„Der Spiegel“ über Rainer Koch: Hehre, leere Worte (Forum)

tomtom, Saturday, 21.09.2019, 17:35 (vor 1671 Tagen)
bearbeitet von tomtom, Saturday, 21.09.2019, 17:58

Im aktuellen „Spiegel“ wird mit dem derzeitigen DFB-Vizepräsident und Präsident des Süddeutschen sowie Bayerischen Fußball-Verbands, Rainer Koch, abgerechnet. Koch möchte am kommenden Freitag beim DFB-Bundestag in das Amt des DFB-Vizepräsidenten gewählt werden.

Was der „Spiegel“ an Einkünften und anderen qua Amtes erlangten Vorteilen des im Ehrenamt agierenden Koch auflistet, hört sich nicht nach nicht wenig an (neben Aufwandsentschädigungen ein Dienstwagen der Mercedes E-Klasse für 80.000 Euro und Vielfliegerei in der Business Class). Koch, im Hauptberuf Richter, beruft sich immer wieder auf die DFB-Regularien, nach denen dies legitim sei. Nein, dass ist keine Neiddebatte, aber man fragt sich schon, wie sich dies mit den nach draußen vertretenen hehren Ansprüchen des DFB verträgt.

Den Artikel gibt es in der gedruckten Ausgabe auf den Seiten 106 und 107 und online kostenpflichtig.

Ob er am Freitag wahrscheinlich wieder gewählt wird steht nicht im Artikel, aber ich vermute mal stark, dass dies der Fall sein wird. Ich – naiver Mensch – bin ehrlich gesagt nicht sehr erfreut über Kochs Gebaren.

Im Februar hatte ich auf meiner Facebook-Seite den „Spiegel“-Artikel mit dem Titel „Lustreisen und Saufgelage der DFB-Spitze – 20.000 Euro für eine Geburtstagsfeier“ erwähnt, in welchem behauptet wurde, dass Koch „bei vielen Sausen mit von der Partie“ gewesen sei.

Koch kommentierte wenige Stunden später auf meiner Facebook-Seite: „Ich war als 1. Vizepräsident des DFB neben Ligapräsident Rauball, Ligavizepräsident Peters, dem DFB-Präsident und dem DFB-Generalsekretär genau wie bei der Euro 2016 in Frankreich und der WM 2018 in Russland bei der WM 2014 in Brasilien nicht Tourist, sondern Teil der fünfköpfigen offiziellen WM-Delegation. Sausen und Prassereien habe ich während meiner Funktionsausübung, die im übrigen bei allen drei Turnieren bis heute sauber auf Rainer Koch dokumentiert ist, nicht erlebt.“

Mal sehen, ob und wie er sich jetzt äußert.


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