Spannende Zeiten für München ( KVR )

Est60, Tuesday, 16.11.2021, 09:37 (vor 864 Tagen) @ United Sixties

Eine Frau mit 38 ist jung? ;-) :-D

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Heidelberg, Tuesday, 16.11.2021, 11:01 (vor 864 Tagen) @ Est60

Im Falle meiner Frau: ja. :-D

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friedhofstribüne, Tuesday, 16.11.2021, 18:51 (vor 864 Tagen) @ Heidelberg

Im Falle meiner Frau: ja. :-D

Wieso, liest Sie hier mit? Da würde ich das auch schreiben. :-D :-D :-D

Spannende Zeiten für München ( KVR )

BlueMagic, Tuesday, 16.11.2021, 12:43 (vor 864 Tagen) @ United Sixties

Ja, bin auch gespannt. Insbesondere im Hinblick auf die dringend notwendige Verkehrswende in der Stadt spielt das KVR eine wichtige Rolle. Die Hoffnung steigt, dass hier der platzfressende Autowahnsinn endlich mehr Grenzen gesetzt bekommt.
Denke mir jeden Tag bei dem Verkehr: Welchen Grund gibt es, außer der falschen Kleidung, dass so viele ihr Auto benutzen? Als Antworten fällt mir meist nur ein: Gewohnheit, Bequemlichkeit, Faulheit und Dummheit. Nur ja keinen Millimeter raus aus der Komfortzone.

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Herbert, Tuesday, 16.11.2021, 14:14 (vor 864 Tagen) @ BlueMagic

Denke mir jeden Tag bei dem Verkehr: Welchen Grund gibt es, außer der falschen Kleidung, dass so viele ihr Auto benutzen? Als Antworten fällt mir meist nur ein: Gewohnheit, Bequemlichkeit, Faulheit und Dummheit. Nur ja keinen Millimeter raus aus der Komfortzone.

Bin da grundsätzlich bei Dir (aber halt selbst auch lieber "in der Komfortzone" PKW) aber aktuell gibt es wohl schon noch den Grund der Ansteckung wenn man öffentliche Verkerhsmittel lieber nicht nutzt. Wenn der Gesetzgeber darüber nachdenkt mich als Arbeitgeber zu zwingen Leute statt in Einzelbüros im Home-Office arbeiten zu lassen, dann kann das wohl eher nicht an der Ansteckungsquote (die ist übrigens im Büro extrem niedrig) liegen sondern eher am Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wobei die Stadt München ja öffentliche Verkehrmittel als so sicher betrachtet, dass man aktuell auf muenchen.de noch Stadtrundfahren mit Bus und Tram bewirbt:
https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/sightseeing-muenchen-tram19.html
https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/sightseeing-muenchen-mit-bus-linie-54.html
https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/sightseeing-muenchen-mit-bus-linie-100.html

Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen. ;-)

PS: Übrigens brauche ich im Schnitt 45 Minuten mit dem Auto in die Arbeit. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln brauch ich (von Haustür zu Eingang Arbeit) ca. 30 Minuten länger und da darf ich meine S-Bahn nicht verpassen. Das ganze mal zwei macht ca. 1h pro Tag die ich "verliere" und da ist die Zeit im Auto in der ich telefoniere (arbeite) noch nicht gerechnet. Wenn man allerdings nicht viel beruflich telefoniert oder zur falschen Zeit fährt und dann auch noch in der S-Bahn einen Sitzplatz bekommt und lesen kann, dann sind öffentliche Verkehrmittel auch von Vorteil bzw. auch schnell "mehr Lebensqualität".

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domlöwe, Tuesday, 16.11.2021, 22:11 (vor 864 Tagen) @ Herbert

Aber wenn der öffentliche Verkehr wirklich großer Faktor in der Pandemie wäre, dann müsste doch die Inzidenz in Großstädten viel höher sein als auf dem Land. Dabei ist es eher umgekehrt der Fall.

Vielleicht ist es ja auch so:
In der U-Bahn mit Maske ist immer noch sicher als in einem Auto zu zweit oder mehr und das ohne Maske, weil man sich halt kennt.

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Herbert, Saturday, 20.11.2021, 09:44 (vor 860 Tagen) @ domlöwe

Aber wenn der öffentliche Verkehr wirklich großer Faktor in der Pandemie wäre, dann müsste doch die Inzidenz in Großstädten viel höher sein als auf dem Land. Dabei ist es eher umgekehrt der Fall.

