Passender Kommentar dazu auch im aktuellen „Spiegel“, Sportchef Udo Ludwig kommentiert: Die Amateure haben ausgespielt - Der DFB ist vom Sportkapitalismus überfordert und braucht eine neue Struktur.
Online gibt's nur den Anreißertext und die Kaufoption. Naja, mit Ludwigs Schlusssatz stimme ich nicht überein: “[D]as Beispiel Borussia Dortmund zeigt, dass man trotz Professionalität und großer Summen etwas vom Familienfest bewahren kann.“ Das halte ich für eine allzu idealisierende Deutung.
Aber wie Fred gesagt: Der Wandel ist nicht möglich. Der DFB wird in den kommenden Jahren weiter verkommen (ja, das hört sich bös an, ist aber so). Lösungen fallen mir auch keine ein – ja, natürlich neue Strukturen, unverbrauchte Leute. Am ehesten könnte noch der Druck von unten etwas bewirken, doch ob u.a. Initiativen von Vereinen und einer Einzelperson etwas bringen, muss man abwarten, doch besser als aussitzen und so weitermachen wie bisher sind sie allemal.
Servus,
ich halte einen solchen Wandel für nicht möglich. Krusten und Seilschaften durchziehen das Gebilde DFB. Ich sehe ehrlich gesagt für die Amateure, die primär eine Art Alibifunktion für das Gemeinnützigkeitsmäntelchen kommerzieller Strukturen haben, eine wachsende Wahrscheinlichkeit einer Verbandsneugründung. Dass statt 130 Millionen € am Ende nur 6 Mios von der DFL zum DFB-Amateurfußball wandern zeigt. worum es geht. Engelbert Kupkas Initiative oder auch das Thema IG Sport zeigen, dass sich der Amateursport notgedrungen neu organisiert. Der Sprung zum eigenen Verband ist eigentlich nicht mehr weit. Die glitzernde Profiwelt hat mit dem Amateursport nichts mehr zu tun.
VG
Fred