Stadt prüft Ausbau Sechzger

friedhofstribüne, Thursday, 03.01.2019, 20:50 (vor 1930 Tagen) @ United Sixties

Endlich für weitere Etappe zum Ziel für unsere Heimat. Danke an alle Beteiligte für ihren Einsatz:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/gruenwalder-stadion-muenchen-studie-1.4273927

Eher doch Stadt gibt teure Machbarkeitsstudie in Auftrag um sich danach hinter dem Ergebnis zu verstecken. Gerade mal 1,5 Jahre nach dem Absturz eiern alle wieder genau so rum wie immer. Offensichtlich kriegt man das aus dem 60er Fan nicht raus. Egal was kommt.

ps
Was ist denn eigentlich mit dem Patrick Mayer los.
War das immer schon so ein Hetzer ?

ich find es eher positiv

hjs vorsichtig, Thursday, 03.01.2019, 21:53 (vor 1930 Tagen) @ friedhofstribüne

Denn wenn die das nur intern beraten hätten, hätte das Sportamt, welches immer noch keinen Profifußball im Sechzger will, sicher eher gegen einen größeren Ausbau argumentiert. Ich erinnere mich auch noch an den Beginn der Arena-Planungen. Da hatte das Sportamt gesagt, man hätte ganz München untersucht, und leiderleider gebe es keinen anderen Platz als das Olympiastadion. Dann kam das Büro Speer, und schon gab es Standorte.

ich find es eher positiv

friedhofstribüne, Thursday, 03.01.2019, 22:57 (vor 1930 Tagen) @ hjs vorsichtig
bearbeitet von Nik, Friday, 04.01.2019, 01:02

Denn wenn die das nur intern beraten hätten, hätte das Sportamt, welches immer noch keinen Profifußball im Sechzger will, sicher eher gegen einen größeren Ausbau argumentiert. Ich erinnere mich auch noch an den Beginn der Arena-Planungen. Da hatte das Sportamt gesagt, man hätte ganz München untersucht, und leiderleider gebe es keinen anderen Platz als das Olympiastadion. Dann kam das Büro Speer, und schon gab es Standorte.

Hast ja recht. So negativ wollte ich es vielleicht auch gar nicht ausdrücken. Aber gebranntes Kind scheut das Feuer, und dass alle Aussagen bzgl. der Kapazität im 60er rein politisch motiviert sind, und sich bei wechselnden Winden auch ganz anders darstellen können, macht mich halt unsicher. Sprich, dieses Geschachere ist nicht besonders vertrauensbildend.


Ungeschlagen noch die Aussage, dass aus feuerpolizeilichen Gründen jetzt eine Höchstauslastung von 10000 Zuschauern besteht, und daran gar nie nicht was geändert werden kann.

Stadt prüft Ausbau Sechzger

BlueMagic, Friday, 04.01.2019, 12:16 (vor 1929 Tagen) @ United Sixties

Es gab ja vor einigen Jahren schon mal eine Stadionkommission, die sich praktisch mit der gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Aufgabenstellung befasst hat.
Wenn ich mich recht erinnere, war das Ergebnis, dass es schon gehen würde, die ganzen Vorgaben für ein Zweit- oder Erstligastadion zu erfüllen. Natürlich alles mit entsprechenden Kosten verbunden.
Damals war dieses Ergebnis politisch nicht erwünscht und es wurde noch nicht einmal richtig geprüft, sondern einfach abgelehnt. Offizieller Grund damals wohl: kein vernünftiges Finanzierungskonzept, deswegen braucht man es sich erst gar nicht näher ansehen.
Aber die Überlegungen, die damals angestellt wurden, stellen sich ja dem zu beauftragenden Gutachter jetzt auch alle wieder.
Wieviel Platz?
Anteil Sitz- Stehplätze?
Aufstellflächen für Polizei- Rettungs- und TV-Fahrzeuge
Fluchtflächen Panikfall
Verkehrskonzept Parkplätze/ÖPNV
Schallschutz
Fantrennung
Und ganz besonders wichtig natürlich die Maßnahmen gegen die ganzen volltrunkenen Wildbiesler, die an Spieltagen regelmäßig in unzählbaren Mengen über die Vorgärten in der Volkmar-, Wening- und Harlachinger Straße herfallen.
Kostenschätzungen.

