Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss (Forum)

tomtom, Friday, 12.01.2018, 09:24 (vor 2288 Tagen)

Vielleicht kennen ihn ja einige von Euch, den Münchner Journalisten Richard Gutjahr (arbeitet unter anderem für den BR). Ihm wurde in den letzten Jahren im Netz übel mitgespielt: „An die 800 Hass-Videos kursieren aktuell über meine Familie und mich allein auf YouTube“, dies nur um mal die Größenordnung zu verdeutlichen.

Ich kenne und schätze Richard, dass die Hater seine Familie und ihn so extrem unter Beschuss nahmen, war mir indes nicht bewusst. Richard jammert nicht, er geht offensiv und konstruktiv damit um und dokumentiert einiges, ebenso gibt er Hassopfern Tipps. Man braucht ein bisschen Zeit um das zu rezipieren, aber ich halte es für interessant.

Nicht ganz off topic halte ich dies u.a. wegen der uns bekannten permanenten Ekel-Kampagne eines Bloggers und seiner Gefolgschaft, die gewiss auch ihre Spuren bei den Betroffenen hinterlässt.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

ulla, Friday, 12.01.2018, 11:19 (vor 2288 Tagen) @ tomtom

ich hab's gestern Nacht schon gelesen, wahnsinn.
Der blanke Horror - will man sich nicht einmal im Traum vorstellen, wenn z.B. dem eigenen Kind mit einer Patrone via so einem Wixx-Hater gedroht wird.
Und überhaupt, scheiß neues Gesetz. Die Passage vom Anwalt ist recht gut.
Merci für die Erwähnung hier in der Bar.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

ex-mitglied, Friday, 12.01.2018, 11:36 (vor 2288 Tagen) @ tomtom

Der Blog ist trotz seiner Länge unbedingt lesens- und nachdenkenswert!
Eigentlich fast eine Pflichtlektüre.

Wie man dem Problem beikommen könnte, ist sicher nicht einfach zu beantworten, wäre aber eine Riesendiskussion wert.
Vielleicht wärs gscheiter, sich politisch mal mit solchen Fragen als immer mit zu vielen "Flüchtlingen" (ich verwende bewußt polemisch dieses Wort!) zu beschäftigen...

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

BlueMagic, Friday, 12.01.2018, 13:08 (vor 2288 Tagen) @ ex-mitglied

Du sprichst mir aus der Seele.
Dieses Flüchtlingsthema ist so dermaßen überbewertet.
Meine verschwörungstheoretische Ader vermutet ja immer, dass da Absicht dahinter steckt. Man will von den wirklich wichtigen Themen ablenken, damit ja keiner auf die Idee kommt, irgendwelche notwendige Änderungen bei der Sozial- oder Gesundheitspolitik zu fordern. Dafür ist kein Platz in den Medien und keine Zeit bei den Sondierungen oder Koalitionsverhandlungen. Da ginge es ja "nur" um konkrete Verbesserungen für mehrere Millionen Menschen in diesem Lande, denen es nicht so gut geht. Wer will denn sowas?

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

laimerloewe (c), Friday, 12.01.2018, 13:38 (vor 2288 Tagen) @ BlueMagic

gestern kam auf arte etwas über mieten in frankfurt. erschreckend! da sprach ein immobilienmakler immer den davon, den markt für die erwarteten 10.000 bänker aus london nach dem brexit zu entwickeln, während ein rettungssanitäter und eine werdende familie aus logistiker und paketfahrerin einfach keinen fleck zum wohnen mehr gefunden haben. das ist alles so krank!

irgendwann werden die reichen schon merken, was sie angerichtet haben, wenn es keine krankenschwestern, müllmänner und paketfahrer mehr gibt in ihren " hochattraktiven" wohnlagen, weil die leute die 1h arbeitsweg nicht mehr auf sich nehmen für etwas über 1000 kröten netto.

