Den Krampf braucht koa Mensch. Über technische Hilfsmittel kann man ja durchaus streiten, aber dieses System ist völlig für den Allerwertesten.

Im Grunde geht's ja um die Frage, ob ein Tor regulär war oder nicht - und diese Frage kann ein Torliniensystem nur in ganz wenigen Fällen beantworten. Die weitaus häufiger diskutierten Fragen und Diskussionen (Abseits oder nicht, falls ja passiv oder aktiv, Faul/Handspiel oder nicht, Ball voher im Aus oder nicht) bleiben bestehen.

Bestes Beispiel für den Unsinn dieser Idee ist das Spiel, das die ganze Diskussion ja ausgelöst hat: England gegen die Ukraine bei der EM (oder WM? Wurscht).
Natürlich hat der Engländer (ich glaube Terry) den Ball deutlich hinter der Linie geklärt. Und mit einer Torlinientechnik wäre dieses Tor auch anerkannt worden, obwohl der ukrainische Stürmer vorher 10 Meter im Abseits gestanden war und es damit völlig regelwidrig gewesen wäre. Mit anderen Worten: dieses "Hilfsmittel" hätte aus einem irregulären Treffer einen regulären gemacht. Und das kann ja wohl kaum im Sinne des Erfinders sein.

Ergo:
Entweder vernfünftige technische Hilsmittel, mit denen strittige Situationen komplett aufgelöst werden können, oder gar keine.

Weil uns die nämliche einen WEttbewerbsvorteil in der zweiten Liga verschaffen würde.

Und zwar nicht, weil wir dadurch soviel Tore mehr schießen würden, sondern weil dieser Schmarrn so teuer ist (rund ummadumm eine Million Mark) und deshalb alle zweitligamannschaften dagegen waren. Und bei uns müsste das der Vermieter zahlen, also hätten wir das erste mal keine zusätzlichen Kosten in der Arena. Und alle anderen hätten die Kosten. Also hätten wir schon weider einen guten Batzen Geld zuviel übrig, den anderen nicht haben.

Endlich mal.