Ist es denn möglich, diese Ergebnisse dem Gutachter zur Verfügung zu stellen, wenn er dann ausgewählt ist?
Der muss ja auch nicht das Rad neu erfinden und vielleicht bekommt er dadurch ja doch die eine oder andere Anregung. Und wenn die Fa., die den Zuschlag erhält nicht aus MUC oder Umgebung ist und die ganzen Details und Spezifika der Lage nicht kennt, kann das ja nicht schaden.

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Stadt prüft Ausbau Sechzger

Nik, Friday, 04.01.2019, 13:03 (vor 1929 Tagen) @ BlueMagic

Ist es denn möglich, diese Ergebnisse dem Gutachter zur Verfügung zu stellen, wenn er dann ausgewählt ist?
Der muss ja auch nicht das Rad neu erfinden und vielleicht bekommt er dadurch ja doch die eine oder andere Anregung. Und wenn die Fa., die den Zuschlag erhält nicht aus MUC oder Umgebung ist und die ganzen Details und Spezifika der Lage nicht kennt, kann das ja nicht schaden.

Oder die Alt-Gutachter und Ex-Mitglieder arbeiten gleich beim neuen Gutachten mit?

Stadt prüft Ausbau Sechzger

BlueMagic, Friday, 04.01.2019, 13:39 (vor 1929 Tagen) @ Nik

Sowas hatte ich mir auch schon gedacht, aber wieder verworfen. Wegen der gewünschten Neutralität der Gutachter. Wenn da Blaue dabei sind, heißt es doch gleich von den Nachbarn, dass das Ergebnis so gewollt war blablabla...
Die Gefahr ist natürlich, dass der ausgewählte Gutachter zu einem Ergebnis kommt, das uns nicht gefällt.
Ich denke aber, dass die schon auch raus finden werden, dass es geht, wenn genug Geld ausgegeben wird. Und das wird dann der Knackpunkt. Wie kann Sechzig über einen langfristigen Mietvertrag von max. 30 Jahren (und das ist schon ewig lang) eine Investitionssumme von 50-90 Mio. (grob geschätzte Größenordnung) refinanzieren? Das wäre ja als Erst- oder Zweitligist evtl. darstellbar. Aber bei den Erlösmöglichkeiten in 3. oder 4.Liga eher nicht. Bin gespannt. Und da kommt dann wieder den so beliebten Seitenstrasslern eine zumindest mit entscheidende Rolle zu. Denn die müssten für ihre erstklassigen Damen und ihre dritt- oder viertklassige Zweite auch einen Teil beitragen. Für die Millionen, die wir in der Arena versenkt haben, könnten sie das aus moralischer Sicht schon tun. Ehrlich gesagt hätte ich sie aber lieber draußen, damit das unser Stadion wird!

Stadt prüft Ausbau Sechzger

nordkurvenasso, Saturday, 05.01.2019, 11:22 (vor 1928 Tagen) @ BlueMagic

Sowas hatte ich mir auch schon gedacht, aber wieder verworfen. Wegen der gewünschten Neutralität der Gutachter. Wenn da Blaue dabei sind, heißt es doch gleich von den Nachbarn, dass das Ergebnis so gewollt war blablabla...
Die Gefahr ist natürlich, dass der ausgewählte Gutachter zu einem Ergebnis kommt, das uns nicht gefällt.
Ich denke aber, dass die schon auch raus finden werden, dass es geht, wenn genug Geld ausgegeben wird. Und das wird dann der Knackpunkt. Wie kann Sechzig über einen langfristigen Mietvertrag von max. 30 Jahren (und das ist schon ewig lang) eine Investitionssumme von 50-90 Mio. (grob geschätzte Größenordnung) refinanzieren? Das wäre ja als Erst- oder Zweitligist evtl. darstellbar. Aber bei den Erlösmöglichkeiten in 3. oder 4.Liga eher nicht. Bin gespannt. Und da kommt dann wieder den so beliebten Seitenstrasslern eine zumindest mit entscheidende Rolle zu. Denn die müssten für ihre erstklassigen Damen und ihre dritt- oder viertklassige Zweite auch einen Teil beitragen. Für die Millionen, die wir in der Arena versenkt haben, könnten sie das aus moralischer Sicht schon tun. Ehrlich gesagt hätte ich sie aber lieber draußen, damit das unser Stadion wird!

