Trotzdem gibt es innerhalb des generell kranken Systems noch Abstufungen.

Bei den Mäzenen ist der Zweck zumindest noch der sportliche Erfolg, und das Geld das Mittel zu diesem Zweck. Ekelhaft genug, weil es meinem Ideal von Sportvereinen die im Rahmen ihrer eigenen jeweiligen Möglichkeiten um größtmöglichen Erfolg kämpfen zuwiderläuft. Fremdes, nicht vom Verein selbst erwirtschaftetes Geld ist in meinen Augen nichts anderes als Doping. Man verschafft sich dadurch Vorteile und steigert die eigene Leistungsfähigkeit über das aus eigener Kraft erreichbare Maß hinaus. Und ja, auch die Erfolge unter Wetzel sehe ich in dem Zusammenhang kritisch.

Wie siehst Du Sponsoren im Vergleich zu Mäzenen? Gerade in unteren Ligen, aber manchmal frage ich mich auch in der 1., 2. oder 3. BL, ist die Werbewirkung für den Sponsor teilweise nur schwer messbar. Wie siehst bzw. ordnest Du Sponsoren in "Deine perfekte Fussballwelt" ein wenn diese Geld zahlen und damit evtl. einen Aufstieg oder auch "nur" die Forführung des Spielbetriebs unterstützen?

Deine Meinung zu Investoren teile ich Deine Meinung nur bei Mäzenen ist mir nicht klar, warum zu den "eigenen jeweiligen Möglichkeiten" nicht auch ein inzwischen wirtschaftlich erfolgreicher ehemaliger Jugendspieler oder auch die Eltern von aktuellen Jugendspielern zählen sollen. Selbst der Geburtsort oder welche Verbundenheit zum "Vereinsort" auch immer zähle ich schon zu den "eigenen jeweiligen Möglichkeiten" ansonsten dürfte gar kein Geld außer Eintrittsgelder fließen, da alles andere ja "von Dritten" kommt. Und bei den Eintrittsgeldern ist auch der Verein bevorzugt, der mehr Einwohner in seiner Gemeinde hat, da einfach größeres Potential und das wären dann auch kein "eigenen jeweiligen Möglichkeiten" sondern fremd bestimmt weil neue Bauplätze (noch nicht) von den Sportvereinen vergeben werden.