Mag ja so sein, ich bin weder Statistiker noch Virologe, allerdings kann ich nicht verstehen, dass Arbeiten im Einzelbüro so "gefährlich" ist um eine quasi "Home-Office-Pflicht" zu erlassen wenn es nicht am Arbeitsweg - das ist halt meistens Auto alleine oder öffentliche mit vielen - liegt. Aber wie bei so vielem, ich muss nicht alles verstehen, ich muss mich nur daran halten. ;-(

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lustiger_hans, Wednesday, 17.11.2021, 07:27 (vor 863 Tagen) @ Herbert

[…]


PS: Übrigens brauche ich im Schnitt 45 Minuten mit dem Auto in die Arbeit. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln brauch ich (von Haustür zu Eingang Arbeit) ca. 30 Minuten länger und da darf ich meine S-Bahn nicht verpassen. Das ganze mal zwei macht ca. 1h pro Tag die ich "verliere" und da ist die Zeit im Auto in der ich telefoniere (arbeite) noch nicht gerechnet. Wenn man allerdings nicht viel beruflich telefoniert oder zur falschen Zeit fährt und dann auch noch in der S-Bahn einen Sitzplatz bekommt und lesen kann, dann sind öffentliche Verkehrmittel auch von Vorteil bzw. auch schnell "mehr Lebensqualität".

Diese Zeit ist doch einer der ganz großen Faktoren. Für viele geht es schlicht deutlich schneller, das Auto zu nehmen. Wenn man dann noch mindestens 2x die Woche eben die S-Bahn nicht bekommt bzw sie schlicht und einfach nicht fährt, dann ist die Wahl ganz einfach. Zumal es in vielen Berufen (insbesondere bei festen Arbeitszeiten) eben nicht toleriert wird, wenn man schon wieder wegen der Bahn zu spät kommt.

Ich persönlich finde das mit dem Sitzplatz ein Scheinargument. Man bekommt meistens eher keinen uns steht zwischen jemandem, der die Erfindung der Dusche noch nicht mitbekommen hat und einem, der pausenlos in sein Handy schreit. Meist ist auch stehen das falsche Wort, es ist eher "eingepresst".

Will man wirklich eine Mobilitätswende, muss man an der Stelle angreifen. Der ÖPNV muss für die Leute attraktiv werden. Umgekehrt nur zu versuchen, das Auto unattraktiver zu machen, wird nicht funktionieren......

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Kraiburger, Tuesday, 16.11.2021, 16:03 (vor 864 Tagen) @ BlueMagic

Denke mir jeden Tag bei dem Verkehr: Welchen Grund gibt es, außer der falschen Kleidung, dass so viele ihr Auto benutzen? Als Antworten fällt mir meist nur ein: Gewohnheit, Bequemlichkeit, Faulheit und Dummheit. Nur ja keinen Millimeter raus aus der Komfortzone.

Ich kann dir durchaus erklären, warum ich seit nahezu 20 Monaten auf die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit eng zusammengedrängten Menschen verzichte.

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BlueMagic, Wednesday, 17.11.2021, 09:14 (vor 863 Tagen) @ Kraiburger

Bin in dieser Zeit auch nur ausnahmsweise 2-3 Mal MVV gefahren.
Aber ich bin in diesem Jahr an 95% der Tage im Schnitt ca. 40 KM Pedelec gefahren. Und stelle fest, dass das geht. Selbst jetzt bei dieser Witterung. Null Problemo. Richtige Kleidung, gutes Licht. Folge: keine Probleme mit dem BMI. Eine Tafel Schokolade wenn mir danach ist. So what? Abgestrampelt. Ich fühle mich ausgeglichener. Habe jeden Tag meine Ladung Endorphine nach denen ich süchtig bin. Selbst meine Frau habe ich jetzt soweit, dass sie auch jetzt im November alle Strecken bis 10 KM radelt, statt das Auto zu nehmen. Nur wenn es total pisst nicht.