Wenns politisch hilft - Bauern 2 raus ausm Stadion ( gleich mal 50 Prozent weniger "Chaos" in Giesing) und ab mit dem Gschwerl nach Unterhaching in den Sportpark - bayern ist schließlich "das gemeinsame Bespielen von Stadien in der Pampa" gewohnt

Stadt prüft Ausbau Sechzger

ex-mitglied, Saturday, 05.01.2019, 13:04 (vor 1928 Tagen) @ Nik

Ist es denn möglich, diese Ergebnisse dem Gutachter zur Verfügung zu stellen, wenn er dann ausgewählt ist?
Der muss ja auch nicht das Rad neu erfinden und vielleicht bekommt er dadurch ja doch die eine oder andere Anregung. Und wenn die Fa., die den Zuschlag erhält nicht aus MUC oder Umgebung ist und die ganzen Details und Spezifika der Lage nicht kennt, kann das ja nicht schaden.


Oder die Alt-Gutachter und Ex-Mitglieder arbeiten gleich beim neuen Gutachten mit?

...hab ich doch glatt im Inschenör-Urlaubsmodus übersehen, diese Andeutung ;-)

Aber: solang irgendein Investor Einfluss auf 60 hat, gibts von mir keine Unterstützung mehr - aus Prinzip.
Obwohl es das Stadion und die Leut echt verdient hätten. Aber wenn aus unserer damaligen Studie das Wesentliche - nämlich, daß die Platzprobleme bei Erschließung und Logistik in der dritten Dimension, also übereinandergestapelt in mehreren Geschossen AUSSERHALB des Stadions lösbar sind - wenn das in eine neue Studie mitgenommen werden würde, wäre eine Machbarkeit am Ende eben nur von einer sinnvollen Finanzierungslösung abhängig.

Wenn der OB Mut hat, gibt er eine komplett stellplatzlose Lösung vor. Dass so etwas durchaus innerhalb einer Großstadt funktioniert, hab ich letztes Jahr am Beispiel Madison Square Garden in NY gesehen. Da kommen die Menschen einfach zu Fuß...und atmosphärisch war das echt cool, das Hin- und wegkommen zu Fuß, ganz friedlich und wirklich lange Staus gab auch nirgends. Will sagen, das geht, wenn man es will.

Stadt prüft Ausbau Sechzger

Herbert, Sunday, 06.01.2019, 21:15 (vor 1927 Tagen) @ ex-mitglied

Wenn der OB Mut hat, gibt er eine komplett stellplatzlose Lösung vor. Dass so etwas durchaus innerhalb einer Großstadt funktioniert, hab ich letztes Jahr am Beispiel Madison Square Garden in NY gesehen. Da kommen die Menschen einfach zu Fuß...und atmosphärisch war das echt cool, das Hin- und wegkommen zu Fuß, ganz friedlich und wirklich lange Staus gab auch nirgends. Will sagen, das geht, wenn man es will.

Und ein neues Geschäftsmodell für Giesing wäre auch noch drin: https://stadiumparkingguides.com/madison-square-garden-parking/ ;-)

Stadt prüft Ausbau Sechzger

ex-mitglied, Monday, 07.01.2019, 14:03 (vor 1926 Tagen) @ Herbert

Eben. Warum nicht? (Nicht nur) In Manhattan gibt doch sogar inzwischen jede Menge Parking-Apps und andere Dienstleistungen rund um den PKW. Wobei selbst einem eingefleischten Autodeppen wie mir das Fahren dort absolut keinen Spaß macht. Vielleicht sollte das Fahren eben in der Innenstadt von München auch und nach so eklig werden, dass alle anderen Transport-Alternativen großflächig für alle interessanter werden...
Also Stadiongenuß nur noch zu Fuß, mit Rad oder mit Öffis!:-D

Frage zu den Fluchtflächen

Est60, Friday, 04.01.2019, 13:03 (vor 1929 Tagen) @ BlueMagic

Warum werden die Zäune nicht einfach entfernt?
Hat doch bei den neueren Stadien auch keiner mehr

350 bis 400 Millionen aus Steuergeldern

ex-mitglied, Monday, 07.01.2019, 14:09 (vor 1926 Tagen) @ Blogosphäre

Was man bei dieser Aufzählung übrigens auch nicht vergessen sollte, sind die sehr seltsamen Catering-Verträge mit den seinerzeitigen Betreibern in der AA. Auch nichts anderes als verdeckte Finanzierungen der dortigen Kücheneinrichtungen etc. mit der Folge, daß bei jedem Löwen-Heimspiel unabhängig von der Zusacher-Anzahl die maximale Essensmenge vom Verein bezahlt werden mußte...Wieviel das am Ende genau ausgemacht hatte, weiß ich nicht, läppert sich aber sicher auch zusammen :-D

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