https://www.transfermarkt.de/tsv-1860-munchen/besucherzahlenentwicklung/verein/72
Richtig war, dass sich die breite Löwenfanmehrheit nach der AA-Eröffnung und dem allgemeinen Fussballarena-Hype zur WM 2006 - auch
in der Hoffnung auf schnellen Wiederaufstieg - in Massen inkl.neutraler Neugieriger ( welche bei roten Klub keine Karten ergattern konnten) locken ließen. Nach drei Jahren war der Hype vorbei und der natürliche Zuschauerschnitt als Zweitligist ( seit Bundesligagründung nur 20 Jahre Erstligist und 27 Jahre Zweitligist , 12 Jahre Drittligisten und einmal RL) bei rund 21 000 lag. Das nenne ich mal die feste wie treue Stadionbesucherbasis.
Warum in der Historie ( wie bei den meisten Profiklubs) meist über den möglichen Verhältnissen ( Einnahmen) gewirtschaftet wurde oder werden durfte ( Kontrollversagen ) hatte ja die unterschiedlichsten Gründe . Unter Wetzel mit den Erfolgen der 60er-Jahre wuchs das Profiansinnen, in den Siebzigern war unter Erich Riedl das Anspruchsdenken allseits viel zu hoch ( wieder auf Augenhöhe mit dem FCBäh zu landen) , unter Heckl überstand man Bayernligaphase. mit KHW und Lorant ging der sportliche Aufstieg derart rasant, dass es zu wenige wirklich wagten Widerspruch zu leisten ( Umzug Oly , teuere Spielertransfers bis hin zu Hässler, Suker usw. , AA-Planungen statt GWS-Neubau ala Schwabl ). Die Opposition hatte keine Chance gegen die Mehrheit der Befürworter!
Den Kardinalfehler Fröttmaning und all seine finanz. Folgen durch beide Wildmosers !!! hatten Auer, Lehner und Beeck auszubaden. Nur hätte man durchaus schon nach dem Anteileverkauf 2006 den Ausstieg erzwingen u. ausverhandeln sollen. Die deutlich zu hohen Kaderkosten 2006-2011 unter Federführung von Vize Maget samt damaligen Aufsichtsrat mit Otto Steiner u.a. führte zum Zwangsverkauf an den seiner Zeit völlig unbekannten Jordan. Investor. Die Rücktritte Beeck 2011 wie dann Dieter Schneider 2013, Mayerhofer u. Sigi Schneider 2015 wie Cassalette 2017 waren ebenfalls letztendlich dem viel zu späten Ausstieg AA geschuldet. Alle klammerten sich an den Irrglauben einer erfolgreichen Erstligaphase am Müllberg als gezwungener Mieter der Roten.
Der Treppenwitz unserer jüngeren Löwengeschichte bleibt in der Tat der Abstieg 2016 unter Pereira nach den erlaubten Alleinplanungen durch HAM und seinen externen Beratern und der daraus resultierende ( völlig richtige wie wichtige ) Präsidiumswechsel zu Robert plus GF Fauser und dem endgültigen Ausstieg AA wie der Rückkehr ins GWS.
Wie absolut richtig diese unsere überfällige Entscheidung 2017 war, zeigen nun die Mitgliederentwickung auf bald 24 000 als tolle Basis und stets ausverkauftes Stadion . Wenn Eines aus dieser Vergangenheit gelernt werden musste und hoffentlich gelernt bleibt, ist es NIE WIEDER
über seinen Einnahmerahmen hinaus Ausgaben für Transfers, Berater oder Spilergehälter zu tätigen.
Nur ganz ohne Mitgesellschafter nach den bestehenden Verträgen aus 2011 wird es leider aus faktischen Gründen wohl nie mehr funktionieren und auch deshalb bleibt die Aufgabe des jew. Präsidiums mit Rückhalt der Mitglieder MV und des VR gewaltig.
Daher lobe ich mir wie DFB-Präse Keller weiter „die schwäbische Hausfrau“ und wünsche unserem Präsidium weiter alles Glück bei den Aufgaben, einschließlich dem Hallenbau für unsere Breitensportler , der seit 2015 ein bedeutsames Ziel geworden ist.