Es gibt in München fast 1,6 Mio. Menschen. Der Durchmesser der Stadt ist irgendwo bei 20-25 KM. Die Entfernung zur Arbeitsstätte bei den allermeisten unter 20 KM. Bei sehr vielen unter 15 und bei einigen unter 10 KM. Das könnte man alles mit dem Rad oder Pedelec machen. Aber igittigitt um 6 Uhr in Finsternis und Kälte brrrr, NoGo! Verwöhnte Weicheier! Raus aus der Komfortzone, rein in die Endorphinsucht und runter mit dem Wohlstandsspeck. Und vor allem Platz in dieser übervölkerten Stadt gespart. Im Hinblick auf das 1,5 ° Ziel wäre das auch dringend nötig. Schon ab 150 KM ersetzte Autofahrt ist das Pedelec nachhaltiger. Ein Biobike wäre natürlich noch besser. Kommt halt auf die Strecken an die man fahren muss und auf die Schwitz-Problematik. Zumindest im Sommer. Jetzt ist das eh kein Thema.

Mir ist klar, dass das nicht für alle gelten kann. Aber der %-Satz derer die es machen muss einfach viel höher werden. Ach ja, bei Schnee und Eis auf den Wegen fahre ich dann zwangsweise aus Selbstschutz auch lieber öffentlich. Wobei das auch ein lösbares Problem wäre, wenn man nämlich dem Radwegenetz beim Schneeräumen absolute Priorität einräumen würde und nicht den Schnee von der Straße auf die Radwege schieben würde, sondern umgekehrt:-D
Bei den Straßen klappt das fast immer. Da fehlt es natürlich auch noch gewaltig. Und das ist eine politische Entscheidung, die hoffentlich auch mal in die richtige Richtung geht.

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Michi, Wednesday, 17.11.2021, 11:08 (vor 863 Tagen) @ BlueMagic

Mir ist klar, dass das nicht für alle gelten kann. Aber der %-Satz derer die es machen muss einfach viel höher werden. Ach ja, bei Schnee und Eis auf den Wegen fahre ich dann zwangsweise aus Selbstschutz auch lieber öffentlich. Wobei das auch ein lösbares Problem wäre, wenn man nämlich dem Radwegenetz beim Schneeräumen absolute Priorität einräumen würde und nicht den Schnee von der Straße auf die Radwege schieben würde, sondern umgekehrt:-D
Bei den Straßen klappt das fast immer. Da fehlt es natürlich auch noch gewaltig. Und das ist eine politische Entscheidung, die hoffentlich auch mal in die richtige Richtung geht.

Worauf ich beim Radeln keinen Bock habe, sind beschissen geplante Radwege mit Gegenverkehr. Wie zum Beispiel an der Isar entlang. Ich fühle mich da extrem unwohl, hab gerade im Dunkeln Angst, dass mir ein entgegenkommender Radler oder ein schlecht sichtbarer Fußgänger vor's Radl hüpft.
Ich hab das Problem nicht, wenn ich in die Arbeit fahre, da bin ich jeweils früh genug unterwegs, um kein Problem zu haben. Problematisch ist's allerdings, wenn ich in's Traning will und gegen ca 17:00 losfahre. Da fahr ich echt lieber mit den Öffis, auch wenn's in dem Fall länger dauert.

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BlueMagic, Wednesday, 17.11.2021, 11:25 (vor 863 Tagen) @ Michi

Da gebe ich dir Recht. Das ist immer grenzwertig dort. Ein gutes Licht hilft aber. Habe da nicht gespart und mir eine Lupine mit Fernlichtfunktion gegönnt. Da sieht man dann schon weit. Man muss halt wie beim Autofahren immer wieder abblenden um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Aber auch das normale Fahrlicht ist schon eine Hausnummer. Auch auf den Forstwegen gibt das in der Dunkelheit mehr Sicherheit. Und im Straßenverkehr sowieso. Die Warnfunktion der Lichthupe hat schon viel geholfen. Das wirkt besser als eine Klingel, weil die kein Autofahrer hört. Bei Lichtsignal habe ich sofort Aufmerksamkeit. Wenn man so viel fährt, darf man an solchen essentiellen Sicherheitsdingen halt nicht sparen. Beim Auto käme übrigens niemand auf die Idee beim Licht zu sparen.

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Kraiburger, Wednesday, 17.11.2021, 17:07 (vor 863 Tagen) @ BlueMagic

Ich bewundere deine Willenskraft. Mein innerer Schweinehund kriegt mich morgens nicht aufs Fahrrad, vor allem wenn er dran denkt dass es keinen vernünftigen ungefährlichen Fahrradweg von München heim nach Unterhaching gibt.

