Es kommt da ganz genau auf die Details an , wer als verlässlicher Partner dauerhaft das Projekt TSV 1860 Profifussball langfristige unterstützen und befördern will. Ideal wäre der Verein würde mit Hilfe mehrerer neuen Mitgesellschafter wieder zu 51 % stimmrechtlicher Anteile an der kgaA gelangen und in der Geschäftsführung endlich Konstanz reinbringen, was wiederum für die Gewinnung neuer Sponsoren sowie für den ligaunabhängigen Um- und Ausbau am GWS wichtig werden könnte.
Am Allerbesten natürlich ein TSV 1860 in München künftig komplett ohne die HAM Ltd. , falls dieser doch noch eines guten Tages seine Anteile zu reellen Marktwerten abgibt.
Also ich verstehe dich da nicht.
Du erhoffst dir eine Kapitalerhöhung. Soweit so gut, aber:
1)Als erste Voraussetzung müsste ja erst einmal der Mehrheitsgesellschafter mitspielen, oder was genau so unwahrscheinlich ist der e.V. setzt ihm das Messer auf die Brust, und weist diese Erhöhung an. Da würden sich wahrscheinlich dann die RA streiten ob er das überhaupt darf.
2)Dann schreibst du es käme auf die Details an. Ja glaubst du wirklich du erfährst vom e.V. Details über Interna bei der KGaA? Oder die KGaA macht einen Infoabend. Herr Bay wird sich hinstellen, und sagen es sei alternativlos. Das sind dann deine Details. Friß oder stirb.
3)Ist das sprachliche Ungenauigkeit oder wie kommst du auf die Idee der Verein käme wieder auf 51%. Der Verein wird nach momenanten Stand nach einer Kapitalerhöhung weniger Anteile besitzen. Das heißt er ist danach auch weiter davon weg wieder Herr im eigenen Haus zu sein. Ich weiß auch nicht, was eine Versicherung bewegen soll, Gesellschafter einer defizitären KGaA zu werden. Und Herr May hat in seinem kurzen Intermezzo schon dargestellt, dass er nicht so der Teamplayer ist. Vielleicht ziehen sie ja noch jemanden anders aus dem Hut. Es bleibt aber dabei, dass du anstatt 1 dann halt 2 oder 3 zusätzliche Gesellschafter hast. Deine eigenen Anteile sind weniger, und das Geld ist irgendwann aufgebraucht.
4)Finanziell mag das kurzfristig liquide Mittel schaffen. Langfristig wäre man darauf angewiesen, dass der Einsatz der Mittel direkt sportlichen Erfolg generiert. Kluge Leute haben mal gesagt, dass man das gar nicht so genau planen kann. Außer du nimmst natürlich richtig Geld in die Hand.
Die einzige Variante, welche ich mir vorstellen könnte, wäre die Gründung einer Stiftung, Genossenschaft oder ähnliches ( keine Ahnung welche Gesellschaftsform da geeignet ist) mit der Möglichkeit dass Mitglieder Anteile am Verein kaufen können. Das ganze mit einer Mitgliedervertretung und einer Satzung die hier höchstmögliche Mitbestimmung garantiert. Aber das sehe ich eigentlich genauso illusorisch wie deine Phantastereien.