https://www.sueddeutsche.de/sport/dfb-pokal-tuerkguecue-schalke-schweinfurt-gericht-1.5029800
"so viel Aufmerksamkeit zu erringen wie möglich - was mit dem Gang vors Gericht zweifelsfrei gelungen ist."
das ist für mich der zentrale satz des artikels
wäre es tükgücü tatsächlich rein um die sache gegangen, hätten sie schon spätestens am vergangenen montag beschwerde einreichnen können, das hätte dann zeitlich wohl auch noch für eine verhandlung gereicht. dass sie es erst am donnerstag gemacht haben, ist meines erachtens absolut kalkuliert. es gab keine zeit mehr für eine verhandlung, also gabs eine wesentlich medienwirksamere einstweilige verfügung samt absage des pokalspiels.
damit haben sie sich in fußballdeutschland nicht viele freunde gemacht, aber gleichzeitig wissen jetzt sehr viele türken in deutschland und türkischstämmig deutsche, dass es da einen verein "für sie" gibt, den sie unterstützen müssen, weil er ja vom rassistischen verband unterdrückt wird.
den nationalisten (die schwarzweißrot-braunen auf der einen seite, die mit dem halbmond auf der anderen) läuft der geifer übers kinn.
egal, wie die verhandlung am mittwoch ausgeht, es gibt erstmal außer türkgücü nur verlierer. inwieweit das ganze dann mal auf türkgücü zurückfällt, wird sich zeigen.