Naja, der nächste Verkehrsminister kommt dann ja aus Unterhaching, dann wird der Radlweg ja vielleicht gebaut!

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Nik, Wednesday, 17.11.2021, 17:40 (vor 863 Tagen) @ Kraiburger

Seit ich einen sehr komfortablen Radweg in die Arbeit habe (9km, eine Ampel, keine Autos) fahre ich ausschließlich mit dem Rad. Und wenn ich mir die Zahl der Radler auf der Strecke anschaue, geht's nicht nur mir so.
--> Infrastruktur schafft Nutzung

Und wenn's regnet, mach ich Homeoffice :-D

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BlueMagic, Thursday, 18.11.2021, 09:30 (vor 862 Tagen) @ Kraiburger

Da sind wir aber jetzt ganz konkret bei Gewohnheit, Bequemlichkeit, Faulheit. Das ist reine Kopfsache zu sagen: ich will das jetzt machen, weil es mir gut tut und ich genieße jede Minute der Bewegung an der frischen Luft.

Und gerade vom Dorf aus, ist das Argument des noch nicht vorhandenen Radwegs nur vorgeschoben.
Haching grenzt direkt an den Perlacher Forst. Da gibt es morgens um 6 oder 7 vielleicht ein paar Rehe, Hundebesitzer, Jogger und den einen oder anderen Radkollegen. Das ist Entspannung pur da durchzuradeln. Bewegung im Wald soll mit zum Besten gehören, was wir für unser Wohlbefinden tun können. Das jeden Tag in den Arbeitsweg integrieren zu können ist Luxus pur!!! Sparst dir weiteren Zeitaufwand für sonstige sportliche Aktivitäten und den Streß im Autoverkehr. Es gibt Studien die ganz klar belegen, dass Pendeln im Auto einer der größten Stressfaktoren ist.

Durch den Forst zur Tegelbergstr. (=Fahrradstraße), dann 2 Ampeln (Nauplia- und Grünwalder). Karolinger Allee (guter Radweg ohne gefährliche Dooring-Zone), dann der Weg hinter der Schönklinik und dem Trainingsgelände Richtung Stadion (wieder Jogger, Hundebesitzer, Radfahrer, leider keine Rehe mehr). Dann den Drumberg runter zur Lohstr. (Bodenbelag nicht so prickelnd, wenig Verkehr, viele parkende Platzfresser), Kupferhammer Str. über die Pilgersheimer drüber, Freibadstr./Schyrenstr. (wenig Verkehr) bis zur Humboldstr. (1 weitere Ampel). Dann auf den Isarradweg Richtung Innenstadt oder über die Kapuzinerstr. (abmarkierter Radweg auf der Fahrbahn) Richtung Goetheplatz/Wiesn. Man kann auch in die Thalkirchner abbiegen und am alten Südfriedhof Richtung Sendlinger Tor fahren.

Ich motiviere mich mit einer Exel-Tabelle in der ich jeden Tag die gefahrenen KM erfasse. Ziel: mind. 1.000 KM im Monat. Möglichst kein Tag mit 0 KM.

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BlueMagic, Thursday, 18.11.2021, 09:55 (vor 862 Tagen) @ BlueMagic

Und das Kostenargument habe ich ganz vergessen. Sparst dir jede Menge Kohle, wenn du die echten kosten des Platzfressers einkalkulierst. Selbst mit meinem teuren Luxus-Pedelec komme ich auf Dauer auf ca. 13 ct./km. Wenn du ein gutes BioBike nimmst kommst auf max. 2 ct./km. Das schaffst beides mit dem Auto nie und nimmer.

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Kraiburger, Thursday, 18.11.2021, 11:48 (vor 862 Tagen) @ BlueMagic

Durch den Forst zur Tegelbergstr. (=Fahrradstraße), dann 2 Ampeln (Nauplia- und Grünwalder). Karolinger Allee (guter Radweg ohne gefährliche Dooring-Zone), dann der Weg hinter der Schönklinik und dem Trainingsgelände Richtung Stadion (wieder Jogger, Hundebesitzer, Radfahrer, leider keine Rehe mehr). Dann den Drumberg runter zur Lohstr. (Bodenbelag nicht so prickelnd, wenig Verkehr, viele parkende Platzfresser), Kupferhammer Str. über die Pilgersheimer drüber, Freibadstr./Schyrenstr. (wenig Verkehr) bis zur Humboldstr. (1 weitere Ampel). Dann auf den Isarradweg Richtung Innenstadt oder über die Kapuzinerstr. (abmarkierter Radweg auf der Fahrbahn) Richtung Goetheplatz/Wiesn. Man kann auch in die Thalkirchner abbiegen und am alten Südfriedhof Richtung Sendlinger Tor fahren.