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BlueMagic, Friday, 12.01.2018, 13:52 (vor 2288 Tagen) @ laimerloewe (c)

Die träumen halt davon, dass sie viele der von dir genannten in nicht allzu ferner Zukunft weitgehend durch Roboter ersetzen werden.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

HHeinz @, München, Friday, 12.01.2018, 14:15 (vor 2288 Tagen) @ laimerloewe (c)

irgendwann werden die reichen schon merken, was sie angerichtet haben, wenn es keine krankenschwestern, müllmänner und paketfahrer mehr gibt in ihren " hochattraktiven" wohnlagen, weil die leute die 1h arbeitsweg nicht mehr auf sich nehmen für etwas über 1000 kröten netto.

Wirklich Reiche sind von diesem Problem doch gar nicht betroffen. Es wird für Reiche immer genug Krankenschwestern, Müllmänner und ggf. auch Paketfahrer geben.
Richard Gutjahr mag ich nicht, daher spare ich mir einen Kommentar.

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ex-mitglied, Friday, 12.01.2018, 14:51 (vor 2288 Tagen) @ HHeinz

Wirklich Reiche sind von diesem Problem doch gar nicht betroffen. Es wird für Reiche immer genug Krankenschwestern, Müllmänner und ggf. auch Paketfahrer geben.
Richard Gutjahr mag ich nicht, daher spare ich mir einen Kommentar.

:-D
Kann Dich schon verstehen. Schließlich muß weder hier in der Bar noch außerhalb irgendjemand den Helden, den Kolhaas oder Christus speilen. Klar.
Aber mir drängt sich manchmal der Verdacht auf, daß unsere globale Wirtschaft im harten Konkurrenzkampf um den allerletzten Zehntelcent an Gewinnmöglichkeit genau mit dieser - durchaus verständlichen - Wuaschdigkeit sehr schön Geld verdient hat und verdient und deshalb die Gutjahrgeschichte viel zu erschreckend ist, als das man da wegen Nichtmögens weghören sollte...
und vielleicht liegt ja wenigstens im Wissen um solche Phänomene und der möglichst weiten Verbreitung desselben wenigstens die Hoffnung, dass dadurch irgendwann genügend gesellschaftlicher Druck auf "die Politik" entsteht...
***traummodus wieder aus***

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

HHeinz @, München, Friday, 12.01.2018, 16:40 (vor 2288 Tagen) @ ex-mitglied

Wirklich Reiche sind von diesem Problem doch gar nicht betroffen. Es wird für Reiche immer genug Krankenschwestern, Müllmänner und ggf. auch Paketfahrer geben.
Richard Gutjahr mag ich nicht, daher spare ich mir einen Kommentar.


:-D
Kann Dich schon verstehen. Schließlich muß weder hier in der Bar noch außerhalb irgendjemand den Helden, den Kolhaas oder Christus speilen. Klar.
Aber mir drängt sich manchmal der Verdacht auf, daß unsere globale Wirtschaft im harten Konkurrenzkampf um den allerletzten Zehntelcent an Gewinnmöglichkeit genau mit dieser - durchaus verständlichen - Wuaschdigkeit sehr schön Geld verdient hat und verdient und deshalb die Gutjahrgeschichte viel zu erschreckend ist, als das man da wegen Nichtmögens weghören sollte...
und vielleicht liegt ja wenigstens im Wissen um solche Phänomene und der möglichst weiten Verbreitung desselben wenigstens die Hoffnung, dass dadurch irgendwann genügend gesellschaftlicher Druck auf "die Politik" entsteht...
***traummodus wieder aus***

Ich habe die Geschichte jetzt gelesen und ich finde sie nicht erschreckend. Der Herr Gutjahr hätte vermutlich gerne dass wenn beim Beklagten nichts zu holen ist der Steuerzahler aufkommt oder dass jemand für ihn Google verklagt. Oder dass man einem Richter gefälligst beibringt dass 250 Euro ja gar keine Strafe nicht ist.

Oder dass man ein Gesetz macht dass der ganze Hate Speech endlich aus dem Internet verschwindet. So ein "Mach dass das weg geht" Gesetz eben.

