Über die Mietkosten muss man als GF der KGaA natürlich schon diskutieren.
Eine einfach Rechnung:
Grundstück: nix, siehe Arena
50 Mio. Kosten
Rendite 0,5% (Stadt bekäme für angelegtes Geld 0€ oder müsste sogar Strafzinsen bezahlen)
= 250.000 pa
Abschreibung über 35 Jahre:
ca. 1,4 Mio.
D.h., es müssen mindestens 1,65 Mio./pa für die Stadt reinkommen.
Kann man bestimmt auch ganz anders rechnen. Z. B. die Abschreibung auf 15 oder 20 Jahre reduzieren, oder auf 50 erhöhen. Oder die Rendite auf 0% oder 3%. K.A., was für solche öffentlichen Vorhaben da üblicherweise angesetzt wird. Vermutlich alles nur die Frage einer nachvollziehbaren und politisch mehrheitsfähigen Begrünung.
Das größere Problem dürften weniger Abschreibungen oder Renditen sein. Es würde schon reichen reichen wenn die Stadt nur ihre Investition wieder zurück bekommen soll.
Man muss bedenken, dass es sich dabei dann aber nur um die Kaltmiete handeln würde.
Da hat dann noch kein Spiel stattgefunden. Es fehlen dann weiterhin auch die laufenden Instandhaltungen und Modernisierungen um die laufend steigenden Anforderungen der Verbände und Vermarktung zu erfüllen. Das kommt ja noch oben drauf als Miete oder Aufwand beim Klub wenn in Eigenregie.
Und spätestens in der 2. Liga geht die Diskussion wieder von vorne los. Ziemlich sicher über die Kapazität, aber ganz sicher über die Dimensionierung mit 3-6 Logen. Die ist schlicht ein Witz bei Baukosten von bis zu 60 Mio. Was soll ma bitte einnehmen, wenn die dann bei 3 Klubs ned mal 24/7/365 nutzen kannst und dauernd umbranden musst.
Und es geht wohl auch um die garantierte Dauer der Nutzungsdauer. Und die muss sich die KGaA schon ziemlich gut überlegen. Bei dem Investitionsvolumen kannst ned nach 10 Jahren sagen jetzt will ich doch was anderes. Außer man zahlt im Jahr 3-4 Mio + Nebenkosten und was an sonstigen Kleinigkeiten halt so anfällt.