Deine Variante ist für mich ein Umweg von 50%. Wobei der Weg von Haching nach Giesing auch nicht das Problem ist, da fährt man etwas am Ring entlang und dann am Giesinger Berg runter Richtung Stadt. Der Weg aus Giesing raus nach Haching ist das Problem, denn entweder man nimmt einen der Umwege über Perlacher Forst oder Stadlheim, oder man muss nunmal über die autobahn oder zumindest die Autobahnausfahrt an der A995. Beides keine Option. Und so fit, dass ich des nächtens nach 9 Stunden Arbeit noch mit dem Fahrrad über die Autobahn fahre, bin ich noch nicht.

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BlueMagic, Thursday, 18.11.2021, 14:47 (vor 862 Tagen) @ Kraiburger

Verstehe zwar nicht ganz, warum der Perlacher Forst Weg am Abend zur Entspannung keine Option sein soll. Ist wohl eine Frage der Prioritätensetzung. Ich bewerte halt die vielen beschriebenen Vorteile höher bzw. lasse mein Hirn im Hinblick auf die Endorphinsucht gewähren und nehme dafür gerne einen etwas längeren, sicheren und schönen Arbeitsweg in Kauf. Dafür habe ich ja auch ein Pedelec mit dem das krafttechnisch völlig problemlos möglich ist.

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Kraiburger, Thursday, 18.11.2021, 15:16 (vor 862 Tagen) @ BlueMagic

Ist ja in Ordnung. Ich akzeptiere, dass du der bessere Mensch bist.

Zuerst stand die Frage im Raum, weshalb man das Auto nehmen muss. Und ich hab dir geantwortet, dass es derzeit Gründe für mich gibt nicht die S-Bahn zu nehmen. Nun bin ich halt der Depp, weil ich nicht das Fahrrad nehme, wobei meine Antwort darauf gar nicht abgezielt hat.

Du darfst mich gerne faul, bequem und willensschwach nennen: Aber nach einem langen Arbeitstag fahre ich nunmal nicht mehr im Winter in der Dunkelheit Kilometerlange Umwege mit dem Fahrrad durch den Wald. Für dich mag es Entspannung sein, für mich nicht! Für mich ist es zwar auch keine Entspannung, eine halbe Stunde im Stau zu stehen, aber es ist Entsannung, vernünftig und nicht durchgefroren zuhause anzukommen.

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United Sixties, Friday, 19.11.2021, 08:10 (vor 861 Tagen) @ Kraiburger

So sehen das gewiss immer noch sehr viele Autonutzer, insbesondere auch auf dem Lande !

Ausrede

hjs blabla, Wednesday, 17.11.2021, 14:35 (vor 863 Tagen) @ Kraiburger

Im ÖPNV sind außerhalb der Abendstunden mehr als 90% mit Maske unterwegs, und es gibt diverse Studien, die belegen, dass der ÖPNV kein Treiber der Pandemie ist.

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friedhofstribüne, Thursday, 18.11.2021, 16:42 (vor 862 Tagen) @ BlueMagic

Ja, bin auch gespannt. Insbesondere im Hinblick auf die dringend notwendige Verkehrswende in der Stadt spielt das KVR eine wichtige Rolle. Die Hoffnung steigt, dass hier der platzfressende Autowahnsinn endlich mehr Grenzen gesetzt bekommt.
Denke mir jeden Tag bei dem Verkehr: Welchen Grund gibt es, außer der falschen Kleidung, dass so viele ihr Auto benutzen? Als Antworten fällt mir meist nur ein: Gewohnheit, Bequemlichkeit, Faulheit und Dummheit. Nur ja keinen Millimeter raus aus der Komfortzone.