Richard Gutjahr beschwert sich über Verschwörungstheoretiker weil man bestimmte Dinge nicht zu denken hat. Zu behaupten ein Anschlag wäre nur fingiert geht gar nicht. Geht vielleicht wirklich nicht, aber es gab mal einen Verteidigungsminister der hat mit erfundenen Chemiewaffen einen ganzen Krieg provoziert. Dafür ist der bestimmt Jahre in den Knast gewandert, oder? Nein, ist er natürlich nicht. Das ist heute für Manche ein gefeierter Kriegsheld.

Und wenn alles gut läuft gibt es jetzt ein paar gut bezahlte Auftritte in den Medien zum Thema Hate Speech.

Ich will das gar nicht gut heißen was teilweise im Internet passiert. Wie allgemein in unserer Gesellschaft läuft auch da einiges schief. Aber ich gebe gerne zu dass die Befindlichkeiten eines Richard Gutjahr in meiner Prioritätenliste nicht ganz oben stehen. Und schon gar nicht möchte ich jemanden der in der Öffentlichkeit steht mit Jemandem vergleichen der in einem Sportverein ein Ehrenamt bekleidet.

Vielleicht hilft der Beitrag von Herrn Gutjahr dass eine allgemeine Debatte angestoßen wird von der am Ende auch Menschen profitieren die nicht jeden Tag im Rampenlicht stehen. Dann hätte das sogar etwas Gutes. Ich befürchte allerdings dass am Ende so eine kleine "Gated Community" für bestimmte Gruppen vollkommen ausreicht. Man kann ja schließlich nicht jeden beschützen (in die Bemerkung habe ich jetzt ein wenig Sarkasmus reingepackt).

Vielleicht wäre meine Sichtweise anders wenn ich Herrn Gutjahr oder seine Familie auch kennen würde. Das ist ja immer ein Problem dass, wenn etwas weit weg ist, es eher abstrakt erscheint.

Zur Wahrheit gehört aber vielleicht auch dass z.B. keine der Morddrohungen bisher anscheinend einen ernsten Hintergrund hatten. Sonst würden die Gerichtsurteile vermutlich auch bei der aktuellen Gesetzgebung anders ausfallen.
Das war ja schon einmal anders wenn ich mich zum Beispiel an Alfred Herrhausen erinnere.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

tomtom, Friday, 12.01.2018, 18:56 (vor 2287 Tagen) @ HHeinz

Ich finde die Geschichte erschreckend, u.a. vor allem auch vor dem Hintergrund, dass hier ein Internet-Experte darlegt, wie schwierig es ist, mit solchen Problemen umzugehen.

Ich habe die Geschichte jetzt gelesen und ich finde sie nicht erschreckend.

Solche Motive kann ich nicht erkennen, das ist doch sehr spekulativ.

Der Herr Gutjahr hätte vermutlich gerne dass wenn beim Beklagten nichts zu holen ist der Steuerzahler aufkommt oder dass jemand für ihn Google verklagt. Oder dass man einem Richter gefälligst beibringt dass 250 Euro ja gar keine Strafe nicht ist.

Das ist völlig unrealistisch, Richard Gutjahr ist einer, der das Netz und die Freiheiten die es bietet liebt und zudem sehr gut weiß, dass man mit noch so restriktiven Gesetzen solche Mißbräuche nicht verhindern kann.

Oder dass man ein Gesetz macht dass der ganze Hate Speech endlich aus dem Internet verschwindet. So ein "Mach dass das weg geht" Gesetz eben.

Freilich kann und soll jeder Zweifel an gewissen Nachrichten verbreiten, aber doch nicht in so einem kruden Ausmaß.

Richard Gutjahr beschwert sich über Verschwörungstheoretiker weil man bestimmte Dinge nicht zu denken hat. Zu behaupten ein Anschlag wäre nur fingiert geht gar nicht. Geht vielleicht wirklich nicht, aber es gab mal einen Verteidigungsminister der hat mit erfundenen Chemiewaffen einen ganzen Krieg provoziert. Dafür ist der bestimmt Jahre in den Knast gewandert, oder? Nein, ist er natürlich nicht. Das ist heute für Manche ein gefeierter Kriegsheld.

Da liegst Du nun völlig falsch, zum einen würde ich es dem Betroffenen nicht unterstellen, nun damit seinen Reibach machen zu wollen, zum anderen ist das Thema – wie ich aus eigener Erfahrung weiß – überhaupt nicht gefragt für bezahlte Auftritte.

