Das ist - mit Verlaub - Quatsch.

Nach meinem Demokratieverständnis darf alles ausgesprochen werden, das war nicht das Thema.

Demagogisch ist hingegen, mit erhobenem Zeigefinger einen verschwindend geringen Teil der Bevölkerung öffentlich zum Problem zu machen und damit Maßnahmen zu rechtfertigen, verbunden mit einem "die haben es uns eingebrockt, dafür müsst ihr jetzt alle büßen". Das schafft das Gegenteil von Akzeptanz, das schürt Unmut. Wen dann der Gesundheitsminister selbst sich infiziert, dies aber heruntergespielt/kommunikativ ignoriert wird, ist das entlarvend. Nein, dies ist kein Vorwurf an Spahn. Es zeigt aber, dass selbst bei maximalem Schutz (den unterstelle ich beim Bundesgesundheitsminister) der Kontakt mit dem Virus unausweichlich ist. Das traut sich aber keiner zu sagen, stattdessen kommt das platte "die sind schuld" verbunden mit Kontrollen der Ordnungskräfte. Das gefällt mir nicht.