Vielleicht ist das ja ein kontroverser Ansatz, aber für mich kann eine Verkehrswende Innerstädtisch nur über den Beschnitt des Individualverkehrs klappen. Egal ob man sich einen Vollelektrischen Firmen-SUV für 150000€ leisten kann oder nicht. Weder das Regierungsprogramm noch Ansätze in München geben das aber her. Ich erwarte mir also nichts besonderes von der Grünen WG, um beim Eingangsthema zu bleiben. Außerdem läuft, wie bei Behörden üblich, ja fast alles übers Reißbrett, was dafür dann wenig mit direkter Sinnhaftigkeit zu tun hat.

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BlueMagic, Thursday, 18.11.2021, 23:01 (vor 862 Tagen) @ friedhofstribüne

Da könntest Recht haben. Das Sondierungspapier ist bezüglich der grünen Themen ja insgesamt enttäuschend. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es mit einer grünen Referentin an manchen Stellen einen Kurswechsel gibt. Z.B. bei der Einrichtung von Fahrradstrassen. Die werden jetzt oft abgelehnt, weil zu viele Autos in den Strassen fahren und vergleichsweise wenige Radler. Da könnte man m.E. schon anders argumentieren und ein Netz solcher Strassen planen und umsetzen. Oder bei den Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ausser ein paar Hauptstrassen in der ganzen Stadt Tempo 30. Stärkere Kontrollen. Bussgelder wurden eh erst erhöht. Im Zusammenspiel mit deutlich höheren Gebühren für die Parklizenzausweise könnte das schon dem einen oder anderen das Auto in der Stadt vermiesen. Wenn man es dann auf Bundesebene noch hinbekäme das unsägliche Dienstwagenprivileg und die steuerlichen Vorteile der Arbeitgeber für Dienstwagen zu reduzieren oder sogar zu streichen. Keine Verbote, aber die Nutzung einfach auf allen Ebenen unattraktiver machen. Habe gelesen, dass jetzt uniformierte Radler mit Helm sogar mal Radwegparker abkassiert haben. Das müsste Standard werden. Eigentlich sollte man ja meinen, dass das warnblinkende Parken auf Radwegen um mal schnell beim Bäcker oder in der Apotheke reinzuspringen ein NoGo ist. Aber da gilt bei den deutschen cabezas cuadradas einfach das Recht des Stärkeren. Dass damit andere massiv gefährdet werden interessiert die nicht. Da hilft in D leider nur Druck. Und der ist von einer jungen grünen Referentin viel eher zu erwarten als von einem alten SPD Mann.

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BrunoBrüller, Friday, 19.11.2021, 09:58 (vor 861 Tagen) @ BlueMagic

Die Straßenverkehrsbehörde ist seit 01.01. im Mobilitätsreferat (mit einem parteilosen, von den Grünen vorgeschlagenen Referenten an der Spitze) angesiedelt. Im KVR ist zu dem Thema nur noch die Kommunale Verkehrsüberwachung (und die Bezirksinspektionen -> Sondernutzungen, Freischankflächen) verblieben.
Ohne ins Detail gehen zu wollen (bzw. gerade zeitlich zu können): Bei verkehrsrechtlichen Anordnungen wie T30 oder Fahrradstraßen ist der Ermessensspielraum der Stadt begrenzt. Gefragt ist der Bundesgesetzgeber, der mehr Möglichleiten für die Kommunen schaffen könnte. Zur Novellierung der StVO (April 2020) liegt bislang noch keine aktualisierte Verwaltungsvorschrift vor.

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BlueMagic, Friday, 19.11.2021, 10:16 (vor 861 Tagen) @ BrunoBrüller

Danke für die Konkretisierung. Die konkreten Zuständigkeitsänderungen habe ich noch nicht so ganz drauf. Na dann hoffen wir mal, dass der Herr Dunkel ein wenig in die Puschen kommt. Ich glaube trotzdem, dass bei Fahrradstraßen mehr drin wäre, wenn man argumentiert, dass mit Ausweisung einer solchen wesentlich mehr Radverkehr zu erwarten ist. Verbesserungen mit dem Hinweis auf den schlechten Ist-Zustand abzulehnen ist halt Unsinn. Man könnte zumindest mal einen flächendeckenden Modellversuch machen und schauen, wie sich das auf das Nutzungsverhalten auswirkt. Der Herr Kraiburger ist ja ein schönes Beispiel. Wenn er einen kürzeren, sicheren Radweg hätte, würde er öfter das Auto stehen lassen.

Die Neue im KVR könnte dann wenigstens den KAD mehr auf die Überwachung ansetzen.

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