Und wenn alles gut läuft gibt es jetzt ein paar gut bezahlte Auftritte in den Medien zum Thema Hate Speech.

Kann man so sehen. Ich habe selber mal so eine anonyme Drohung erhalten und habe mich voll eingeschissen, über Wochen hinaus. Nur eine, sehr primitive aber äußerst wirksame schriftliche Drohung. Eine entsprechende Anzeige brachte nix.

Ich will das gar nicht gut heißen was teilweise im Internet passiert. Wie allgemein in unserer Gesellschaft läuft auch da einiges schief. Aber ich gebe gerne zu dass die Befindlichkeiten eines Richard Gutjahr in meiner Prioritätenliste nicht ganz oben stehen.

Das Beispiel mit dem Hassblogger habe ich bewußt gewählt, hier wird freilich mit einer anderen „Qualität“ und Intensität gearbeitet. Es läge in den Händen jenes Bloggers, zumindest die hässlichsten diffamierenden Kommentare einzudämmen. Hier gab es ja Androhungen von Gewalttaten, ständige persönliche Herabsetzungen der ehrenamtlichen Akteure und das alles unter dem Schutz der Anonymität und einer lahmarschigen bis überhaupt nicht funktionierenden Kommentarmoderation. Auch diese Ehrenamtler stehen in der Öffentlichkeit, und vor allem wirst Du auch noch in zehn, 20 Jahren bei einer Internet-Suche diese Beschimpfungen mit ihrem Namen verknüpfen können.

Und schon gar nicht möchte ich jemanden der in der Öffentlichkeit steht mit Jemandem vergleichen der in einem Sportverein ein Ehrenamt bekleidet.

Es hilft zumindest, dass beispielsweise wir hier sachlich diskutieren, dass wir vielleicht auch über eigenes Verhalten reflektieren; das wir im besten Fall aufmerksamer und wirksamer mit solchen Problemen umgehen.

Es gibt seit Jahren Firmen, die eine Netzbiografie aufpolieren – gegen gutes Geld, versteht sich.

Vielleicht hilft der Beitrag von Herrn Gutjahr dass eine allgemeine Debatte angestoßen wird von der am Ende auch Menschen profitieren die nicht jeden Tag im Rampenlicht stehen. Dann hätte das sogar etwas Gutes. Ich befürchte allerdings dass am Ende so eine kleine "Gated Community" für bestimmte Gruppen vollkommen ausreicht. Man kann ja schließlich nicht jeden beschützen (in die Bemerkung habe ich jetzt ein wenig Sarkasmus reingepackt).

Denke ich auch.

Vielleicht wäre meine Sichtweise anders wenn ich Herrn Gutjahr oder seine Familie auch kennen würde. Das ist ja immer ein Problem dass, wenn etwas weit weg ist, es eher abstrakt erscheint.

Ich habe meine eigene Erfahrung ansatzweise erwähnt; ich kenne auch andere, die solche Drohungen öfters und mitunter in noch ekliger Form erhielten oder noch immer erhalten – glaube mir: es kann dich und deine Lieben fertigmachen. Und die Gesetze/der Gesetzgeber greifen da halt mitunter auch nicht so, wie wir uns das wünschen, andererseits möchten wir auch gerne in einer freien Gesellschaft leben ... Schwer ist leicht was.

Zur Wahrheit gehört aber vielleicht auch dass z.B. keine der Morddrohungen bisher anscheinend einen ernsten Hintergrund hatten. Sonst würden die Gerichtsurteile vermutlich auch bei der aktuellen Gesetzgebung anders ausfallen.
Das war ja schon einmal anders wenn ich mich zum Beispiel an Alfred Herrhausen erinnere.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

HHeinz @, München, Friday, 12.01.2018, 19:36 (vor 2287 Tagen) @ tomtom

Vielen Dank dass Du Dir so ausführlich Zeit für eine Antwort genommen hast. Dieses Thema ist für mich keine Frage von richtig und/oder falsch sondern von unterschiedlichen Standpunkten / Meinungen.
Ich werde das jetzt mal wirken lassen und versuche auch meinen eigenen Standpunkt zu reflektieren.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

tomtom, Friday, 12.01.2018, 14:31 (vor 2288 Tagen) @ laimerloewe (c)

