Dieser Eierkocher, Gott hab ihn selig, war ein echter Working Class Eierkocher.
Er erfüllte seine Arbeit stets geflissentlich, bis halt das passierte, was allem irdischen widerfährt: Das Alter schlug zu und so verschied der Eierkocher nach vielen vergeblichen Rettungsversuchen friedlich.
Selbstverständlich war der Eierkocher ein Westprodukt. Das erkennt man schon an der Haltbarkeit dieses Familienmitglieds, der immerhin zwei Generationen mit perfekt gekochten Eiern versorgt hat.
Ein Ostprodukt hätte erst mal die Eier zu weich oder zu hart gekocht - aber gar keinen Fall so, wie es eingestellt ist. Denn nur so wie ER das will, ist es richtig.
Wenn man ihn auf seinen Fehler hingewiesen hätte, wäre er beleidigt im Eck gestanden, hätte vor sich hingebrummelt und erst mal gar nix mehr gemacht.
Danach hätte er erst mal die doppelte Menge Strom verlangt, denn "das stehe ihm nunmal zu".
Danach hätte man ihn konsequenterweise seines Amtes enthoben was dazu geführt hätte, dass der Ostkocher jammernd und lamentierend jedem die Schuld an der Misere gibt (Weisswuasch! Merkel! Flüchtlinge! Mondphase!) und vor lauter Selstmitleid erst recht allen auf den Sack geht.
An Eicherkochen ist in diesem Stadium schon lange nicht mehr zu denken.
Im Endeffekt bliebe dann nur noch eins: Ostkocher ausschließen!
Zum Glück blieb uns das allen erspart.
Und so lebt der Eierkocher dort weiter, wo die Gaudi ist: In der Hölle.
Mal ehrlich, wer zum Teufel (hö hö) will schon in den Himmel?
Dort treiben sich doch nur selige, brave und furchtbar langweilige Menschen rum (Nonnen, Grüne, mein erster Religionslehrer, Mutter Theresa).
Die ganzen coolen Typen (Rockmusiker, Pornostars, Banker und Boaznbesucher) dagegen feiern unten drunten Tag für Tag eine dicke, fette Party.
Also geht es ihm gut, er kocht täglich Eier für Lemmy und eines fernen Tages werden wir wieder vereint sein.