Wie wird bei einer online-Abstimmung eigentlich gewährleistet, dass nur Anwesende bei der Versammlung abstimmen können ?

Leider ist das einer der größten Probleme dieser "modernen" (die " sind Absicht) Methode. Folgende Umgehungspraktiken bzw. Manipulationen oder Blockiermöglichkeiten kann man nicht ausschließen:
1. Einloggen ins WLAN von "neben dem Veranstaltungsort"
2. Abstimmen durch Personen die nur den Authentifizierungscode haben aber gar nicht "Max Mustermann" sind (geht bedingt über die Freischaltung am Eingang nach Personalausweis-Kontrolle, aber damit ist einer der Vorteile - weniger Aufwand beim Eingang - wieder weg)
3. Abstimmen einer Person für mehrere die schon gegangen sind (bei analogen Karten nur schwer möglich, bei "vorausgefüllten Stimmzetteln" schon eher, aber durch kurzfristigen Wechsel der Stimmzettel bei Hinweis auf Manipulation analog regelbar, digital nur mit massivem Aufwand, z.B. "Hammelsprung")
4. technisch eignen sich relativ kleine Geräte zum stören von WLANs, daher sehr störanfällig bzw. angreifbar (auch von außerhalb der Versammlungsstätte)
5. Niemand kann gezwungen werden (außer evtl. durch eine Satzungsänderung und da wäre ich mir nicht sicher ob man so etwas vorschreiben kann) ein "App-fähiges Handy" auf die Versammlung mit zu nehmen bzw. sich fremde Software (bei meinem Firmenhandy würde das gar nicht gehen) zu installieren und wenn man jedem der anwesenden Mitglieder ein Leihgerät zur Verfügung stellt wünsche ich den Veranstaltern bei 2.000, 3.000 oder 4.000 Leihgeräten viel Spaß. Da wird die Versammlung dann abgebrochen weil die Leihgeräte ausgehen.

Vorteile:
a) schnellere Auswertung und keine Zählfehler (falls alles funktioniert) und damit weniger Leerlauf bei einer Versammlung
b) keine Abgabe bzw. ausfüllen von Stimmzetteln vor der Aussprache zur Wahl möglich, aber nur wenn man 3. (siehe oben) in den Griff bekommt