Ich lese zurzeit Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“ in der Urfassung, die offenbar erst 2016 publik wurde. Das Werk entstand um 1929 und man wundert sich, wie wenig der Sozialstaat mitunter vorangekommen ist und wie sich die damaligen Ängste etwa von Arbeitnehmern den heutigen gleichen.

gestern kam auf arte etwas über mieten in frankfurt. erschreckend! da sprach ein immobilienmakler immer den davon, den markt für die erwarteten 10.000 bänker aus london nach dem brexit zu entwickeln, während ein rettungssanitäter und eine werdende familie aus logistiker und paketfahrerin einfach keinen fleck zum wohnen mehr gefunden haben. das ist alles so krank!

irgendwann werden die reichen schon merken, was sie angerichtet haben, wenn es keine krankenschwestern, müllmänner und paketfahrer mehr gibt in ihren " hochattraktiven" wohnlagen, weil die leute die 1h arbeitsweg nicht mehr auf sich nehmen für etwas über 1000 kröten netto.

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

Michi, Friday, 12.01.2018, 15:57 (vor 2288 Tagen) @ tomtom

Ich lese zurzeit Hans Falladas „Kleiner Mann – was nun?“ in der Urfassung, die offenbar erst 2016 publik wurde. Das Werk entstand um 1929 und man wundert sich, wie wenig der Sozialstaat mitunter vorangekommen ist und wie sich die damaligen Ängste etwa von Arbeitnehmern den heutigen gleichen.

gestern kam auf arte etwas über mieten in frankfurt. erschreckend! da sprach ein immobilienmakler immer den davon, den markt für die erwarteten 10.000 bänker aus london nach dem brexit zu entwickeln, während ein rettungssanitäter und eine werdende familie aus logistiker und paketfahrerin einfach keinen fleck zum wohnen mehr gefunden haben. das ist alles so krank!

irgendwann werden die reichen schon merken, was sie angerichtet haben, wenn es keine krankenschwestern, müllmänner und paketfahrer mehr gibt in ihren " hochattraktiven" wohnlagen, weil die leute die 1h arbeitsweg nicht mehr auf sich nehmen für etwas über 1000 kröten netto.

Ebenso lesenswert von Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein

Ein wenig off topic: Richard Gutjahr: Unter Beschuss

tomtom, Friday, 12.01.2018, 19:34 (vor 2287 Tagen) @ Michi

Kann ich hoffentlich auch noch lesen. (-: Habe letztes Jahr mit viel Freude, obgleich es letztlich sehr betrüblich ist, die Fallada-Biographie von Peter Walther gelesen.

Ebenso lesenswert von Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein

Vielen Dank für den Link! (ot)

Mitleser, Friday, 12.01.2018, 14:03 (vor 2288 Tagen) @ tomtom

ot

Sehr informativer Artikel in der heutigen "SZ"

tomtom, Wednesday, 17.01.2018, 11:15 (vor 2283 Tagen) @ tomtom
bearbeitet von tomtom, Wednesday, 17.01.2018, 11:41

"Das Geheimnis des weißen Lasters" ist der halbseitige Artikel von Alex Rühle auf der Feuilleton-Aufmacherseite betitelt, eine sehr schöne Analyse des Falls.

U.a. zitiert Rühle Richard Gutjahr so: "Und während wir in diesem Neuland noch tastend erste Schritte machen, haben die Trolle und Hater sich längst vernetzt und alle Tricks und Kniffe dieser Welt verinnerlicht". (...) "Und doch kommt es ihm [Gutjahr, tomtom] vor, als sickere über das Netz inzwischen zu viel Gift und Angst ins diskursive Grundwasser." Das erinnert mich an die Dauerhetzerei gegen die e.V.-Menschen ...

Online ist der Artikel mit der geänderten Überschrift "Freiwild im Netz" kostenpflichtig abrufbar.

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