, da ich die Rattelschneck-Zeichnungen einfach liebe und schon öfters Tränen lachen musste.

Ich bin heute auch in der "SZ" ...

Gusch 2.0, Saturday, 19.03.2011, 20:20 (vor 5003 Tagen) @ tomtom

naja, rattelschneck wird ja an fadheit nur von der sz überboten. da lachen allenfalls comicbuchverkäufertypen. trotzdem ein gelungener abgang.

Ich bin heute auch in der "SZ" ...

tomtom, Saturday, 19.03.2011, 20:35 (vor 5003 Tagen) @ Gusch 2.0

Zum Schrecken von Hanitzsch wird ja Rattelschneck seit Jahren eben in der Wochenend-"SZ" abgedruckt. Comicbücher würde ich gerne verkaufen; wobei ich auch von diesem Genre nur geringe Ahnung habe und mich wahrscheinlich nur darüber aufregen würde, was die Leute kaufen und was sie links liegen lassen.

naja, rattelschneck wird ja an fadheit nur von der sz überboten. da lachen allenfalls comicbuchverkäufertypen. trotzdem ein gelungener abgang.

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